Chüttlitz
Chüttlitz Hansestadt Salzwedel Koordinaten: 52° 51′ 46″ N, 11° 7′ 5″ O | ||
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Höhe: | 23 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,36 km²[1] | |
Einwohner: | 444 (31. Dez. 2021)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 132 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1973 | |
Eingemeindet nach: | Brietz | |
Postleitzahl: | 29410 | |
Vorwahl: | 03901 | |
Lage von Chüttlitz in Sachsen-Anhalt | ||
Friedhof Chüttlitz |
Chüttlitz gehört zur Ortschaft Brietz und ist ein Ortsteil der Hansestadt Salzwedel im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.[3]
Geografie
Das altmärkische Rundplatzdorf[1] Chüttlitz liegt drei Kilometer nordwestlich von Salzwedel. Im Nordosten fließt der Katerhorster Graben.
Die Nachbarorte sind Blütlingen im Norden, Teplingen, Lübbow und Hoyersburg im Nordosten, Salzwedel und Böddenstedter Mühle im Südosten, Böddenstedt im Süden, Groß Gerstedt im Südwesten sowie Brietz und Brietzer Mühle im Nordwesten.[4]
Geschichte
Im Jahre 1340 wird das Dorf Chüttlitz als ville gutlitz genannt, als Henning von Gartow eine Hufe Land aus dem Dorf an Dietrich Brewitz verkaufte.[5] 1365 heißt es in einer Urkunde In villa Chulitze.[6] Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Gudelitze aufgeführt. Es gehörte den von Bartensleben.[7] Weitere Nennungen sind: 1393 dat dorp tho Chuttlisse, 1420 dacz dorff gütlitz [...] dacz ist wuste (also unbewohnt), 1435 Ghutlitze, 1503 Chuttelitze, 1687 Chützlitz[1] und 1804 Chütlitz.[8]
Das Großsteingrab Chüttlitz wurde bereits im 19. Jahrhundert zerstört.
Südlich des Dorfes befindet sich eine nicht abgedeckte Altdeponie, in deren Nordwesten ein archäologisches Denkmal liegt.
Eingemeindungen
Am 1. März 1973 wurde die ehemals eigenständige Gemeinde Chüttlitz aus dem Kreis Salzwedel in die Gemeinde Brietz eingemeindet.[9] Mit der Eingemeindung von Brietz nach Salzwedel am 1. Januar 2003 kam der Ortsteil Chüttlitz zur Stadt Salzwedel. Gleichzeitig entstand die Ortschaft Brietz, dem der Ortsteil zugeordnet wurde.
Einwohnerentwicklung
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Quelle bis 1971, wenn nicht angegeben:[1]
Religion
- Die evangelischen Christen aus Chüttlitz gehörten früher zur Kirchengemeinde Kemnitz und damit zur Pfarrei St. Marien- und Mönchskirche in der Altstadt von Salzwedel.[13] Die evangelischen Chüttlitzer gehören heute zum Pfarrbereich Salzwedel-St. Marien im Kirchenkreis Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[14]
Literatur
- Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 153 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
- J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 328 ([Digitalisat Online]).
Weblinks
- Brietz und Chüttlitz auf salzwedel.de
- Chüttlitz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 430–431, doi:10.35998/9783830522355.
- ↑ a b Alexander Rekow: Salzwedel schrumpft weiter. In: Salzwedeler Volksstimme, Jeetze-Kurier Salzwedel. 13. Januar 2022, DNB 954815971, S. 13.
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Salzwedel. 24. Oktober 2018, abgerufen am 12. September 2021.
- ↑ Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 17. Berlin 1859, S. 239 (Digitalisat).
- ↑ Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 17. Berlin 1859, S. 251 (Digitalisat).
- ↑ Johannes Schultze: Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (= Brandenburgische Landbücher. Band 2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, S. 404 (Online).
- ↑ Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Band 1. Berlin 1804, S. 369 ([Digitalisat Online]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 357, 361.
- ↑ a b c Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 153 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
- ↑ a b Hansestadt Salzwedel: Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2020. Juni 2015, S. 62–63 (Online [PDF; abgerufen am 5. Mai 2019]).
- ↑ a b Jens Heymann: Kernstadt und Dörfer der Einheitsgemeinde Salzwedel legen zu. In: Altmark Zeitung, Ausgabe Salzwedel. 15. Januar 2016 (Online).
- ↑ Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 100 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
- ↑ Pfarrbereich Salzwedel-St. Marien. Abgerufen am 5. April 2019.
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Positionskarte von Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Friedhof mit Friedhofskapelle an der Zuwegung Flögsand in Chüttlitz (Salzwedel). Unmittelbar am Friedhofsrand verläuft eine Bahnstrecke. Aufnahmedatum 2017-06.