Charleville-sous-Bois

Charleville-sous-Bois
Charleville-sous-Bois (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Moselle (57)
ArrondissementMetz
KantonLe Pays messin
GemeindeverbandHaut Chemin-Pays de Pange
Koordinaten49° 11′ N, 6° 25′ O
Höhe215–347 m
Fläche12,82 km²
Einwohner309 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte24 Einw./km²
Postleitzahl57220
INSEE-Code

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Schloss Charleville-sous-Bois

Charleville-sous-Bois (bis 1945 Charleville) ist eine französische Gemeinde mit 309 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie

Die Gemeinde Charleville-sous-Bois liegt in Lothringen, etwa 22 Kilometer nordöstlich von Metz, zehn Kilometer östlich von Vigy und sieben Kilometer westlich von Boulay (Bolchen).

Ortschaften der Gemeinde sind Épange (Epingen), Mussy-l’Évêque (Mitchen), Nidange (Nidingen), Rénange (Reningen) und Saint-Michel.

Geschichte

Der Ort wurde im Jahre 1618 von dem damaligen Abt des Zisterzienserklosters Villers-Bettnach gegründet. Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen.[1] Der dreistöckige Turm der Dorfkirche ist auf das 13. bis 14. Jahrhundert datiert worden.[2]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Landkreis Metz im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Wein-, Obst- und Gemüsebau.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

1915–1918 trug der Ort den deutschen Namen Karlheim und 1940–1944 Karlsheim am Wald.

Der Ort ist für seine in einem ehemaligen Schloss untergebrachte gleichnamige Kurklinik bekannt. Das Schloss wurde 1912–1913 erbaut und hieß zunächst Schloss Rexroth, die Eröffnung als Kurklinik Maison de Convalescence Charleville erfolgte 1925.

Demographie

Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten WeLtkriegs
Jahr19621968197519821990199920072019
Einwohner186190167178199222271321

Siehe auch

  • Liste der Monuments historiques in Charleville-sous-Bois

Literatur

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 101 (books.google.de).

Weblinks

Commons: Charleville-sous-Bois – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 306 (google.books.de).
  2. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 57 (books.google.de).

Auf dieser Seite verwendete Medien

France adm-2 location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
Chapelle Mussy l'Eveque.JPG
Autor/Urheber: Aimelaime, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Mussy l'Eveque chapel
Chateau Rexroth Charleville Bois.JPG
Autor/Urheber: Aimelaime, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Rexroth castle Charleville Bois
Blason Charleville-sous-Bois 57.png
Autor/Urheber:

unbekannt

, Lizenz: PD-Amtliches Werk

Wappen der Gemeinde Charleville-sous-Bois, Département Moselle, Frankreich

Eglise Charleville Bois.JPG
Autor/Urheber: Aimelaime, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Charleville Bois church
Chateau Charleville Bois.JPG
Autor/Urheber: Aimelaime, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dieses Gebäude ist als historisches Denkmal (Monument historique) eingetragen. Es ist in der Base Mérimée, einer Datenbank des französischen Kulturministeriums über das architektonische Erbe Frankreichs, aufgeführt, unter der Angabe PA00125533 .