Castellabate

Castellabate
Castellabate (Italien)
StaatItalien
RegionKampanien
ProvinzSalerno (SA)
Koordinaten40° 17′ N, 14° 57′ O
Höhe289 m s.l.m.
Fläche36 km²
Einwohner8.658 (31. Dez. 2022)[1]
FraktionenAlano, Licosa, Ogliastro Marina, Santa Maria, San Marco
Postleitzahl84048
Vorwahl0974
ISTAT-Nummer065031
SchutzpatronSt. Costabile
WebsiteCastellabate

Panorama von Castellabate

Castellabate ist eine italienische Gemeinde mit 8658 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Salerno in der Region Kampanien. Der Ort ist mit seinem Stadtkern Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia[2] (Die schönsten Orte Italiens).

Geografie

Castellabate liegt am Tyrrhenischen Meer und bildet mit dem Ortsteil Licosa die Südspitze des Golfes von Salerno. Es wird von den Gemeinden Agropoli, Laureana Cilento, Montecorice und Perdifumo umschlossen. Die Ortsteile Santa Maria di Castellabate, San Marco (Castellabate), Ogliastro Marina, Licosa und Lago liegen am Meer, Alano und der Ortskern selbst liegen hinter den Ortsteilen. Des Weiteren bestehen noch weitere lose Bauernschaften, wie Annunziata.

Geschichte

Das Kastell des Abtes hat dem Ort seinen Namen gegeben, aus il castello dell´Abate wurde Castellabate. Gebaut wurde es 1123 im Auftrag des Abtes von Cava de`Tirreni, und der Reichtum der Stadt geht auf den jahrhundertelangen sozialen und wirtschaftlichen Einfluss der Benediktinermönche zurück. Auch die Struktur des historischen Stadtkerns, den zusammenhängenden Häusern und den engen Gassen ist nicht zufällig: Sie wurde von den Mönchen im Kastell und in der Basilica Romanica die Santa Maria de Gulia mit ihrem noch gut erhaltenen Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert geplant – ebenso wie der sich bald entwickelnde Handel, der den Mönchen und ferneren Gegenden Wein, Öl und Getreide bringen sollte.[3]

Wirtschaft

Tourismus

Der Ort ist vor allem an der Küste stark vom Fremdenverkehr geprägt. Die Saison ist auf die Sommermonate beschränkt. Dabei sind es vorwiegend die inländischen Touristen, die die Strände und Straßen des Ortes füllen. Es finden sich neben Hotels und Pensionen auch mehrere Zeltplätze als Übernachtungsmöglichkeit. Im Hinterland wird Agrotourismus angeboten.

Weinrebe

Landwirtschaft

Die meisten landwirtschaftlich genutzten Flächen werden von Kleinbauern betrieben. Dabei steht aufgrund der klimatischen Verhältnisse der Olivenbaum im Vordergrund. Des Weiteren werden auch Feigenbäume angebaut. Vereinzelt wird auch Weinbau betrieben.

Sonstige Wirtschaft

Größere Industriebetriebe sucht man in Castellabate vergebens. In Santa Maria[4] und San Marco gibt es kleinere Werften. Vom Hafen von San Marco aus wird noch Fischerei betrieben.

Infrastruktur

Straße

Bahn

  • Treno Der nächstgelegene Bahnhof ist 'Agropoli-Castellabate' in Agropoli an der Bahnstrecke Salerno-Reggio Calabria (Tirrenica Meridionale) zu finden, welcher u. a. auch von den Le Frecce angefahren wird.

Flug

Vor Ort

Das alte Zentrum wird durch fünf Stadttore erschlossen: „Porta cavalieri“ und „Porta di mare“ von der Meeresseite; „Porta la chiazza“ und „Porta S.Eustachio“ vom Land; „Porta de li Bovi“ vom Hinterland. (Belvedere). Der bekannteste Zugang ist vom Belvedere di San Costabile aus, der sich an den Mauern des Kastells entlangzieht; des Weiteren gibt es noch die „Porta S.Eustachio“, wo sich ein kommunaler Parkplatz befindet, sowie die „Porta la chiazza“.[5]

Persönlichkeiten

  • Francesco Matarazzo (1854–1937) – Der Gründer des größten ökonomischen Imperiums in Südamerika ist das Symbol der Emigration nach Brasilien. Er wurde in Castellabate geboren und lebte hier bis zu seinem 26. Lebensjahr.
  • Ruggero Leoncavallo (1857–1919) – Musiker und Komponist, Autor von „I Pagliacci“, verbrachte in Castellabate in der Nähe des „Porta Cavalieri“ seine Kindheit.

Städtepartnerschaften

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. I borghi più belli d’Italia. Borghipiubelliditalia.it, abgerufen am 9. September 2017 (italienisch).
  3. Gabriella Vitiello - Frank Helbert: Neapel - Amalfiküste - Cilento. 2001, S. 185.
  4. Werft Navali Cilentani in Santa Maria di Castellabate
  5. Homepage der Stadt Castellabate – Touristische Information (d): !! http://www.comune.castellabate.sa.it

Weblinks

Commons: Castellabate – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Italy location map.svg
Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Italien (Wikipedia → Italien)
Strada Statale 267 Italia.svg
Icon of state road SS 267 Italy.
Autostrada A2 Italia.svg
Icon of autostrada A2, Italy.
Strada Statale 18 Italia.svg
Icon of state road SS18 Italy.
Zeichen 144-10 - Flugbetrieb, Aufstellung rechts, StVO 1992.svg
Zeichen 140-10: Flugbetrieb, Aufstellung rechts. Mit der StVO-Novelle von 1992 eingeführtes Sinnbild. Wie im Verkehrsblatt festgelegt, muß das Zeichen eine Seitenlänge von 900 mm besitzen. Die Lichtkantenbreite beträgt 10 mm, der rote Rahmen ist 80 mm breit.
Italien2006 072.JPG
Autor/Urheber: BreilD, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Weinreben in Italien
Provincia di Salerno-Stemma-2.svg
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC0
Castellabate Annunziata.JPG
Autor/Urheber:

D. Breil

, Lizenz: CC-by-sa 3.0

Castellabate

Castellabate Stemma.png
Autor/Urheber:

Autorizzazioni ottenute/araldicacivica

, Lizenz: PD-Amtliches Werk

Wappen der Gemeinde Castellabate (Prov. Salerno/It.)