Castelliere

Die Mauern von Monkodonja

Als Castelliere oder Castellare wird eine vorgeschichtliche Befestigungsanlage, eine befestigte Siedlung oder Burg der Bronze- und Eisenzeit in Venetien, Carso, Friaul und Istrien bezeichnet. In den Marken sind sie mit dem Begriff Gradìne bekannt. Sie befinden sich in der Regel auf einer Anhöhe und sind von einer einfachen Steinmauer umgeben.

Innerhalb der Mauer gab es meistens viereckige Stein- oder Holzhütten. Die ersten Castellieri entstanden in Istrien während der Bronzezeit. Die Bauform wurde später in angrenzenden Gebieten wie dem Friaul, Julisch Venetien und Dalmatien übernommen. Die Kultur der Castellieri endete in etwa im 3. Jahrhundert v. Chr. mit den Eroberungszügen der Römer, die einige der Höhenburgen als militärische Stützpunkte übernahmen. Überreste der Castellieri sind noch heute in den jeweiligen Landstrichen zu finden.

Literatur

  • F. Zorzi: Il castelliere del Monte Purga di Velo Veronese, La tipografica veronese, 1950.
  • V. Bianco: Castelliere, In: Enciclopedia dell'Arte Antica, Treccani, 1959. URL consultato il 1º febbraio 2014.

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Monkodonja (Moncodogno) archaeological site in Istria