Carrascal

Municipality of Carrascal
Lage von Carrascal in der Provinz Surigao del Sur
Karte
Basisdaten
Region:Caraga
Provinz:Surigao del Sur
Barangays:14
Distrikt:1. Distrikt von Surigao del Sur
PSGC:166807000
Einkommensklasse:4. Einkommensklasse
Haushalte:2756
Zensus 1. Mai 2000
Einwohnerzahl:22.479
Zensus 1. August 2015
Einwohnerdichte:84,6 Einw. je km²
Fläche:265,80 km²
Koordinaten:9° 22′ N, 125° 57′ O
Postleitzahl:8318
Bürgermeister:Alfred B. Arreza
Website:www.carrascal.gov.ph
Geographische Lage auf den Philippinen
Carrascal (Philippinen)
Carrascal

Carrascal ist eine Stadtgemeinde in der Provinz Surigao del Sur an der Ostküste der Insel Mindanao an der Mündung des Carrascal River.

Baranggays (Anzahl: 14)

NameEinwohner (1. August 2015)
Adlay4.139  
Babuyan514  
Bacolod818  
Baybay (Pob.)1.357  
Bon-ot1.322  
Caglayag361  
Dahican583  
Doyos (Pob.)1.635  
Embarcadero (Pob.)709  
Gamuton1.340  
Panikian1.835  
Pantukan631  
Saca (Pob.)820  
Tag-Anito465  

Quelle: National Statistical Coordination Board, Makati City, Philippines[1]
(Pob.= Poblacion (Bevölkerung), also dichter besiedelte und i.a. urbanisierte Gebiete)

Lage

Geographisch wird Carrascal im Nordosten von der Bucht von Carrascal begrenzt, die voller Korallenriffe und ein Teil der Philippinensee ist. Im Nordwesten und Südwesten liegen die "Roten Berge" (Diwata-Gebirgszug), im Südosten Schwemmland. Die Gemeinde ist der nördlichste Teil einer relativ geschlossenen Region, die als CarCanMadCarLan bezeichnet wird (Carrascal, Cantilan, Madrid, Carmen, Lanuza) und damit auch die nördlichste Gemeinde der Provinz Surigao del Sur. Ihre Nachbargemeinden sind Claver im Nordwesten und Cantilan im Südosten. Die Flüsse Ca-ayongen, Marga, Tagoan, Bon-ot und Carrascal (Reihenfolge von Nordwest nach Südost) durchfließen das Stadtgebiet und münden in die Bucht von Carrascal. Der erstgenannte bildet die Grenze zwischen den Baranggays Adlay und Dahican.

Wirtschaft

In den "Roten Bergen" wird Tagebau betrieben, um das dort reichlich vorhandene Eisenerz abzubauen. Der Tagebau liegt – jeweils teilweise – in den Baranggays Gamuton, Babuyan und Bon-ot, ist aber im Vergleich zu denen, die in der nördlichen Nachbarstadt Claver (Surigao del Norte) betrieben werden, noch vergleichsweise klein. Das Erz wird auf einem Verladepier verschifft, der sich nördlich der Mündung des Bon-ot River und damit nördlich vom Baranggay Baybay befindet. Die von den riesigen LKW bei trockenem Wetter aufgewirbelten Staubwolken beeinträchtigen erheblich den Erholungswert des Strandes (Baranggay Baybay) und es gibt deswegen lokale Proteste. Die verhallen allerdings weitgehend, da das Bergbauunternehmen seine Auflage erfüllte, auch den Ausbau der Küstenstraße voranzutreiben, die nun von Adlay(Carrascal) bis Cantilan durchgehend betoniert ist. Das sah 2007 noch ganz anders aus, wo noch nicht einmal die Brücken aus Beton gebaut waren. Damals fuhr ein beladener LKW über eine Brücke, die nur für Fahrzeuge mit 2 t Gesamtgewicht gebaut war, und stürzte mit dieser Brücke zusammen in den Fluss.

Verkehr

Die Gemeinde wird von der betonierten Küstenstraße Surigao-Tandag durchzogen. Der nächstgelegene Flughafen bzw. Verkehrslandeplatz in Tandag ist seit 2014 wieder in Betrieb, die beiden größeren nächsten sind in Surigao und Butuan.

Klima

Carrascal, Philippinen
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
582
 
29
22
 
 
389
 
29
22
 
 
284
 
30
23
 
 
196
 
31
23
 
 
123
 
32
24
 
 
114
 
32
24
 
 
137
 
32
24
 
 
115
 
32
24
 
 
122
 
32
24
 
 
216
 
32
24
 
 
378
 
31
23
 
 
430
 
29
23
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: www.wunderground.com

Carrascal hat wie ganz Mindanao ein tropisches Klima. Die durchschnittliche monatliche Niederschlagsmenge beträgt 257,2 mm (10,13 Zoll). Regenzeit ist von November bis März, Trockenzeit von April bis September. Aber auch in letzterer gibt es oft abendliche Schauer und Gewitter, die von den Einheimischen Sobasco genannt werden. Das Gebiet wird gelegentlich von Taifunen[Anm 1][2] heimgesucht, der vorletzte größere (namens „Pablo“) forderte Anfang Dezember 2012 lt. „Manila Bulletin“ in der weiter südlich gelegenen Provinz Davao de Oro mindestens 236 Tote. (Obwohl der Küstenbereich vorher größtenteils evakuiert wurde!) Der letzte (namens „Haiyan“) zog nördlich an Mindanao vorbei und richtete am 8. November 2013 auf den Inseln Samar und Leyte große Zerstörungen an. Die Rede ist von ca. 10.000 Toten.[3] Auch Erdbeben von beachtlicher Stärke und Dauer sind möglich.

Anmerkungen

  1. Die Links auf die Taifun-Situation werden stets aktuell gehalten, beziehen sich also ggf. nicht mehr auf die Ereignisse im Artikel.

Einzelnachweise

  1. PSGC:Active Stats – Municipality/City: Carrascal (Memento vom 14. November 2012 im Internet Archive) (englisch)
  2. http://www.typhoon2000.ph/activetrack.gif
  3. https://www.tagesschau.de/thema/taifun/index.html

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(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte der Philippinen
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Autor/Urheber: Mike Gonzalez (TheCoffee), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Map of the Surigao del Sur showing the location of Carrascal