Chagny (Saône-et-Loire)

Chagny
Chagny (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionBourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.)Saône-et-Loire (71)
ArrondissementChalon-sur-Saône
KantonChagny (Hauptort)
GemeindeverbandBeaune Côte et Sud
Koordinaten46° 55′ N, 4° 45′ O
Höhe201–315 m
Fläche18,90 km²
BürgermeisterSebastien Laurent
Einwohner5.454 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte289 Einw./km²
Postleitzahl71150
INSEE-Code
Websitehttp://www.chagny.fr/

Blick auf Chagny

Chagny [ʃaɲi] ist eine französische Gemeinde mit 5454 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie ist Hauptort des Kantons Chagny im Arrondissement Chalon-sur-Saône.

Geografie

Rue de la Ferté
Place d’Armes

Die Stadt liegt mitten in einer Weinbauregion des Burgund, auf halbem Wege zwischen Beaune und Chalon-sur-Saône. Sie wird im Norden von der Dheune durchflossen und im Süden und Westen vom Canal du Centre durchquert. Im Bahnhof Chagny trifft die Bahnstrecke Nevers–Chagny auf die Bahnstrecke Paris–Marseille.

Geschichte

Chagny wurde als Cadiniaco villa im Jahr 840 durch Kaiser Lothar I. urkundlich erwähnt.[1] Danach hieß die Stadt Cavagnacum, später Chaigny, und im Laufe der Zeit wurde daraus der heutige Name.

Während des Hundertjährigen Krieges richteten marodierende Söldnertruppen, sogenannte Grandes Compagnies, ihr Hauptquartier in der Festung des alten Schlosses ein und plünderten von da aus das gesamte Umland. 1369 entsandte König Karl V. seinen Oberbefehlshaber, Bertrand du Guesclin, nach Chagny, um deren Anführer zu überreden nach Kastilien zu ziehen und am Krieg um die Thronfolge zwischen Heinrich von Trastamara und Peter dem Grausamen teilzunehmen. Durch diesen Schachzug konnte er die Provinz von den plündernden Truppen befreien. Nach dem Abzug der Söldner wurde die Festungsanlage geschleift.

Durch seine günstige Lage an den Verkehrsadern Richtung Autun, Beaune und Chalon-sur-Saône, kam es zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt. Diese wurde durch die Eröffnung des Canal du Centre im Jahr 1793 und der Bahnstrecke Paris–Marseille der PLM 1849 begünstigt, sodass sich um Glashütten und Ziegeleien ein Industriezentrum entwickelte. Der Kanal hat seither seine Bedeutung für die Industrie verloren, wird jedoch für den Wassertourismus mit Sport- und Hausbooten genutzt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920072018
Einwohner46875205566153395346559153915535

Quellen: Cassini und INSEE

Verkehr

Bahnhof mit TER der Relation GrenobleDijon (2009)

Der Bahnhof von Chagny liegt an der Bahnstrecke Paris–Marseille und ist Ausgangs- bzw. Endpunkt der Bahnstrecke Nevers–Chagny. Bedient wird er im Regionalverkehr durch TER-Züge.

Sehenswürdigkeiten

  • Romanische Kirche Saint-Martin, mit quadratischem Glockenturm aus dem 11. Jahrhundert
  • Spitals-Apotheke, gegründet im Jahre 1715 und nahezu unverändert erhalten

Persönlichkeiten

Städtepartnerschaften

Die Internetpräsenz der Gemeinde Chagny listet zwei Partnerstädte auf:[2]

  • Letchworth, England, Vereinigtes Königreich
  • Wissen, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Commons: Chagny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rudolf Hübner: Gerichtsurkunden der fränkischen Zeit, S. 33 bei koeblergerhard.de, abgerufen am 16. September 2021
  2. Comite des liaisons internationales. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2016; abgerufen am 14. September 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.chagny.fr

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Hafen Chagny
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Chagny (Saône et Loire).
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Place d'Armes in Chagny
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Rathaus Chagny
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Sight of a French regional train from Grenoble to Dijon by Lyon stopped at Chagny railway station, in Saône-et-Loire.
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Rue de la Ferté in Chagny
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blason de la commune de Chagny (Saône-et-Loire) : D'or au chêne de sinople futé du champ sur une terrasse du 2nd.