Cassard (Schiff, 1933)
![]() Das Schwesterschiff Vauquelin | ||||||||||||||||||
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Die Cassard (benannt nach Jacques Cassard) war ein Großzerstörer (franz. Contre-Torpilleurs) der Vauquelin-Klasse der französischen Marine. Sie war eins der Schiffe, welches am 27. November 1942 bei der Selbstversenkung der Vichy-Flotte im Hafen von Toulon von ihrer Mannschaft versenkt wurde.
Maschinenanlage
Die Antriebsanlage der Cassard bestand aus vier Penhoët-Kesseln und zwei Parsons-Turbinen. Diese trieben über zwei Antriebswellen die beiden Schrauben an. Die Maschinen leisteten 64.000 WPS. Damit konnte eine Geschwindigkeit von 36 kn (etwa 71 km/h) erreicht werden.
Bewaffnung
Die Hauptartillerie der Cassard bestand aus fünf 13,86-cm-Geschützen L/40 des Modells 1927 in Einzelaufstellung. Diese Kanone konnte eine 40,4 Kilogramm schwere Granate über eine maximale Distanz von 19.000 m feuern.[1] Als Flugabwehrbewaffnung verfügte die Cassard bei Indienststellung über vier 3,7-cm-Flugabwehrkanonen (L/60) des Modells 1925 in Einzelaufstellung und vier Maschinengewehre 13,2 mm/76 Hotchkiss M1929 in Doppelaufstellung. Als Torpedobewaffnung verfügte der Zerstörer über sieben Torpedorohre in einer Dreiergruppe und zwei Doppelgruppen für den Torpedo 23DT Toulon.[2] Zur U-Jagd besaß die Cassard zwei Wasserbombenwerfer am Heck mit zusammen 36 Wasserbomben und konnte bis zu 40 Seeminen aufnehmen.
Verbleib
Am 27. November 1942 befand sich die Cassard im Hafen von Toulon. Als deutsche Truppen sich näherten, versenkte die Besatzung das Schiff im Hafen. Es wurde 1944 auf Grund liegend mehrfach bei Luftangriffen der Alliierten weiter beschädigt. Das Schiff wurde nicht gehoben und 1950 vor Ort abgebrochen.
- Lageplan der gesunkenen Schiffe in Toulon 1942
- Cassard (2. von links) auf Grund im Hafen von Toulon (1944)
Literatur
- Roger Chesneau: Conway's All the World's Fighting Ships 1922–1946. Conway Maritime Press, Greenwich 1980, ISBN 0-85177-146-7.
- Vincent P. O'Hara: Struggle for the Middle Sea. Institute Press, New York 2013. ISBN 9781612514086.
- Mike J. Whitley: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Technik, Klassen, Typen. Motorbuchverlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-613-01426-2.
- John Jordan, Jean Moulin: French Destroyers: Torpilleurs d'Escadre & Contre-Torpilleurs 1922–1956. Seaforth Publishing, Barnsley ISBN 978-1-84832-198-4.
Weblinks
Fußnoten
- ↑ 138.6 mm/40 (5.46") Model 1927 Geschützdaten auf navweaps.com. Abgerufen am 22. Oktober 2019. (englisch)
- ↑ 23 DT, Toulon Torpedodaten auf navweaps.com. Abgerufen am 22. Oktober 2019. (englisch)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Marine Nationale and French merchant ensign. Used from 1794 to 1814/1815, and from 1848 to present.
Notice that its proportions differ from those of the French civil flag. (ensign : 30:33:37, civil : 1/3,1/3,1/3)
Autor/Urheber: Rama, Lizenz: CC BY-SA 2.0 fr
Scuttling of the French fleet in Toulon: positions of the ships (some are still missing).
The French destroyer Vauquelin
The Toulon Naval Dockyard, France photographed from the Coaling Station circa late 1944, showing wreckage left from the scuttling of the French fleet on 27 November 1942, plus subsequent bombing damage. The destroyers sunk just off shore are (from left to right): Tartu, Cassard and L'Indomptable (all sunk upright), Vautour (nearly fully submerged) and Aigle (capsized and blown in two). In the right center distance is the partially dismantled old battleship Condorcet. A number of heavy guns, many damaged, are in the left center foreground, with a large bomb crater adjacent to them. Several other bomb craters are in the right foreground.