Chamba (Distrikt)
Distrikt Chamba चंबा जिला | |
Staat: | Indien |
Bundesstaat: | Himachal Pradesh |
Verwaltungssitz: | Chamba |
Koordinaten: | 32° 38′ N, 76° 12′ O |
Fläche: | 6 522 km² |
Einwohner (2011):[1] | 519.080 |
Bevölkerungsdichte: | 80 Einwohner je km² |
Religionen (2011):[1] | 92,4 % Hindus 6,3 % Muslime 1,2 % übrige und k. A. |
Soziale Daten (Zensus 2011)[1] | |
Alphabetisierungsrate: | 72,2 % (M: 82,6 %, F: 61,7 %) |
Geschlechterverhältnis: | 1,014 (M:F) |
Urbanisierungsgrad: | 7,0 % |
Scheduled Castes: | 21,5 % |
Scheduled Tribes: | 26,1 % |
Website: | |
Der Distrikt Chamba (Hindi:चंबा जिला) ist ein Distrikt im indischen Bundesstaat Himachal Pradesh. Sitz der Distriktverwaltung ist die im vom Ravi durchflossenen Chambatal gelegene Stadt Chamba.
Geographie
Der Distrikt Chamba liegt im Nordwesten Himachal Pradeshs am Fuße des Himalaya und wird (im Uhrzeigersinn) von Jammu und Kashmir (westlich und nördlich), Ladakh, Lahaul und Bara Bangahal (östlich) sowie Kangra und Gurdaspur (südlich) umschlossen. Der Distrikt hat eine Fläche von 6522 Quadratkilometern und 519.080 Einwohner (Volkszählung 2011).[2]
Verwaltungsgliederung
Der Distrikt Chamba ist in 6 Sub-Divisionen (Chamba, Dalhousie, Tissa, Chowari, Bharmour, Pangi), 7 Tehsils (Chamba, Dalhousie, Tissa, Chowari, Bharmour, Pangi, Salooni), 3 Sub-Tehsils (Bhalei, Sihunta, Holi), 7 Development Blocks (Chamba, Mehla, Tissa, Bhattiyat, Bharmour, Pangi, Salooni), 270 Panchayats und 1591 Dörfern gegliedert.[3]
Geschichte
Chamba ist seit dem 6. Jahrhundert als Staatsgebilde bezeugt. Das Fürstentum Chamba stand zeitweilig unter der Oberhoheit von Kashmir, dann der Großmoguln. Nach dem Ersten Sikh-Krieg kam es zunächst unter die Oberhoheit von Jammu, 1846–1947 war es ein Fürstenstaat unter britischer Oberhoheit. Nach der indischen Unabhängigkeit wurde Chamba zu einem Distrikt des Bundesstaates Himachal Pradesh.
Die Hauptstadt Chamba ist ein kulturelles Zentrum Nordindiens mit bedeutenden Tempelanlagen und einer auch heute noch lebendigen Tradition in Malerei und Bronzeskulpturen. Dalhousie ist eine der ehemaligen „Hill Stations“ der Briten und auch heute noch bedeutendes Touristenziel. Der Bergort Bharmour mit Tempelanlagen aus dem 8. Jahrhundert ist Ausgangspunkt zur hinduistischen Pilgerfahrt zum Manimahesh Kailash, einem der Wohnsitze des hinduistischen Hauptgottes Shiva, neben dem Kinner Kailash in Kinnaur und dem Kailash (Kang Rinpoche) im Westen Tibets. Die Region Bharmour wird deshalb auch Dev Bhumi, „Land Gottes“, genannt.
Literatur
- John Hutchison, Jean Philippe Vogel: History of the Panjab Hill States. Band 1. Lahore 1933; Nachdruck: Asian Educational Services, Neu-Delhi 1994, ISBN 978-8120609426
- Ulrich Friebel: Trekking in Himachal Pradesh, NaturFreunde-Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-925311-23-8
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c 1. District Census 2011. Census of India, abgerufen im Jahr 2021 (englisch).
2. Population Enumeration Data (Final Population): A Series Including Primary Census Abstract Data (Final Population) > Primary Census Abstract Data Tables (India & States/UTs - District Level) (Excel Format). (XLS) Office of the Registrar General & Census Commissioner, India, archiviert vom Original am 23. April 2022; abgerufen im Jahr 2022 (englisch). - ↑ Census of India 2011: Primary Census Abstract - Himachal Pradesh. (PDF; 452 kB)
- ↑ District Chamba, Government of Himachal Pradesh. Website des Distrikts Chamba. In: hpchamba.nic.in. Abgerufen am 24. Dezember 2019 (englisch).
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Locator map of XY district in Himachal Pradesh, India (see filename)
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Tempelkomplex in Chamba, Himachal Pradesh, Indien
Autor/Urheber:
Government of Himachal Pradesh
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