Rennrodel-Challenge-Cup

Die FIL organisierte den Challenge Cup von 1999 bis 2010.

Der Rennrodel-Challenge-Cup war ein Wintersportwettbewerb, der von 1999/00 bis 2009/10 ausgetragen wurde.

Der Challenge Cup zeichnete sich im Gegensatz zum Rennrodel-Weltcup, der parallel an den gleichen Orten stattfand, durch ein K.-o.-System aus: Jeweils zwei Rodler trafen aufeinander, der Sieger des Duells kam eine Runde weiter. Meistens schnitten die im Weltcup erfolgreichen Rodler auch beim Challenge Cup gut ab; häufiger kam es jedoch auch zu Überraschungssiegen. Im Sommer 2010 entschied sich der Rennrodelweltverband FIL dazu, den Challenge Cup ersatzlos zu streichen.[1]

Austragungsmodus

Armin Zöggeler gewann sechsmal den Challenge Cup.

Die Austragungsmodi in den verschiedenen Wettbewerben des Challenge Cups wurden in den vergangenen Jahren immer wieder variiert.

Damen

In den Saisons 2000/01 bis 2003/04 traten die Sportlerinnen in einer K.o.-Runde in fünf Paarungen gegeneinander an. Die Gewinnerinnen und die schnellste Verliererin kamen in die Semifinalrunde und die vier Bestplatzierten in die Finalrunde. Ab der Saison 2004/05 gab es zuerst eine Gruppenphase mit vier Gruppen. Nur die Erstplatzierte kam ins Halbfinale, welches wie das Finale im K.o.-System ausgetragen wurde.

Herren

Von 2000/01 bis 2003/04 gab es zunächst zwei K.o.-Runden aus denen in der ersten zehn, aus der zweiten die fünf Finalrundenteilnehmer hervorgingen. Ab der Saison 2004/05 änderte sich der Modus auf eine Gruppenphase mit vier Gruppen (drei Sportler pro Gruppe), deren Sieger sich für das Halbfinale qualifizierten. Ab dem Halbfinale traten dann jeweils zwei Sportler im K.o.-System gegeneinander an. In der Saison 2005/06 und für die folgenden Jahre wurde die Stärke der Erstrundengruppen auf vier erhöht.

Doppelsitzer

Bis zur Saison 2005/06 entwickelte sich der Austragungsmodus analog zu dem der Damen, danach wurde auf ein reines K.-O.-System in drei Runden umgestellt.

Austragungsorte

  • Lillehammer (NOR) (1999/00, 2002/03, 2009/10)
  • Sigulda (LAT) (1999/00, 2001/02, 2004/05, 2006/07, 2007/08)
  • Königssee (GER) (1999/00, 2001/02, 2003/04)
  • Calgary (CAN) (1999/00, 2001/02, 2007/08, 2008/09, 2009/10)
  • Innsbruck-Igls (AUT) (1999/00, 2000/01, 2002/03, 2004/05, 2005/06, 2007/08, 2008/09)
  • Oberhof (GER) (2000/01, 2005/06, 2006/07)
  • La Plagne (FRA) (2000/01)
  • Altenberg (GER) (2000/01, 2002/03-2008/09)
  • Winterberg (GER) (2001/02-2004/05)
  • Park City (USA) (2003/04, 2006/07)
  • Turin (ITA) (2005/06)
  • Cesana (ITA) (2008/09, 2009/10)

Challenge-Cup-Sieger

JahrSieger DamenSieger HerrenSieger Doppelsitzer
1999/00Deutschland Sylke OttoItalien Armin ZöggelerVereinigte Staaten Mark Grimmette/Brian Martin
2000/01Deutschland Sylke OttoItalienItalien Armin ZöggelerDeutschland André Florschütz/Torsten Wustlich
2001/02Deutschland Sylke OttoOsterreich Markus ProckVereinigte StaatenVereinigte Staaten Mark Grimmette/Brian Martin
2002/03Deutschland Sylke OttoOsterreich Markus KleinheinzVereinigte StaatenVereinigte Staaten Mark Grimmette/Brian Martin
2003/04Deutschland Sylke OttoDeutschland Georg HacklDeutschland Patric Leitner/Alexander Resch
2004/05Ukraine Natalja JakuschenkoRussland Albert DemtschenkoDeutschland André Florschütz/Torsten Wustlich
2005/06Deutschland Sylke OttoDeutschland David MöllerItalien Christian Oberstolz/Patrick Gruber
2006/07Deutschland Silke Kraushaar-PielachItalien Armin ZöggelerItalienItalien Christian Oberstolz/Patrick Gruber
2007/08Deutschland Silke Kraushaar-PielachItalienItalien Armin ZöggelerDeutschland Patric Leitner/Alexander Resch
2008/09Deutschland Tatjana HüfnerItalienItalien Armin ZöggelerItalien Plankensteiner/Haselrieder
2009/10Deutschland Tatjana HüfnerItalienItalien Armin ZöggelerItalienItalien Christian Oberstolz/Patrick Gruber

Namenssponsoren

Die offiziellen Sponsoren waren von der Saison 1999/00 bis 2000/01 LUK, von 2001/02 bis 2003/04 Krombacher, von 2004/05 bis 2008/09 Suzuki und in der Saison 2009/10 Tiscover.

Einzelnachweise

  1. Team-Staffel nun mit Weltcup-Status auf fil-luge.org. Erschienen am 12. August 2010.

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