Chara lingua da la mamma
Chara lingua da la mamma (rätoromanisch im Idiom Vallader für «Liebe(nswerte) Sprache der Mutter») ist die inoffizielle Hymne der Engadiner und Münstertaler Rätoromanen. Sie besingt das Ladin als die von der Wiege an vertraute Sprache und als identitätsstiftendes Gut. Das Lied ist auch unter dem offiziellen Titel Lingua materna („Muttersprache“) bekannt.[1]
Entstehung
Den Text dichtete Gudench Barblan (1860–1916).[2] Er wirkte als Lehrer in mehreren Unterengadiner Dörfern und später am Plantahof im Churer Rheintal. Später wurde er als Sammler der Übernamen der Engadiner Dörfer bekannt. Die Melodie stammt von Robert Cantieni (1873–1954), der sie 1913 im Haus eines befreundeten Lehrers im Unterengadiner Dorf Ardez komponierte.
Text
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Weblinks
Text mit Aussprachehinweisen und deutscher Übersetzung (Word-Dokument; 33 kB) ( vom 4. Februar 2016 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- ↑ Musicanet, mit Hörbeispiel ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Lucia Walther: Gudench Barblan. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 15. März 2017, abgerufen am 7. Juni 2019.
- ↑ Poesias ladinas da Gaud. Barblan. Samaden, 1908, S. 1f. (Google-US)
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Gudench Barblan (* 1860, gest. 1916), Dichter der rätoromanischen Hymne des Engadins "Chara lingua da la mamma
Robert Cantieni, der Komponist der Engadiner Hymne "Chara lingua da la mamma"
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Gedenkinschrift am Ardezer Haus, in dem Robert Cantieni das rätoromanische Volkslied "Chara lingua da la mamma" komponierte