Ceraunisches Gebirge

Ceraunisches Gebirge (alb. Vargu detar)
Topographische Karte der Albanischen Riviera mit Ceraunischem Gebirge
Topographische Karte der Albanischen Riviera mit Ceraunischem Gebirge

Topographische Karte der Albanischen Riviera mit Ceraunischem Gebirge

Hochgebirgslandschaft mit Maja e Çikës bei Llogara
Hochgebirgslandschaft mit Maja e Çikës bei Llogara

Hochgebirgslandschaft mit Maja e Çikës bei Llogara

Höchster GipfelMaja e Çikës (2045 m ü. A.)
LageQark Vlora und Qark Gjirokastra, Albanien
Koordinaten40° 12′ N, 19° 38′ O

Das Ceraunische Gebirge (albanisch Mali i Kanalit; griechisch Κεραυνίων όρος; lateinisch Cerauni montes) ist ein Küstengebirge im südlichen Albanien. Es erstreckt sich am Ionischen Meer beginnend bei Saranda über 100 Kilometer in südöstlich-nordwestlicher Richtung entlang der Albanischen Riviera bis in die Nähe von Orikum. Die höchsten Erhebungen des Ceraunischen Gebirges sind die Maja e Çikës (2045 m ü. A.; nicht zu verwechseln mit einem Berg gleichen Namens in der Nähe von Elbasan) und die Maja e Qorrës (2018 m ü. A.).

In der Nähe des 1027 m ü. A. hoch gelegenen Llogara-Pass teilt sich das Gebirge in eine westliche und eine östliche Bergkette. Die küstennahe westliche Kette wird auch Akroceraunisches Gebirge genannt. In geologischer Hinsicht gehört auch die nördlich anschließende Halbinsel Karaburun dazu, welche die Bucht von Vlora gegen das offene Meer abgrenzt. Der Teil des Gebirges südlich des Llogara-Passes heißt Malet e Vetëtimes (dt. Donnerberge).

Entlang des Gebirges verläuft eine kurvenreiche Straße, die Saranda, Himara und andere Küstenorte mit Vlora verbindet. Sie überquert den Kamm des Gebirges am Llogara-Pass. Ein Tunnel unter dem Llogara ist im Bau (2023). Die Pinienwälder dort stehen als Nationalpark unter Naturschutz. Die Gegend ist in Albanien auch bekannt für den dort produzierten Honig von herausragender Qualität.

Das Ceraunische Gebirge wird schon von antiken Schriftstellern wie Ptolemäus, Strabon und Pausanias erwähnt, die seine Lage beschrieben. Deshalb ist auch sein antiker Name im deutschen Sprachraum bekannter als die heute in Albanien üblichen Bezeichnungen.

Bilder

Weblinks

Literatur

  • Henry Baerlein: Southern Albania under the Acroceraunian Mountains. Chicago 1968 (eine politische und kulturgeschichtliche Abhandlung über die Region)
  • Strabon, Geographica VII,7,5–8

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Ruin of a mosque near the albanian village Borsh

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Mountains of the National Park of Llogara, Himara, Albania
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Maja e Çikës, in the Llogara National Park, Albania