Charles Sturt
Charles Sturt (* 28. April 1795 in Indien; † 16. Juni 1869 in Cheltenham, England) war ein britischer Kapitän und Entdecker.
Leben und Wirken
Charles Sturt wollte 1827 ein im Zentrum Australiens vermutetes Süßwassermeer entdecken und fand, dem Macquarie River folgend, Anfang 1828 den Darling River.
1829 beauftragte der Gouverneur von New South Wales, Sir Ralph Darling, ihn mit einer Expedition mit demselben Ziel, wobei er entlang des Murrumbidgee River einen größeren Fluss entdeckte, dem er, zu Ehren des Vorstandes des Colonial Departments, Sir George Murray, dem Namen Murray River gab. Den Murray River folgend gelangte er anschließend zum Lake Alexandrina.
Von August 1844 bis Dezember 1845 unternahm er gemeinsam mit John McDouall Stuart und 15 weiteren Begleitern eine weitere große Reise. Die Expedition war ausgestattet mit einem Dutzend Pferden, 30 Ochsen, 200 Schafen, vier Wagen und einem zerlegbaren Boot. Sturt entdeckte dabei den Cooper Creek und drang nordwestlich bis fast in das Zentrum des australischen Kontinents vor. Statt des vermuteten Süßwassermeeres fand er nur wüstes und trockenes Land vor.
Seine ersten beiden Reisen beschrieb er in Two explorations into the interior of Southern Australia etc. (London 1833, 2 Bände), die dritte in Narrative of an expedition into Central Australia etc. (London 1848, 2 Bände).
Nach ihm sind die 1989 gegründete Charles Sturt University, Sturts Steinige Wüste, die Tirari-Sturt-Steinwüste und der Heckraddampfer Captain Sturt benannt.
Ehrungen
- 1994 Australien, 5-Dollar-Gedenkmünze, 35,79 g, 39 mm, Münzstätte Canberra, Auflage: 18.312 Stück
Literatur
- H. J. Gibbney: Sturt, Charles (1795–1869). In: Australian Dictionary of Biography. Band 2. Melbourne University Press, 1967, S. 495–498 (online).
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Sturt, Charles |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Entdecker |
GEBURTSDATUM | 28. April 1795 |
GEBURTSORT | Indien |
STERBEDATUM | 16. Juni 1869 |
STERBEORT | Cheltenham, England |
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Sturt and Hamilton and Hume expeditions
Charles Sturt, by John Michael Crossland (died 1858), given to the National Portrait Gallery, London in 1946. See source website for additional information.