Castillo de Chinchilla de Montearagón
Das Castillo de Chinchilla de Montearagón ist eine im 15. Jahrhundert errichtete Burg (castillo) am Ortsrand von Chinchilla de Montearagón, einer Gemeinde rund 270 Kilometer südöstlich von Madrid in der Provinz Albacete der Autonomen Region Castilla-La Mancha (Spanien). Die Burg thront auf einem steilen Felsen über dem Ort und ist ein geschütztes Baudenkmal.
Geschichte
Bereits zur Zeit der Mauren stand auf dem weithin sichtbaren Felsen eine Burg. Nach der Rückeroberung wurde sie im Jahr 1449 von Juan Pacheco, Marqués de Villena, gekauft und in der Folgezeit umgebaut. Cesare Borgia war einige Zeit (vermutlich 1504/05) als Gefangener auf der Burg, die später mehrere Jahrhunderte lang als Gefängnis diente. Im Rahmen der Napoleonischen Kriege wurde der Bergfried (torre del homenaje) im Jahr 1812 von Artilleriegeschossen getroffen.
Architektur
Heute sind noch Reste der äußeren Festungsmauer und des aus dem Felsgestein herausgehauenen Wassergrabens sowie die gut erhaltene zinnenbewehrten innere Mauer mit ihren halbrunden Wehrtürmen und den beiden Toren Diablos und Tiradores zu sehen.
Literatur
Weblinks
- Castillo de Chinchilla de Montearagón (castillos de olvido, spanisch)
- Castillo de Chinchilla de Montearagón (castillosnet, spanisch)
Koordinaten: 38° 55′ 8″ N, 1° 43′ 42,7″ W
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(c) I, Espanish AlB, CC BY-SA 2.5
Castillo de Chinchilla de Montearagón. Hier wurde nach seiner Verbannung nach Spanien am 27. Mai 1504 der berüchtigte damals 29-jähriger Cesare Borgia (1475/6-1507) ein Jahr in Einzelhaft gefangen gehalten. Dann wurde er ins Castillo de la Mota bei Medina del Campo verlegt. Im Oktober 1506 soll ihm dort mithilfe einer seidenen Schnur eine spektakuläre Flucht aus dem Gefängnisturm gelungen sein. Er flüchtete unerkannt zu seinem Schwager Jean d´Albret, dem König von Navarra, nach Pamplona. Als Soldat im Dienste Navarras geriet der 32-jährige am 11. März 1507 während der Belagerung der Festung Viana in einen Hinterhalt, wurde getötet und ist dort begraben.
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