Casea
Casea | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Skelettrekonstruktion von Casea im Field Museum of Natural History. | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Unterperm (Kungurium) | ||||||||||||
279,3 bis 272,3[1] Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Casea | ||||||||||||
Williston, 1910[2] | ||||||||||||
Arten | ||||||||||||
|
Casea ist eine ausgestorbene Gattung der Caseidae. Es gilt als einer der ersten terrestrischen Herbivoren. Fossilien wurden in Texas in den USA und Europa gefunden und werden auf das Unterperm datiert[2][1]. Casea lebte im gleichen Lebensraum anderer Synapsiden wie Dimetrodon und Edaphosaurus, sowie primitiver Amphibien wie Eryops. Casea wurde erstmals von Samuel Wendell Williston im Jahr 1910 beschrieben[2].
Merkmale
Casea erreichte eine Länge von 1,2 Metern. Der Körper war schwer und rundlich mit einem kleinen Schädel. Sein Brustkorb war deutlich vergrößert. Wie bei anderen Caseidae fehlten die Zähne im Unterkiefer, während der Oberkiefer mit elf bis zwölf stumpfen Zähnen besetzt war. Auch der Gaumen war bezahnt. Diese Anpassungen lassen vermuten, dass sich Casea von niedrigen Pflanzen, wie etwa Farnen, ernährte.
Systematik
Casea ist der namensgebende Vertreter der Caseidae. Nahe Verwandte sind unter anderem vermutlich Oromycter und Ennatosaurus, ein entfernterer Verwandter war wahrscheinlich Cotylorhynchus, der mit 6 Metern Länge die größte Gattung der Caseidae war. Das Schwestertaxon der Caseidae bildet die Eothyrididae mit den einzigen Gattungen Eothyris und Oedaleops; beide Familien werden zur Gruppe der Caseasauria zusammengefasst. Es folgt ein Kladogramm nach Maddin et al. (2008):[1]
Caseasauria |
| ||||||||||||||||||||||||||||||
Quellen
- Palmer, D. (Hrsg.): The Marshall Illustrated Encyclopedia of Dinosaurs and Prehistoric Animals. Marshall Editions, London 1999, ISBN 1-84028-152-9, S. 188.
- T. S. Kemp: The Origin & Evolution of Mammals. Oxford University Press, Oxford 2005, ISBN 0-19-850761-5.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Maddin et al.: Cranial anatomy of "Ennatosaurus tecton" (Synapsida: Caseidae) from the middle permian of russia and the evolutionary relationships of Caseidae (PDF; 3,2 MB), 2008, S. 173.
- ↑ a b c Casea auf Paleobiology Database
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Smokeybjb, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Skeleton of Casea broilii in the Field Museum of Natural History.
Autor/Urheber: Nobu Tamura (http://spinops.blogspot.com), Lizenz: CC BY 2.5
Casea broilii, a pelycosaur from the Late Permian of Europe and North America, pencil drawing