Biribi
Biribi oder Cavagnole ist ein der Belle ähnliches, historisches, französisches Glücksspiel, das im Jahre 1837 verboten wurde.
Die Spieler tätigen ihre Einsätze auf einem Tableau mit den Nummern 1 bis 70, der Bankhalter zieht aus einem Sack eine Nummernkarte und ruft die Gewinnzahl aus.
Hat ein Spieler auf die gezogene Zahl gesetzt, so erhält er das 64-fache seines Einsatzes ausbezahlt (der Gewinn beträgt somit nur das 63-fache), die übrigen Einsätze verfallen zugunsten des Bankhalters.
Der Bankvorteil beträgt 6⁄70 oder ca. 8,57 %.
Die Redewendung „jemanden nach Biribi schicken“ bedeutete in der französischen Armee, dass jemand zu einem Strafbataillon nach Algerien versetzt wurde.[A 1]
Literatur
- P. N. Huyn: La Théorie des jeux de hasard. 1788.
- Biribi. In: Encyclopædia Britannica. 11. Auflage. Band 3: Austria – Bisectrix. London 1910, S. 981 (englisch, Volltext [Wikisource]).
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Vgl. dazu den 1890 erschienenen autobiografischen Roman Biribi von Georges Darien bzw. dessen Verfilmung 1971,
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Claus Ableiter, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Reich illustriertes historisches Biribi-Spiel aus dem 18. Jahrhundert, gezeigt im Nordischen Museum, Stockholm, Schweden
A biribi card as illustrated in an 18th century book on gambling games (see reference above).