Carolina Reaper
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Die Carolina Reaper ist eine Zuchtform der Paprika-Art Capsicum chinense. Im November 2013 erhielt diese Sorte den Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde als schärfste Chili-Sorte der Welt[1] und verdrängte damit den bisherigen Spitzenreiter Trinidad Moruga Scorpion vom ersten Platz. Der gemessene Spitzenwert der Carolina Reaper lag bei über 2,4 Millionen Scoville, der errechnete Durchschnittswert lag bei 1.641.183 Scoville-Einheiten.[2][3][4]
Beschreibung
Die ursprüngliche Bezeichnung HP22B steht für High Power, Topf 22, Pflanze B und wurde von ihrem Züchter Ed Currie der PuckerButt Pepper Company in Fort Mill, South Carolina vergeben[2]. Welche Sorten die Eltern sind, ist nicht bekannt. In verschiedenen Quellen werden eine Naga-Variante aus Pakistan und eine karibische Habanero als Eltern erwähnt[5].
Gesundheitliche Risiken
Eine gesundheitsfördernde Wirkung scharfer Lebensmittel gilt mittlerweile als erwiesen, wie die IKK in ihrem Internetauftritt ausführt. Dennoch warnt sie im selben Beitrag, beim Verzehr extrem scharfer Lebensmittel bestehe prinzipiell die Gefahr von Überreaktionen wie Schwindel, Übelkeit bis hin zu Kreislaufproblemen.[6] Im April 2018 wurde ein 34-Jähriger in New York nach der Teilnahme an einem Chiliwettessen mit Carolina Reaper stationär eingeliefert, da er über extreme Kopfschmerzen klagte. Dieses reversible zerebrale Vasokonstriktionssyndrom geht auf das Verengen bestimmter Arterienbereiche im Gehirn zurück. Dies ist der erste bekannte Fall, in dem die Donnerschlagkopfschmerzen – so bezeichnet, da sie in Sekundenbruchteilen wie bei einem Hammerschlag auftreten – im Zusammenhang mit Chilikonsum auftraten.[7]
Weblinks
- World's hottest pepper is grown in South Carolina (Englisch) CBS Interactive. 26. Dezember 2013. Abgerufen am 27. März 2016.
- Naga Morich and the quest for the world's hottest pepper – Entwicklung von Red Savina bis Carolina Reaper (englisch, abgerufen am 3. April 2017)
- PuckerButt Pepper Company – Homepage (englisch, abgerufen am 3. April 2017)
Einzelnachweise
- ↑ Was "Carolina Reaper" mit Ihnen macht. welt.de, 9. Dezember 2015, abgerufen am 1. November 2020.
- ↑ a b Carolina Reaper Chilisorte. chilipflanzen.com, 21. April 2018, abgerufen am 1. November 2020.
- ↑ Hottest chilli pepper. In: Guinness World Records. 11. August 2017, abgerufen am 1. November 2020.
- ↑ Harald Baumgartner, Pascal Aistleitner, Marius Zamfir: PROJEKT „Sei Scharfmacher“. (pdf) HTBLA WELS, 2021, abgerufen am 22. Dezember 2021.
- ↑ Carolina Reaper Peppers. Super Hot Chiles, abgerufen am 1. November 2020: „Ed created this chile plant variety by crossing a Ghost pepper (Bhut Jolokia) with a Red Habanero type from St Vincents Island in the West Indies.“
- ↑ Scharf gewürzt – Mit Chili und Paprika die Gesundheit stärken. Internetauftritt der Innungskrankenkasse. Abgerufen am 3. März 2022.
- ↑ Biss in Super-Chili löst extremen Kopfschmerz aus. Zeit online. (Nicht mehr online verfügbar.) 10. April 2018, ehemals im Original; abgerufen am 11. April 2018. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Suyash Dwivedi, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Carolina Reaper 30 days old Plant
Autor/Urheber: P.Podkowa, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Carolina Reaper Pflanze mit reifen dunkel rötlichen Früchten
Autor/Urheber: Dale Thurber, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Carolina Reaper pepper pods harvested in November, 2013 in West Valley City, Utah, United States of America