Castione TI

TI ist das Kürzel für den Kanton Tessin in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Castionef zu vermeiden.

Castione
Wappen von Castione
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk:Bezirk Bellinzonaw
Kreis:Kreis Bellinzona
Gemeinde:Arbedo Castionei2
Postleitzahl:6532
Koordinaten:724240 / 120798
Höhe:242 m ü. M.
Fläche:2,64 km²
Einwohner:1513 (31. Dezember 2012)
Einwohnerdichte:573 Einw. pro km²
Website:www.arbedocastione.ch
Karte
Karte von Castione
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Castione ist eine Ortschaft der politischen Gemeinde Arbedo-Castione im Kreis Bellinzona, im Bezirk Bellinzona des Kantons Tessin in der Schweiz.

Geographie

Das Dorf liegt auf einer Höhe von 278 m ü. M. am linken Ufer von Ticino, etwa drei Kilometer nördlich von Bellinzona, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Nachbargemeinden sind: Bellinzona, Sant’Antonio TI, Lumino TI. Roveredo GR, Gnosca und Gorduno.

Geschichte

Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1237 unter dem damaligen Namen Castillionum. Hier wurden 84 Gräber aus der ersten Eisenzeit, sowie solche aus der gallischen Zeit entdeckt. Die Kirche San Pietro in Bellinzona besass schon im 13. Jahrhundert Zehntenrechte, um die sich seit 1463 die vicinia Lumino-Castione und das Bellinzoneser Kapitel lange Zeit stritten. Castione gehörte ursprünglich zur vicinia Lumino Castione, dann wurde es als selbständige Gemeinde davon abgetrennt; seit 1820 gehört es zur Gemeinde Arbedo.

Hier fand die Schlacht bei Castione vom 6. Juli 1449 statt[1].

Kirche Santi Gottardo und Nicola. Historisches Bild von Leo Wehrli (1937)

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr158316981801180818451900[2]20112012
Einwohner200126364036619214811513
Steinbruch Castione. Historisches Bild von L. Wehrli (1936)

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Santi Gottardo und Nicola di Bari[3][4][5]
  • Altes Wohnhaus Muggiasca, in via Tenza,[6][4][7]
  • Grundschule[4][8]
  • Bürgerliches Wohnhaus in via Della Campagna[4]
  • Ehemaliges Wohnhaus Ernesto Luini[4]
  • Gebäude Antonini SA Graniti e Marmi (1991/1992), Architekt: Renato Magginetti.[4]

Persönlichkeiten

  • Francesco Mancino (* um 1560 in Castione; † nach 1591 ebenda ?), Bildhauer tätig in Rom[9]
  • Giovanni Antonio Gioiero (* um 1570 in Castaneda; † 16. September 1624 in Castione), Gerichtsvorsteher im Calancatal und Podestà von Morbegno[10]
  • Renato Lafranchi (* November 1942), Architekt, Maler, Publizist[11][12]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alessandra Maffioli: Schlacht bei Castione. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 29. August 2003, abgerufen am 6. April 2020.
  2. Celestino Trezzini: Castione. (Digitalisat).
  3. Gilardoni, 1967, 280.
  4. a b c d e f Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 60–61.
  5. Kirche Santi Gottardo und Nicola di Bari (Foto) (Memento des Originals vom 7. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www4.ti.ch
  6. Alte Wohnhaus Muggiasca: - Inventario dei beni culturali
  7. Alte Wohnhaus Muggiasca (Foto) (Memento des Originals vom 7. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www4.ti.ch
  8. Grundschule (Foto) (Memento des Originals vom 7. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www4.ti.ch
  9. Celestino Trezzini: Francesco Mancino. In Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 8, Supplement, S. 109 (PDF Digitalisat, abgerufen am 12. Oktober 2017)
  10. Cesare Santi: Giovanni Antonio Gioiero. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2. August 2004, abgerufen am 6. April 2020.
  11. Renato Lafranchi auf portal.dnb.de (abgerufen am 8. März 2017)
  12. Renato Lafranchi Maler (italienisch) auf unibocconi.eu/wps/wcm/connect/ (abgerufen am 8. März 2017)

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