Ceresbrunnen (Opole)
Ceresbrunnen | |
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Der Brunnen im Jahr 2012 | |
Ort | Opole, Plac Ignacego Daszyńskiego |
Land | Polen |
Verwendung | Schmuck |
Bauzeit | 1904–1907 |
Architekt | Edmund Gomansky |
Baustil | Jugendstil mit klassischen Elementen |
Technische Daten | |
Höhe | zirka 3 m |
Durchmesser | (Brunnenbecken) zirka 17 m |
Grundfläche | zirka 227 m² |
Baustoff | Sandstein, Kupfer (Wasserausläufe) |
Koordinaten | |
Lage | Koordinaten: 50° 39′ 55,6″ N, 17° 55′ 39,3″ O50° 39′ 55,6″ N, 17° 55′ 39,3″ O |
Der Ceresbrunnen in Oppeln ist ein 1907 eingeweihter Monumentalbrunnen, der von dem Bildhauer Edmund Gomansky geschaffen wurde. Er befindet sich auf dem Ignacy-Daszyński-Platz in der Oppelner Innenstadt.
Geschichte
Im Jahr 1900 veranstaltete das Preußische Kultusministerium einen offenen Kunstwettbewerb zur Gestaltung eines Monumentalbrunnens für den Minervaplatz in Oppeln, an dem sich 72 Bildhauer beteiligten. Die allgemeine Vorgabe lautete „...ein ernstes charakteristisches Werk deutscher Kunst“ zu gestalten.[1] Zehn Modelle wurden prämiert, darunter auch der Brunnenentwurf von Gomansky, der schließlich zum Sieger erklärt wurde.[2] Gomansky änderte jedoch seine Darstellung noch dadurch, dass er die zentrale Figur auf ein mittleres Podest in Form einer Woge stellte und die anderen Figuren nicht liegend, sondern sitzend darum herum gruppierte. Ein Baldachin über der Göttin vervollständigte den zu realisierenden Brunnen.[3] Man begann 1904 mit der Ausführung des Brunnens, der 1907 zum 100. Jubiläum der Landwirtschaftsreform in Preußen (Oktoberedikt von 1807) auf dem Schmuckplatz in der Mitte des Platzes, der inzwischen in Friedrichsplatz umbenannt worden war und seit den 1950er Jahren Ignacy-Daszyński-Platz heißt, eingeweiht wurde.
Beschreibung
Der rundherum freistehende Brunnen im Zentrum einer kleinen Grünanlage zeigt die römische Göttin Ceres (Demeter), die Göttin des Ackerbaus. Der an den Jugendstil angelehnte kupferne Baldachin verschwand beim Wiederaufbau der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg. Um die Ceresfigur herum befinden sich Skulpturen von Proserpina (Persephone, Tochter von Demeter), Neptun (Poseidon) mit Glaukos und einem Fischernetz und Herkules (Herakles) mit einer Hacke, die Landwirtschaft, Fischerei und Bergbau symbolisieren.[4]
An der Vorderseite des Brunnens befand sich am Brunnenrand in Großbuchstaben die deutschsprachige Inschrift „Des Bürgers Treu mit Fleiß gepaart – ein Jungborn guter deutscher Art“. Nachdem Oppeln 1945 unter polnische Verwaltung kam, wurden alle deutschen Schriftzeugnisse entfernt, darunter auch die Inschriften am Ceresbrunnen. Im Februar 2009 kündigte der Stadtpräsident von Opole, Zembaczyński, an, dass im Zuge von Restaurierungsarbeiten die deutschen Inschriften wiederhergestellt würden.[4] Im Juni 2009 wurden diese Restaurierungsarbeiten fertiggestellt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Berliner Architekturwelt, Ausgabe 3.1901, H. 9; S. 333
- ↑ Deutsche Bauzeitung, 34. Jahrgang 1900, Nr. 49 (vom 20. Juni 1900), S. 304.
- ↑ Ansicht des Gomanskyschen Entwurfs von 1901 auf digital.zlb.de; abgerufen am 14. November 2015.
- ↑ a b Schlesisches Wochenblatt, Jahrgang 19##, Nr. #, S. #.
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Alte Ansichtskarte von Oppeln/Opole - 1917
Autor/Urheber: Daviidos, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Ceres Brunnen in Oppeln