Carolina Hurricanes

Carolina Hurricanes
Logo der Carolina Hurricanes
GründungNovember 1971
GeschichteNew England Whalers
19721979
Hartford Whalers
19791997
Carolina Hurricanes
seit 1997
StadionPNC Arena
StandortRaleigh, North Carolina
TeamfarbenRot, Schwarz, Silber, Weiß
LigaNational Hockey League
ConferenceEastern Conference
DivisionMetropolitan Division
CheftrainerKanada Rod Brind’Amour
MannschaftskapitänKanada Jordan Staal
General ManagerVereinigte StaatenVereinigte Staaten Don Waddell
BesitzerVereinigte StaatenVereinigte Staaten Tom Dundon (Mehrheit)
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Peter Karmanos
KooperationenNorfolk Admirals (ECHL)
Stanley Cups2006
Conferencetitel2001/02, 2005/06
Divisiontitel1998/99, 2001/02, 2005/06, 2020/21, 2021/22, 2022/23

Die Carolina Hurricanes (IPA:[kæɹəˈlaɪnə ˈhʌɹɪˌkeɪns]) sind ein US-amerikanisches Eishockeyfranchise der National Hockey League aus Raleigh im Bundesstaat North Carolina. Es wurde im November 1971 als Franchise der World Hockey Association unter dem Namen New England Whalers gegründet und nahm zum Beginn der Saison 1972/73 den Spielbetrieb auf. Nach der Auflösung der WHA im Jahr 1979 wurden die Whalers gemeinsam mit drei weiteren Teams in die NHL aufgenommen, wo sie zur Saison 1979/80 erstmals antraten. Gleichzeitig änderten sie ihren Namen in Hartford Whalers. Vor der Saison 1997/98 erfolgten der Umzug und die Umbenennung in den derzeitigen Namen. Die Teamfarben sind Rot, Schwarz, Silber und Weiß.

Die Hurricanes tragen ihre Spiele in der PNC Arena aus. Seit dem Umzug aus Hartford schwankten die Leistungen der Mannschaft sehr. Auf die erstmalige Stanley-Cup-Finalteilnahme im Jahr 2002 folgten zwei Jahre ohne Playoff-Teilnahme, ehe 2006 der Gewinn der prestigeträchtigen Trophäe gelang.

Geschichte

Das Team wurde 1971 unter dem Namen New England Whalers gegründet, als die World Hockey Association bekannt gab, dass in Boston ein Franchise eröffnet werden soll. Die Liga startete 1972 in ihre erste Saison und die Whalers entschieden die erste Meisterschaft für sich. 1974 zog das Team nach West Springfield, Massachusetts, um, 1975 nach Hartford, Connecticut.

1979 löste sich die WHA auf und die New England Whalers traten der National Hockey League bei. Da es im New-England-Territorium mit den Boston Bruins noch ein weiteres Team gab, benannte man sich in Hartford Whalers um. Die Whalers konnten nicht an ihre Leistungen der WHA anknüpfen.

Die Jahre in Greensboro

Im März 1997 verkündete der Besitzer des Teams, Peter Karmanos, die Entscheidung Hartford zu verlassen. Im Juli wurde bekannt, dass das Team nach North Carolina umgesiedelt wird. Mit dem kurzfristigen Umzug war eine Änderung des Namens in Carolina Hurricanes und der Mannschaftsfarben verbunden. Ab sofort sollten die Spiele im neuen Raleigh Entertainment and Sports Arena in Raleigh ausgetragen werden. Doch die Arena war noch nicht fertiggestellt und so musste man die ersten beiden Jahre im Greensboro Coliseum in Greensboro verbringen. Doch das Ganze warf Probleme auf, denn Raleigh, die eigentliche Heimatstadt der Hurricanes, ist etwa 90 Minuten von Greensboro entfernt. Hinzu kam noch, dass beide Städte unterschiedlichen Regionen angehören. Und da es mit den Carolina Monarchs auch ein Eishockeyteam der American Hockey League in Greensboro gab, weigerten sich die Bewohner zu den Hurricanes zu gehen. Die Folge war, dass man vor weniger als 10.000 Zuschauern spielte (der Oberrang wurde mit einem Vorhang abgetrennt) und man somit finanzielle Einbuße hinnehmen musste.

In der Saison 1998/99 konnten mittlerweile etwa 12.000 Zuschauer pro Spiel angelockt werden, doch man blieb weiter deutlich unter dem Ligadurchschnitt. Sportlich lief es dagegen besser und das Team erreichte dank des zurückgekehrten langjährigen Whalers-Kapitän Ron Francis zum ersten Mal seit 1992 die Playoffs. Tragischer Höhepunkt der Saison war das Ausscheiden in der ersten Runde gegen die Boston Bruins und kurz darauf der tödliche Autounfall von Verteidiger Steve Chiasson.

Aufschwung und Depression in Raleigh

1999/2000 zogen die Hurricanes in die moderne Raleigh Entertainment and Sports Arena in Raleigh ein, doch die Mannschaft verpasste die Playoffs. 2000/01 erreichte das Team die erste Runde der Playoffs und schied gegen die New Jersey Devils aus. 2001/02 konnte das Team zum ersten Mal richtig auf sich in den Playoffs aufmerksam machen. Die Hurricanes trafen erneut auf die New Jersey Devils, die als sehr stark eingeschätzt wurden, doch diesmal setzten sich die Hurricanes durch.

In der zweiten Runde traf das Team auf die Canadiens de Montréal. Im vierten Spiel der Serie im Molson Centre in Montreal lag Carolina in der Serie mit 1-2 und in dem Spiel mit 0-3 im letzten Drittel zurück, doch die Hurricanes kämpften sich heran und glichen vor Ende des Spiels zum 3-3 aus. In der Verlängerung traf Niclas Wallin zum Sieg. Carolina gewann die nächsten zwei Spiele gegen Montréal und zog ins Conference-Finale ein, wo Carolina auf die Toronto Maple Leafs traf. Nach fünf Spielen stand es 3-2 für die Hurricanes. Im sechsten Spiel führten sie bis kurz vor Schluss, doch Mats Sundin glich 22 Sekunden vor dem Ende des Spiels aus. Erneut musste Carolina in die Verlängerung und erneut waren die Hurricanes der Sieger und zogen somit zum ersten Mal in ihrer Geschichte ins Stanley-Cup-Finale ein.

Die Hurricanes trafen in den Finalspielen auf die Detroit Red Wings. Im ersten Spiel der Final-Serie besiegten die Hurricanes ihren Gegner aus Detroit. Die Red Wings schlugen zurück und glichen aus. Das dritte Spiel ging bis in die dritte Verlängerung, wo die Red Wings den Sieg holten. Die Detroit Red Wings sicherten sich am Ende den Stanley Cup nach fünf Spielen. Für die Carolina Hurricanes war es mit Abstand die bis zu diesem Zeitpunkt beste Saison ihrer Geschichte.

Der Aufschwung hielt nicht lange und in den folgenden zwei Spielzeiten fand man sich in unteren Tabellenregionen der Liga wieder. Die Folge war, dass die durch das sensationelle Auftreten in den Playoffs 2002 gewonnenen Fans wieder das Interesse verloren und der Zuschauerandrang nachließ. Eine der wenigen positiven Dinge war, dass man mit Eric Staal 2003 ein großes Talent draften konnte. Im November 2003 wurde der Trainer Paul Maurice entlassen, der schon das Team trainierte, als es noch in Hartford beheimatet war. Nachfolger wurde Peter Laviolette, der zuvor als Trainer bei den New York Islanders angestellt war.

Die beste Saison des Franchise

2005/06 wurde die erfolgreichste reguläre Saison der 34-jährigen Franchise-Geschichte. Zum ersten Mal gewann man mehr als 50 Spiele und konnte die Grenze von 100 Punkten knacken. Zudem belegte das Team den ersten Platz in der Southeast Division und Platz drei in der Liga. Der Zuschauerschnitt lag knapp unter 15.600 pro Spiel und zum ersten Mal seit dem Umzug nach North Carolina konnte das Team einen Gewinn erwirtschaften. Kurz vor dem Ende der Transferperiode hatten die Hurricanes noch die Veterane Doug Weight und Mark Recchi verpflichtet, um das Team für die Playoffs zu verstärken.

Die Playoffs 2006 begannen mit zwei Heimniederlagen gegen die Montréal Canadiens. Die Hurricanes revanchierten sich bei den Canadiens und gewannen die nächsten zwei Spiele in Montreal und legten noch zwei weitere Siege nach. Der Einzug in die nächste Runde war nun geschafft.

In Runde 2 warteten die New Jersey Devils. Man erwartete eine enge Serie, sie gestaltete sich jedoch sehr einseitig. Im ersten Spiel gewannen die Hurricanes mit 6-0 und Torhüter Cam Ward, der Martin Gerber als Nummer eins in den Playoffs verdrängte, konnte seinen ersten Playoff-Shutout feiern. Spiel 2 gestaltete sich ausgeglichener. Erst drei Sekunden vor Schluss des Spiels konnte Eric Staal das Spiel zum 2-2 ausgleichen und in der Verlängerung war, wie gegen Montreal 2002, Niclas Wallin der Siegtorschütze und schoss das entscheidende Tor für die Hurricanes. Spiel 3 konnte ebenfalls mit 3-2 gewonnen werden. Im vierten Spiel wahrten die New Jersey Devils eine Chance auf den Einzug in die nächste Runde mit einem deutlichen 5:1-Sieg, doch im fünften Spiel konnten die Hurricanes mit demselben Ergebnis die Serie für sich entscheiden.

Das Conference-Finale gegen die Buffalo Sabres verlief sehr eng. Nach drei Spielen führte Buffalo mit 2-1 Siegen, doch Carolina gewann das nächste Spiel mit einem 4-0 Shutout-Sieg und auch das darauf folgende Spiel. Im sechsten Spiel hatten die Sabres die Oberhand und siegten in der Verlängerung mit 2-1. Im entscheidenden siebten Spiel führte im zweiten Drittel Buffalo mit 2-1, doch die Hurricanes trafen noch drei Mal zum Endstand von 4-2. Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit standen sie nun im Stanley-Cup-Finale.

Der Stanley-Cup-Triumph

Im Finale standen sich zum ersten Mal in der Geschichte der NHL mit den Carolina Hurricanes und den Edmonton Oilers zwei ehemalige Teams der WHA gegenüber. Im ersten Spiel der Final-Serie lag Carolina zwischendurch mit 0-3 zurück, doch im letzten Drittel stand es 4-4 und nachdem sich Edmonton’s Torhüter Dwayne Roloson verletzte, patzte sein Ersatz Ty Conklin 30 Sekunden vor Schluss und Carolina gewann mit 5-4. Edmonton ersetzte den für den Rest der Serie ausfallenden Dwayne Roloson durch den finnischen Torhüter Jussi Markkanen. Er hatte keinen guten Einstand und die Hurricanes gewannen souverän mit 5-0. Spiel 3 gewannen die Edmonton Oilers mit 2-1 und im vierten Spiel drehten die Hurricanes das Ergebnis um und gewannen ihrerseits mit 2-1. Carolina hatte nun die Chance im nächsten Spiel in eigener Halle den Stanley Cup für sich zu entscheiden. In Raleigh stand es nach 60 Minuten 3-3, doch in der Verlängerung verloren die Hurricanes das Spiel. Im sechsten Spiel verspielten die Hurricanes ihre zweite Chance den Cup zu sichern und unterlagen deutlich mit 0-4.

Nun war die Serie 3-3 ausgeglichen und das entscheidende Spiel fand auf dem Eis der Hurricanes statt. Im Spiel 7 gingen die Hurricanes früh durch Aaron Ward in Führung. Im zweiten Drittel erhöhten die Hurricanes auf 2-0, ehe die Oilers im letzten Drittel auf 2-1 verkürzten. Wenige Minuten vor Schluss nahmen die Edmonton Oilers ihren Torhüter aus dem Spiel, um einen weiteren Angreifer aufs Eis zu schicken, damit man doch noch die Verlängerung erreicht. Die Hurricanes konterten einen Angriff der Oilers und Justin Williams traf 61 Sekunden vor Schluss ins leere Tor der Oilers zum entscheidenden 3-1.

Die Hurricanes feierten den ersten Stanley-Cup-Gewinn in ihrer Franchise-Geschichte. Der 22-jährige Torhüter der Hurricanes, Cam Ward, wurde mit der Conn Smythe Trophy als wertvollster Spieler der Playoffs geehrt. Ward ist erst der vierte Rookie, dem diese Ehre zuteilwurde.

Rod Brind’Amour und Bret Hedican mussten 15 Jahre warten, bis sie den Stanley Cup gewinnen konnten. Glen Wesley, der letzte verbliebene Spieler der Hartford Whalers im Kader der Carolina Hurricanes, musste sogar 18 Jahre warten.

Negativer Eintrag in die Geschichtsbücher

Nach dem Stanley-Cup-Sieg hatten die Hurricanes einige Abgänge zu verzeichnen. Doug Weight und Mark Recchi kehrten zu ihren alten Teams nach St. Louis und Pittsburgh zurück. Matt Cullen wechselte zu den New York Rangers und Torhüter Martin Gerber zu den Ottawa Senators.

Einen schwachen Start hatten die Hurricanes in die Saison 2006/07 als Titelverteidiger, als sie nur einen Punkt aus den ersten vier Spielen holen konnten. Doch die Mannschaft fing sich wieder und konnte sich in Richtung Playoff-Plätzen orientieren. Doch die Hurricanes hatten mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Wichtige Stützen, wie František Kaberle und Cory Stillman fielen langfristig aus. Außerdem musste immer wieder eine neue Aufstellung der Verteidigungsreihen vorgenommen werden, da ständig ein anderer Spieler aus der Defensivabteilung auf der Liste der Verletzten stand. Hinzu kam, dass die Jungstars Eric Staal und Justin Williams, wie viele andere Spieler, nicht an ihre Form des Vorjahres anknüpfen konnten. Auch Torhüter Cam Ward, der auf dem Weg zum Stanley Cup zum unverhofften Helden geworden war, spielte nicht konstant genug. Die Veterane Rod Brind’Amour und Ray Whitney gehörten zu den wenigen Lichtblicken im Team. Brind’Amour spielte seine beste Saison im Trikot der Hurricanes, Whitney absolvierte mit 34 Jahren gar die beste seiner Karriere. Doch die Hurricanes schafften den Sprung in die Playoffs schließlich nicht. Bereits in der Vorsaison schrieben sie NHL-Geschichte, als sie im Stanley-Cup-Finale auf die Edmonton Oilers trafen und sich somit zum ersten Mal zwei ehemalige Teams der WHA im Finale gegenüberstanden, diesmal schrieben beide Teams Geschichte, da sich zum ersten Mal weder der Stanley-Cup-Sieger noch der Finalist des Vorjahres für die Playoffs qualifizieren konnten.

Spielstätten

Die Fassade der PNC Arena (noch als RBC Center)

Die Hurricanes tragen ihre Heimspiele seit 1999 in der PNC Arena, einer 18.730 Zuschauer fassenden Multifunktionsarena in Raleigh, North Carolina, aus. Die als Raleigh Entertainment & Sports Arena geplante und eröffnete Halle trug diesen Namen bis 2002. 2002 kaufte die RBC Centura Bank die Namensrechte an der Arena und gab ihr den Namen RBC Center. Die Namensrechte für die Arena hielt das Unternehmen ursprünglich bis 2022 und zahlte für die gesamte Dauer von 20 Jahren 80 Millionen US-Dollar.[1] Die RBC Centura wurde am 19. Juni 2011 vom Unternehmen PNC Financial Services übernommen, daher fand am 15. März 2012 die Umbenennung des Gebäudes in PNC Arena statt.

Von 1997 bis 1999 spielte der Klub in der 1959 eröffneten Greensboro Coliseum, das bei Eishockeyveranstaltungen eine Kapazität von 21.273 Plätzen hat. Nachdem erst mit dem Umzug der Hurricanes aus Hartford der Hallenbau in Raleigh begann, überbrückte das Team die ersten beiden Spielzeiten im etwa 120 Kilometer entfernten Greensboro. Nach einer umfangreichen Renovierung 1993 ist das Greensboro Coliseum die größte Halle North Carolinas. In früheren Jahren spielten dort auch Teams der American Hockey League und der East Coast Hockey League.

Farmteams

SaisonFarmteamLiga
1997/98Richmond RenegadesECHL
1997/98–1998/99Beast of New HavenAHL
1998/99–2018/19Florida EverbladesECHL
1999/00–2000/01Cincinnati CyclonesIHL
2001/02–2005/06Lowell Lock MonstersAHL
2006/07–2009/10Albany River RatsAHL
2010/11–2019/20Charlotte CheckersAHL
2019/20Greenville Swamp RabbitsECHL
2020/21–2022/23Chicago WolvesAHL
seit 2019/20Norfolk AdmiralsECHL

Wie alle NHL-Teams unterhalten auch die Hurricanes mehrere Farmteams in unterklassigen Ligen. Die wichtigste Talentschmiede stellten zuletzt bis zum Ende der Saison 2022/23 die Chicago Wolves aus der American Hockey League (AHL) dar, sodass man vorerst ohne AHL-Kooperation verbleibt. Die AHL ist als Minor League der Klasse AAA und somit der höchstmöglichen Stufe unterhalb der NHL deklariert. Dort kooperierte man davor zehn Jahre mit den Charlotte Checkers. Neben dem AHL-Klub arbeiten die Hurricanes seit der Saison 2021/22 mit den Norfolk Admirals aus der ECHL zusammen, nachdem dort über 20 Jahre lang eine Kooperation mit den Florida Everblades bestanden hatte. Seit der Saison 2023/24 ist diese Zusammenarbeit allerdings nur noch inoffiziell, da die Admirals offiziell mit den Winnipeg Jets zusammenarbeiten.

Nach dem Umzug aus Hartford war in der ECHL die Zusammenarbeit mit den Richmond Renegades noch ein Jahr fortgeführt worden, während man in der AHL mit Beast of New Haven einen neuen Partner gefunden hatte. Von 2001 bis 2006 waren die Lowell Lock Monsters Partner in der AHL und von 2006 bis 2010 die Albany River Rats.

Erfolge und Ehrungen

Sportliche Erfolge

Den bisher größten Erfolg seit dem Umzug aus Hartford feierten die Carolina Hurricanes in der Saison 2005/06, als sie zum ersten Mal den prestigeträchtigen Stanley Cup gewinnen konnten. Dabei besiegten sie in der Finalserie die Edmonton Oilers im entscheidenden siebten Spiel. Mit dem Einzug in die Finalserie war auch der Gewinn der Prince of Wales Trophy verbunden, die die Hurricanes bereits in der Saison 2001/02 errungen hatten, als sie ebenfalls als bestes Team der NHL Eastern Conference ins Finale einzogen. Damals unterlagen sie jedoch den Detroit Red Wings deutlich in fünf Partien.

Neben diesen Titeln stehen weitere drei Titel als Sieger der Southeast Division sowie zwei der Metropolitan Division und ein Gewinn der Central Division zu Buche.

NHL Awards und All-Star Team-Nominierungen

NHL All-Star Game-Nominierungen

Nachdem kein Spieler der Hurricanes 1998 Berücksichtigung gefunden hatte, nahmen 1999 mit Artūrs Irbe und Keith Primeau gleich zwei Spieler am All-Star Game teil. Nachdem auch der Vertreter im folgenden Jahr, Sami Kapanen, sich nicht in die Scorerliste eintrug, war es Sandis Ozoliņš 2001 mit einer Vorlage vorbehalten, der erste Scorer für die Hurricanes in einem All-Star Game zu sein. Ein Jahr später bereitete er kurz vor Ende des Spiels erneut ein Tor vor. Zum Abschluss kam dieses Mal Sami Kapanen, der ins leere Tor traf. Eric Staal verzeichnet bisher vier Teilnahmen für Carolina und hält somit auch den Franchiserekord. 2007 stand er gemeinsam mit Justin Williams im Kader. Williams legte Staal zuerst ein Tor auf, bevor er sich auch selbst in die Torschützenliste eintrug. 2008 gelang es Eric Staal einen knappen Rückstand mit einem Tor und einer Vorlage in den letzten Minuten noch zu drehen. Durch ein weiteres Tor im ersten Drittel war er bester Scorer und wurde zum wertvollsten Spieler des All-Star Games gewählt. 2011 wurden erstmals drei Spieler der Hurricanes zu einem NHL All-Star Game nominiert. Neben Eric Staal waren dies auch Torhüter Cam Ward und der Rookie Jeff Skinner. Alle drei spielten gemeinsam im Team Staal und beide Feldspieler trugen sich in die Scorerliste ein.

Saisonstatistik

Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen nach Overtime, Pts = Punkte, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore

SaisonGPWLTOTLPtsGFGAPlatzPlayoffs
1997/988233418742002196., Northeastnicht qualifiziert
1998/9982343018862102021., SoutheastNiederlage im Conference Viertelfinale, 2:4 (Boston)
1999/00823735100842172163., Southeastnicht qualifiziert
2000/0182383293882122252., SoutheastNiederlage im Conference Viertelfinale, 2:4 (New Jersey)
2001/02823526165912172171., SoutheastSieg im Conference Viertelfinale, 4:2 (New Jersey)
Sieg im Conference Halbfinale, 4:2 (Montréal)
Sieg im Conference-Finale, 4:2 (Toronto)
Niederlage im Stanley Cup Finale, 1:4 (Detroit)
2002/03822243116611712405., Southeastnicht qualifiziert
2003/04822834146761722093., Southeastnicht qualifiziert
2004/051
2005/0682522281122942601., SoutheastSieg im Conference Viertelfinale, 4:2 (Montréal)
Sieg im Conference Halbfinale, 4:1 (New Jersey)
Sieg im Conference-Finale, 4:3 (Buffalo)
Sieg im Stanley Cup Finale, 4:3 (Edmonton)
2006/078240348882412533., Southeastnicht qualifiziert
2007/088243336922522492., Southeastnicht qualifiziert
2008/098245307972392262., SoutheastSieg im Conference Viertelfinale, 4:3 (New Jersey)
Sieg im Conference Halbfinale, 4:3 (Boston)
Niederlage im Conference-Finale, 0:4 (Pittsburgh)
2009/1082353710802302564., Southeastnicht qualifiziert
2010/1182403111912362393., Southeastnicht qualifiziert
2011/1282333316822132435., Southeastnicht qualifiziert
2012/1324819254421281603., Southeastnicht qualifiziert
2013/1482363511812012257., Metropolitannicht qualifiziert
2014/1582304111711882268., Metropolitannicht qualifiziert
2015/1682353116861982266., Metropolitannicht qualifiziert
2016/1782363115872122307., Metropolitannicht qualifiziert
2017/1882363511832252536., Metropolitannicht qualifiziert
2018/198246297992432214., MetropolitanSieg im Conference-Viertelfinale, 4:3 (Washington)
Sieg im Conference-Halbfinale, 4:0 (NY Islanders)
Niederlage im Conference-Finale, 0:4 (Boston)
2019/2036838255812171934., MetropolitanSieg in der Qualifizierungsrunde, 3:0 (NY Rangers)
Niederlage im Conference-Viertelfinale, 1:4 (Boston)
2020/2135636128801751341., CentralSieg in der ersten Runde, 4:2 (Nashville)
Niederlage in der zweiten Runde, 1:4 (Tampa Bay)
2021/2282542081162772001., MetropolitanSieg im Conference-Viertelfinale, 4:3 (Boston)
Niederlage im Conference-Halbfinale, 3:4 (NY Rangers)
2022/2382522191132622101., MetropolitanSieg im Conference-Viertelfinale, 4:2 (NY Islanders)
Sieg im Conference-Halbfinale, 4:1 (New Jersey)
Niederlage im Conference-Finale, 0:4 (Florida)
Gesamt19769337668619121415344553210 Playoff-Teilnahmen
25 Serien: 16 Siege, 9 Niederlagen
141 Spiele: 73 Siege, 68 Niederlagen
1 Saison wegen des NHL-Lockout 2004/05 ausgefallen
2 Saison wegen des NHL-Lockout 2012/13 verkürzt
3 Saison wegen der COVID-19-Pandemie verkürzt

Franchiserekorde

Hier sind alle Rekorde gelistet, die seit dem Bestehen des Franchise in der NHL aufgestellt wurden, also auch für den Zeitraum von 1979 bis 1997, als das Franchise als Hartford Whalers agierte.

Karriere

NameAnzahl
Meiste SpieleRon Francis1.186 (in 16 Spielzeiten)
Meiste aufeinanderfolgende SpieleDave Tippett419[2] (3. März 1984 bis 7. Oktober 1989)
Meiste ToreRon Francis382
Meiste VorlagenRon Francis793
Meiste PunkteRon Francis1.175 (382 Tore + 793 Vorlagen)
Meiste StrafminutenKevin Dineen1.439
Meiste ShutoutsCam Ward27

Saison

NameAnzahlSaison
Meiste ToreBlaine Stoughton561979/80
Meiste VorlagenRon Francis691989/90
Meiste PunkteMike Rogers105 (44 Tore + 61 Vorlagen)
105 (40 Tore + 65 Vorlagen)
1979/80
1980/81
Meiste Punkte als RookieSylvain Turgeon72 (40 Tore + 32 Vorlagen)1983/84
Meiste Punkte als VerteidigerMark Howe80 (24 Tore + 56 Vorlagen)1979/80
Meiste StrafminutenTorrie Robertson3581985/86
Meiste Siege als TorhüterCam Ward392008/09

Mannschaftsrekorde

Die gelisteten Rekorde beinhalten ausschließlich Leistungen, die seit dem Umzug und der Umbenennung in Carolina Hurricanes im Jahr 1997 erreicht wurden.

Karriere

NameAnzahl
Meiste SpieleEric Staal909 (in 12 Spielzeiten)
Meiste ToreEric Staal322
Meiste VorlagenEric Staal453
Meiste PunkteEric Staal775 (322 Tore + 453 Vorlagen)
Meiste StrafminutenEric Staal678
Meiste ShutoutsCam Ward27

Saison

NameAnzahlSaison
Meiste ToreEric Staal452005/06
Meiste VorlagenRod Brind’Amour562006/07
Meiste PunkteEric Staal100 (45 Tore + 55 Vorlagen)2005/06
Meiste Punkte als RookieJeff Skinner63 (31 Tore + 32 Vorlagen)2010/11
Meiste Punkte als VerteidigerBrent Burns61 (18 Tore + 43 Vorlagen)2022/23
Meiste StrafminutenStu Grimson2041997/98
Meiste Siege als TorhüterCam Ward392008/09

Trainer

Abkürzungen: GC = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen nach
Overtime, Pts = Punkte, Pts % = Punktquote

NameSaisonReguläre SaisonPlayoffs
GCWLTOTLPtsPts %GCWL
Paul Maurice1997/98–2003/04*5222072198016510.489351718
Peter Laviolette2003/04*–2008/09*323167122628368.57025169
Paul Maurice2008/09*–2011/12*24611610030262.53218810
Kirk Muller2011/12–2013/14187808027187.500
Bill Peters2014/15–2017/1832813713853327.498
Rod Brind’Amourseit 2018/1937022610737489.661633231

* Wechsel während der laufenden Saison

General Manager

NameSaison
Jim Rutherford1997/98–2013/14
Ron Francis2013/14–2017/18*
Don Waddellseit 2018/19

* Wechsel während der laufenden Saison

Ähnlich wie auf der Trainerposition war auch die Position des General Managers sehr kontinuierlich besetzt. Seit der Premierensaison 1997/98 bekleidete der Kanadier Jim Rutherford diese Rolle, die er auch schon vor dem Umzug des Teams im Jahr 1994 bei den Hartford Whalers ausübte. Zum Ende der Saison 2013/14 trat Rutherford von allen Ämtern bei den Hurricanes zurück und sein bisheriger Assistent, Ron Francis, übernahm. Francis leitete die Geschicke des Teams bis März 2018, als er auf Wunsch des neuen Eigentümers Tom Dundon die Position des President of Hockey Operations übernahm, jedoch wenig später entlassen wurde. Seine Nachfolge trat Don Waddell an.

Spieler

Kader der Saison 2023/24

Stand: 12. Oktober 2023

Nr.Nat.SpielerPos.Geburtsdatumin Org. seitGeburtsort
31DanemarkFrederik AndersenG2. Oktober 19892021Herning, Dänemark
32FinnlandAntti RaantaG12. Mai 19892021Rauma, Finnland
8KanadaBrent BurnsD9. März 19852022Barrie, Ontario, Kanada
5Vereinigte StaatenVereinigte StaatenJalen ChatfieldD15. Mai 19962021Ypsilanti, Michigan, USA
15KanadaDylan CoghlanD19. Februar 19982022Duncan, British Columbia, Kanada
77Vereinigte StaatenVereinigte StaatenAnthony DeAngeloD24. Oktober 19952023Sewell, New Jersey, USA
7RusslandRusslandDmitri OrlowD23. Juli 19912023Nowokusnezk, Russische SFSR
22Vereinigte StaatenVereinigte StaatenBrett PesceD15. November 19942015Tarrytown, New York, USA
76Vereinigte StaatenVereinigte StaatenBrady SkjeiD26. März 19942020Lakeville, Minnesota, USA
74Vereinigte StaatenVereinigte StaatenJaccob Slavin – AD1. Mai 19942015Denver, Colorado, USA
20FinnlandSebastian Aho – AC26. Juli 19972016Rauma, Finnland
58KanadaMichael BuntingLW17. September 19952023Scarborough, Ontario, Kanada
18Vereinigte StaatenVereinigte StaatenJack DruryC3. Februar 20002021New York City, New York, USA
71SchwedenSchwedenJesper FastRW2. Dezember 19912020Nässjö, Schweden
24KanadaSeth JarvisC1. Februar 20022020Winnipeg, Manitoba, Kanada
82FinnlandJesperi KotkaniemiC6. Juli 20002021Pori, Finnland
28Brendan LemieuxLW15. März 19962023Denver, Colorado, USA
48KanadaJordan Martinook – ALW25. Juli 19922018Brandon, Manitoba, Kanada
88TschechienMartin NečasC15. Januar 19992017Nové Město na Moravě, Tschechien
23Vereinigte StaatenVereinigte StaatenStefan NoesenRW12. Februar 19932021Plano, Texas, USA
11KanadaJordan Staal – CC10. September 19882012Thunder Bay, Ontario, Kanada
37RusslandRusslandAndrei SwetschnikowRW26. März 20002018Barnaul, Russland
86FinnlandTeuvo TeräväinenC11. September 19942016Helsinki, Finnland

Mannschaftskapitäne

JahrName
1997–1998Kevin Dineen
1998–1999Keith Primeau
1999–2004Ron Francis
2005–2010Rod Brind’Amour (bis Spiel 48 der Saison 2009/10)
2010–2016Eric Staal (ab Spiel 49 der Saison 2009/10)
2016–2017vier Assistenzkapitäne (Faulk, Rask, Skinner, J. Staal)
2017–2018Justin Faulk & Jordan Staal (Co-Kapitäne)
2018–2019Justin Williams
seit 2019Jordan Staal

Mitglieder der Hockey Hall of Fame

Gesperrte Trikotnummern

Nr.NameSperrungsdatum
2Glen Wesley17. Februar 2009
3Steve Chiassonnicht offiziell
9Gordie Howenicht offiziell
10Ron Francis28. Januar 2006
17Rod Brind’Amour18. Februar 2011
63Josef Vašíčeknicht offiziell
99Wayne Gretzky6. Februar 2000 (ligaweit)

In ihrer Franchise-Geschichte haben die Carolina Hurricanes bisher drei Trikotnummern offiziell gesperrt, zuletzt im Februar 2011. Zudem werden drei weitere inoffiziell nicht mehr vergeben.

Diese Nummern hängen als Banner im RBC Center und werden an keinen Spieler der Carolina Hurricanes mehr vergeben. Außerdem ist die Nummer 3 von Steve Chiasson, der zwischen 1996 und 1999 zum Team gehörte, nachdem er bei einem Autounfall tödlich verunglückte, inoffiziell gesperrt. Ebenfalls inoffiziell gesperrt ist die Nummer 63 von Josef Vašíček. Er verstarb beim Absturz der Flugmaschine mit der KHL-Mannschaft Lokomotive Jaroslawl. Die Nummer 9 von Gordie Howe, zwischen 1977 und 1980 für das Vorgänger-Franchise aktiv, wurde in Hartford gesperrt, das Banner nach der Umsiedelung jedoch nicht mit nach Carolina übernommen worden. Seitdem gilt die Trikotnummer als inoffiziell gesperrt, da sie weiterhin kein Spieler trägt.

Die Rückennummer 99 ist generell in der NHL zu Ehren von Wayne Gretzky gesperrt worden.

Erstrunden-Wahlrechte im NHL Entry Draft

NameJahrDraft-Position
Nikos Tselios199722.
Jeff Heerema199811.
David Tanabe199916.
Igor Knjasew200115.
Cam Ward200225.
Eric Staal20032.
Andrew Ladd20044.
Jack Johnson20053.
Brandon Sutter200711.
NameJahrDraft-Position
Zach Boychuk200814.
Philippe Paradis200927.
Jeff Skinner20107.
Ryan Murphy201112.
Elias Lindholm20135.
Haydn Fleury20147.
Noah Hanifin20155.
Jake Bean201613.
Julien Gauthier21.
NameJahrDraft-Position
Martin Nečas201712.
Andrei Swetschnikow20182.
Ryan Suzuki201928.
Seth Jarvis202013.
Bradly Nadeau202330.

Top-Punktesammler

Die zehn besten Punktesammler in der Geschichte der Carolina Hurricanes bis zum Ende der regulären Saison 2022/23 und der Playoffs 2023.

Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel

Reguläre Saison

NamePosSaisonGPGAPtsP/G
Eric StaalC2003/04–2015/169093224537750,85
Rod Brind’AmourC1999/00–2009/106941742994730,68
Sebastian AhoCseit 2016/175202182504680,90
Jordan StaalCseit 2012/137421552423970,54
Jeff SkinnerC2010/11–2017/185792041753790,65
Erik ColeLW2001/02–2007/08
5571681953630,65
2008/09–2010/11
Teuvo TeräväinenLWseit 2016/174791132493620,76
Jeff O’NeillC1997/98–2003/045361761833590,67
Ron FrancisC1998/99–2003/044721182363540,75
Ray WhitneyLW2005/06–2009/103721192153340,90

Playoffs

NamePosGPGAPtsP/G
Sebastian AhoC632335580,92
Eric StaalC431924431,00
Rod Brind’AmourC721820380,53
Jaccob SlavinD60627330,55
Teuvo TeräväinenLW541716330,61
Jordan StaalC631220320,51
Cory StillmanLW25917261,04
Ray WhitneyLW421214260,62
Justin WilliamsRW471214260,55
Andrei SwetschnikowRW401312250,63

Bekannte ehemalige Spieler

Weblinks

Commons: Carolina Hurricanes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. andrewsstarpage.com, NHL Arena Naming Rights (Memento vom 7. November 2010 im Internet Archive)
  2. Dan Diamond (Hrsg.): National Hockey League Official Guide & Record Book 2014, Triumph Books, S. 39

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