Castellanos de Villiquera

Gemeinde Castellanos de Villiquera
Iglesia de San Juan Bautista de Castellanos de Villiquera.jpg
Castellanos de Villiquera – Kirche San Juan Bautista
WappenKarte von Spanien
Castellanos de Villiquera (Spanien)
Basisdaten
Land:Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft:Kastilienleon Kastilien und León
Provinz:Salamanca
Comarca:La Armuña
Koordinaten41° 3′ N, 5° 38′ W
Höhe:825 msnm
Fläche:32,81 km²
Einwohner:617 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte:19 Einw./km²
Postleitzahl:37797
Gemeindenummer (INE):37185
Verwaltung
Website:Castellanos de Villiquera

Castellanos de Villiquera ist ein westspanischer Ort und eine aus dem Hauptort sowie mehreren Weilern (pedanías) bestehende Gemeinde (municipio) mit 617 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) in der Provinz Salamanca in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Bis zum Jahr 1985 hieß der Ort La Mata de Armuña.

Lage und Klima

Der Ort Castellanos de Villiquera liegt in der kastilischen Hochebene nur etwa 13 km (Fahrtstrecke) nördlich der Provinzhauptstadt Salamanca in einer Höhe von ca. 825 m. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 400 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr1857 1900 195020002017
Einwohner664392275587670[3]

Der leichte Bevölkerungsanstieg seit Beginn des 21. Jahrhunderts ist auf die Planung und Schaffung von Neubauvierteln in der Nähe zur Großstadt Salamanca zurückzuführen.

Wirtschaft

Die Bevölkerung der Gemeinde lebte jahrhundertelang als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch die Viehzucht gehörte; überschüssige Erträge konnten in Salamanca verkauft werden. Im Ort selbst haben sich Handwerker und Kleinhändler niedergelassen.

Geschichte

Man nimmt an, dass der keltische Volksstamm der Vettonen hier siedelte, doch von ihnen wie auch von den Römern, Westgoten und selbst von den im 8. Jahrhundert nach Norden vorgedrungenen Mauren fehlen jedwede Spuren. Nach der um das Jahr 1200 erfolgten endgültigen christlichen Rückeroberung (reconquista) gab König Alfons IX. von León das Gebiet von Castellanos zur Wiederbesiedlung (repoblación) frei – an diese Zeit erinnert auch der Ortsname, dessen erste urkundliche Erwähnungen aus dem 13. Jahrhundert stammen.[4]

Sehenswürdigkeiten

Castellanos de Villiquera

Die Iglesia de San Juan Bautista entstand in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts an der Stelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus; als Architekt wird zuweilen Rodrigo Gil de Hontañón genannt. Der Eingang befindet sich – von einer kleinen Vorhalle (portico) geschützt – auf der Südseite. Das etwa 10 m breite und ebenso hohe Innere der Kirche ist einschiffig und gewölbt. Der Chorbereich mitsamt Querhaus wurde im 17. Jahrhundert erneuert. Das barocke Retabel des Hochaltars enthält einige Bildtafeln des 16. Jahrhunderts.

Umgebung

Die Kirche im Weiler Carbajosa de Armuña beherbergt einen sehenswerten spätbarocken Altarretabel (retablo) im Stil des Churriguerismus.

Weblinks

Commons: Castellanos de Villiquera – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Castellanos de Villiquera – Klimatabellen
  3. Castellanos de Moriscos – Bevölkerungsentwicklung
  4. Castellanos de Moriscos – Geschichte

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Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Spanien

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  • N: 44.4° N
  • S: 34.7° N
  • W: 9.9° W
  • O: 4.8° O
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Bandera de Castilla y León
Iglesia de San Juan Bautista de Castellanos de Villiquera.jpg
Autor/Urheber: José Antonio Gil Martínez, Lizenz: CC BY 2.0
Iglesia de San Juan Bautista de Castellanos de Villiquera.