Carmanova

Carmanova (rum.)
Карманово (russ.)
Карманове (ukr.)
Staat:	Transnistrien Transnistrien (de-facto) Moldau Republik Moldau (de-jure)
Rajon:	Rajon Grigoriopol
Gegründet:	1809
Koordinaten:	47° 16′ N, 29° 30′ O47.2629.50305555555694
Höhe:	94 m. ü. M.
Einwohner:	2.257 (2004)
Zeitzone:	Osteuropäische Zeit
Telefonvorwahl:	(+373) 210 71
Postleitzahl:	MD-4013
Kfz-Kennzeichen:	В
Gemeindeart:	Dorf
Gliederung:	Carmanova Cotovca Mocearovca Fedoseevca
Carmanova

Carmanova (russisch КармановоKarmanowo, ukrainisch КармановеKarmanowe, deutsch Neudorf) ist ein Dorf und Gemeinde im Rajon Grigoriopol der international nicht anerkannten Republik Transnistrien, welche völkerrechtlich als Teil der Republik Moldau angesehen wird.^[1][2] Die Ortschaft liegt etwa 20 Kilometer nordöstlich von Grigoriopol unweit der ukrainischen Grenze.^[3]

Geschichte

Ab 1808 wurde Land für die heute in Transnistrien liegenden Kolonien zur Verfügung gestellt. Neudorf wurde 1809 von evangelisch-lutherischen Einwanderern aus Württemberg, der Pfalz, dem Elsass und aus Ungarn gegründet.^[4] Es ist neben den Kolonien Glückstal, Bergdorf und dessen Tochterkolonie Kleinbergdorf eine der vier ursprünglich deutschen Siedlungen der Schwarzmeerdeutschen auf dem heute transnistrischen Gebiet. Neudorf gehörte zum Kolonistenbezirk Glückstal.^[5]

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Carmanova besteht aus vier Gemeindeteilen, wobei das eigentliche Dorf Carmanova den bevölkerungsreichsten Teil der Gemeinde ausmacht:^[1]

Bevölkerung

Ursprünglich war Carmanova eine ausschließlich von Deutschen bewohnte Ortschaft.^[4] Mit Stand 2004 ist Carmanova heute eine ethnisch heterogene Ortschaft, obgleich die Ukrainer die mit größerem Abstand bedeutendste Ethnie sind.^[1]

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b c d} Ethnic composition of Transnistria 2004. Abgerufen am 27. Januar 2019. 
2. ↑ Transnistrien: Besuch in einem Möchtegern-Staat. Abgerufen am 27. Januar 2019. 
3. ↑ Latitude.to: Latitude and longitude of Carmanova. Abgerufen am 28. Januar 2019 (englisch). 
4. ↑ ^{a b} Dr. Alfred Eisfeld: 200 Jahre Ansiedlung der Deutschen im Schwarzmeergebiet. Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V., 2003, abgerufen am 27. Januar 2019. 
5. ↑ FMG Rollen - Schwarzmeerdeutsche, Schwarzmeerdeutsche#Beresan , Schwarzmeerdeutsche#Glückstal , Schwarzmeerdeutsche#Großliebental , Schwarzmeerdeutsche#Beresan. Abgerufen am 27. Januar 2019.