Sieger der vorherigen Ausgabe war der Engländer Kyren Wilson. Entgegen der vorherigen Ausgabe, die den Status eines Weltranglistenturnieres hatte, war die Championship League 2021 wieder als Einladungsturnier angesetzt. Kyren Wilson erreichte erneut das Finale und verteidigte seinen Titel mit 3:2 gegen den Waliser Mark Williams.
Da es sich bei der Championship League um ein Einladungsturnier handelte, zählte das Preisgeld nicht für die Weltrangliste. Insgesamt waren maximal 205.000 £ für das Turnier ausgelobt.[1][2]
Gruppen 1–7
Preisgeld
Sieger
3.000 £
Finalist
2.000 £
Halbfinalist
1.000 £
Prämie pro Framegewinn (K.-o.-Phase)
300 £
Prämie pro Framegewinn (Gruppenspiele)
100 £
Höchstes Break
500 £
Winners’ Group
Preisgeld
Turniersieger
10.000 £
Finalist
5.000 £
Halbfinalist
3.000 £
Prämie pro Framegewinn (K.-o.-Phase)
300 £
Prämie pro Framegewinn (Gruppenspiele)
200 £
Höchstes Break
1.000 £
Qualifikationsgruppen
In jeder der sieben Gruppen traten sieben Spieler im Round-Robin-Modus gegeneinander an. Die ersten vier Spieler jeder Gruppe qualifizierten sich für eine K.-o.-Phase, in welcher der Sieger bestimmt wurde. Nur dieser qualifiziert sich für die abschließende Winners’ Group. Die in der K.-o.-Phase unterlegenen Spieler sowie der auf Rang 5 platzierte Spieler traten in der folgenden Gruppe wieder an. Die beiden Gruppenletzten schieden aus dem Turnier aus.[1][3]
Gruppe 1
Die Spiele der ersten Gruppe fanden am 4. und 5. Januar 2021 statt. Sieger und damit erster Teilnehmer der Winners’ Group wurde der Chinese Zhou Yuelong. Thepchaiya Un-Nooh und Michael Holt schieden dagegen aus dem Turnier aus.[4][5]
Die Spiele der Gruppe 2 wurden am 6. und 7. Januar 2021 ausgetragen. Den Platz in der Winners’ Group sicherte sich im zweiten Anlauf Graeme Dott. Gary Wilson und Stuart Bingham schieden endgültig aus.
Die Spiele der Gruppe 3 wurden am 8. und 9. Januar 2021 ausgetragen. John Higgins setzte sich zum dritten Mal als Gruppensieger durch und schaffte im dritten Anlauf auch den Finalsieg und damit die Qualifikation für die Winners’ Group. Scott Donaldson und Matthew Selt schieden als Gruppenletzte aus.
Die Spiele der Gruppe 4 wurden am 8. und 9. Februar 2021 ausgetragen. Erst im letzten Gruppenspiel übernahm Judd Trump mit einem 3:0 gegen Mark Selby Platz 1. Im Play-off-Finale trafen sie wieder aufeinander, Trump wiederholte das Ergebnis und zog in die Winners’ Group ein. Tom Ford und Jack Lisowski schieden aus dem Turnier aus.
Die Spiele der Gruppe 5 wurden am 10. und 11. Februar 2021 ausgetragen. Kyren Wilson schaltete im Halbfinale den favorisierten Ronnie O’Sullivan aus und holte sich anschließend auch den Platz in der Winners’ Group.
Die Spiele der Gruppe 6 wurden am 12. und 13. Februar 2021 ausgetragen. Ali Carter gewann die Gruppenphase und revanchierte sich im Play-off-Finale gegen Anthony McGill für seine einzige Niederlage mit einem 3:2-Sieg, der ihn zum 6. Teilnehmer der Winners’ Group machte.
Die Sieger der sieben Gruppen qualifizierten sich für die Gruppenphase der Finalrunde und spielten im Round-Robin-Modus um den Einzug ins Halbfinale. Die Spiele fanden am 1. und 2. April 2021 statt.
Die beiden Schotten John Higgins und Graeme Dott qualifizierten sich mit jeweils nur einer Niederlage für die erste K.-o.-Runde, mussten sich dort aber beide geschlagen geben. Das Finale bestritten Kyren Wilson und Mark Williams.
Mark Williams begann das Finale mit einem Century-Break und nachdem er den zweiten Frame stehlen konnte, stand er bereits kurz vor dem Sieg. Kyren Wilson hatte jedoch schon im Halbfinale ein 0:2 gedreht. Im dritten Frame lag er zurück und holte doch noch den Punkt. Mit 143 Punkten am Stück schaffte er den 2:2-Ausgleich und erhöhte damit sein eigenes höchstes Winners’-Group-Break um einen Punkt. Im Entscheidungsframe geriet er erneut in Rückstand, doch wieder konnte Williams seine Chance nicht nutzen. Nach 33 Punkten war Schluss, Wilson konterte mit 94 Punkten und holte sich den Turniersieg. Es war sein zweiter Championship-League-Sieg in Folge, wobei das Turnier im Herbst des Vorjahres in einem abgewandelten Modus gespielt worden war.
24 Spieler erzielten in den 7 Gruppenrunden zusammen 128 Century-Breaks. In Gruppe 1 spielte Stuart Bingham das 165. offizielle Maximum Break, das 8. in seiner Karriere und auch das 8., das in dieser Saison erzielt wurde. Kyren Wilson gelangen bei 4 Gruppenteilnahmen 19 Breaks von 100 oder mehr Punkten. Judd Trump erhöhte in Gruppe 4 die Zahl seiner Karriere-Centurys auf 778, er rückte damit in der ewigen Bestenliste auf Platz 3 vor und überholte Stephen Hendry.[6]
x die hochgestellte Zahl markiert das jeweils höchste Break in Gruppe x
Winners’ Group
6 der 7 Teilnehmer gelangen Century-Breaks, 19 Stück wurden insgesamt erzielt. Im Halbfinale übertraf Kyren Wilson das höchste Gruppenrundenbreak von Graeme Dott von 141 Punkten am Stück um einen Punkt und im Finale erhöhte er noch einmal um eins auf 143 Punkte. Der unterlegene Finalist Mark Williams war mit 6 Centurys am erfolgreichsten. Im gesamten Turnierverlauf hatte Kyren Wilson aber 23 dreistellige Breaks erzielt und damit einen neuen Rekord bei einem Profiturnier aufgestellt.[6]