Charles Duke

Charles Duke
Charles Duke
LandVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
OrganisationNational Aeronautics and Space Administration NASA
ausgewählt4. April 1966
(5. NASA-Gruppe)
Einsätze1 Raumflug
Start16. April 1972
Landung27. April 1972
Zeit im Weltraum11d 1h 51min
EVA-Einsätze3
EVA-Gesamtdauer20h 15min
ausgeschiedenDezember 1975
Raumflüge
Charlie Duke am 2. Oktober 2008 im Technik-Museum Speyer
Charles Dukes Stimme (englisch)
Charlie Duke am 21. April 1972 auf dem Mond, fotografiert von John Young

Charles Moss „Charlie“ Duke, Jr. (* 3. Oktober 1935 in Charlotte, North Carolina) ist ein ehemaliger amerikanischer Astronaut. Er war der zehnte Mensch, der den Mond betrat.

Leben

Charles Duke wuchs in South Carolina auf und studierte nach der High School zunächst Marinetechnik. Die US-Marineakademie verlieh ihm 1957 einen Bachelor. Anschließend diente er als Kampfpilot drei Jahre auf der Ramstein Air Base in Deutschland. 1964 schloss er ein Studium am Massachusetts Institute of Technology mit einem Master als Luft- und Raumfahrtingenieur ab. 1965 wurde er Ausbilder an der Testpilotenschule der US Air Force.

1966 wurde Duke in die Astronautengruppe der NASA aufgenommen. Er war Capcom bei der ersten Mondlandung (Apollo 11) und später Ersatzpilot der Landefähre von Apollo 13. Wegen Dukes Erkrankung an Röteln konnte der eigentliche Pilot der Kommandokapsel, Ken Mattingly, nicht an der Mission teilnehmen, da er keine Antikörper in seinem Blut hatte und ein Ausbruch der Krankheit als wahrscheinlich galt, was jedoch nicht passierte.

Darauf war er Pilot der Landefähre von Apollo 16 unter dem Kommando von John Watts Young, Pilot der Kommandokapsel war Ken Mattingly. Zu dieser fünften bemannten Mondlandung hielt er sich im April 1972 während drei Exkursionen insgesamt rund 20 Stunden auf der freien Mondoberfläche auf. Mit 36 Jahren ist Duke der bisher jüngste Mensch, der auf dem Mond war. In der Dokumentation Die Geheimnisse der Geschichte II – Die Geheimnisse der Mondlandung verriet er, dass er fast einen tödlichen Unfall auf dem Mond gehabt hätte. Während er versuchte salutierend hochzuspringen, fiel er nach hinten weg. Der Rucksack hätte dieser Belastung kaum standhalten können. Duke drehte sich im letzten Moment noch auf die Seite, um den drohenden Unfall verhindern zu können.

Duke war Ersatzpilot für Apollo 17.[1]

Duke, der verheiratet ist und zwei Söhne hat, schied im Dezember 1975 aus der NASA aus. Er ist Ehrenmitglied im Kuratorium des Arbeitskreises Christlicher Publizisten.[2]

Am 18. Mai 2019 wurde ein Asteroid nach ihm benannt: (26382) Charlieduke.

Werke

  • Charles M. Duke, Moonwalker, Thomas Nelson Inc, 1990, ISBN 0-8407-9106-2
  • Lunar Tribute, Dokumentarfilm, 2017[3]

Siehe auch

Weblinks

Astronaut und Moonwalker Charlie Duke, Apollo 16
Commons: Charlie Duke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. https://www.aargauerzeitung.ch/ausland/astronaut-charlie-duke-ich-waere-auf-dem-mond-beinahe-gestorben-130645392
  2. Kuratorium und Ehrenmitglieder. (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)
  3. Lunar Tribute

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Astronat und Moonwalker Charlie Duke, Apollo 16
Charlie Duke 3.jpg
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OK-GLI-Testpilot Igor Volk, deutscher Astronaut Thomas Reiter, US-US-Astronaut Charlie Duke (10. Mann auf dem Mond) bei er Eröffnung der Raumfahrthalle des Technik-Museums Speyer und der Ausstellung "Apollo and beyond" im Gespräch mit der Wissenschaftsjournalistin Hidegart Werth.
Duke on the Craters Edge - GPN-2000-001132.jpg
Astronaut Charles M. Duke Jr., Lunar Module pilot of the Apollo 16 mission, is photographed collecting lunar samples at Station no. 1 during the first Apollo 16 extravehicular activity at the Descartes landing site. This picture, looking eastward, was taken by Astronaut John W. Young, commander. Duke is standing at the rim of Plum crater, which is 40 meters in diameter and 10 meters deep. The parked Lunar Roving Vehicle can be seen in the left background.
Charles Duke Intro.ogg
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Charles Duke, introducing himself
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Apollo 16 mission logo
The Apollo 16 crew patch is dominated by an eagle perched atop a red, white and blue shield a superimposed on a lunar scene, surrounded by a blue circle of 16 stars with the crew's surnames completing the bottom are of the circle. Across the face of the shield is a gold symbol of flight outlined in blue, similar to that on the National Aeronautics and Space Administration (NASA) agency seal and insignia. The design was created by NASA artist Barbara A Matelski[1][2] from ideas submitted by the three crew members: astronauts John W. Young, commander; Thomas K. Mattingly II, command module pilot; and Charles M. Duke Jr., lunar module pilot.