Carlo Antonio Carlone

Carlo Antonio Carlone (* um 1635 in Scaria, Italien; † 3. Mai 1708 in Passau) war ein Baumeister des Barocks, insbesondere der Stifte in Oberösterreich im 17. Jahrhundert.

Leben

Stift St. Florian; der Anlagenplan stammte von Carlone und bis zu seinem Tod war er auch der Ausführende

Carlo Antonio Carlone war der Sohn des vor allem in der Obersteiermark tätigen Baumeisters Pietro Francesco Carlone und ein Bruder von Giovanni Battista Carlone, der seit 1677 die Stuckausstattung des seit 1668 wiederaufgebauten Passauer Doms leitete. Bis zum Tode seines Vaters 1680 arbeitete er vorwiegend an dessen Projekten mit, danach begann seine eigenständige Bautätigkeit. 1681 wurde er zum Stiftsbaumeister von Garsten, 1682 von Seckau und 1686 von Sankt Florian bestellt. Ab 1683 leitete er den Umbau der Wallfahrtskirche Frauenberg an der Enns. Bestattet wurde er in der Kirche St. Nikola in Passau, deren Stiftsgebäude er errichtet hatte.

Anerkennungen

Werke

Niederösterreich

Oberösterreich

Steiermark

Niederbayern

Bildergalerie

Literatur

  • Alfred Schmeller: Carlone, Carlo Antonio. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 142 (Digitalisat).
  • Huberta Weigl: Nachfolge Carlo Antonio Carlones. Augustiner-Chorherrenstift St. Florian. In: Jakob Prandtauer (1660-1726). Planen und Bauen im Dienst der Kirche. Katalogbuch zur Sonderausstellung des Diözesanmuseums St. Pölten aus Anlass des 350. Geburtstages Jakob Prandtauers, 8.5.-30.10.2010. St. Pölten 2010, S. 105–113.
  • Huberta Weigl: Nachfolge Carlo Antonio Carlones. Ehemaliges Beneditkinerstift Garsten. In: Jakob Prandtauer (1660-1726). Planen und Bauen im Dienst der Kirche. Katalogbuch zur Sonderausstellung des Diözesanmuseums St. Pölten aus Anlass des 350. Geburtstages Jakob Prandtauers, 8.5.-30.10.2010. St. Pölten 2010, S. 115–119.

Weblinks

Commons: Carlo Antonio Carlone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dehio Oberösterreich: Ottnang > Pfarrkirche; Verlag Anton Schroll & Co, 5. Auflage, S. 225

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Wallfahrtskirche Christkindl bei Steyr
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Ostansicht der röm.-kath. Pfarrkirche hl. Stephan in der oberösterreichischen Marktgemeinde Ottnang am Hausruck.
Die von einem Friedhof umgebene Kirche wurde ursprünglich im 13. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde sie unter Carlo Antonio Carlone zur jetzigen dreischiffigen Form umgebaut und erweitert.
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Stift St. Florian, Oberösterreich
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Südsüdostansicht des Stiftes Sankt Florian in der oberösterreichischen Marktgemeinde St. Florian bei Linz und links die Stiftsmeierei, in der seit 1984 das Oberösterreichische Feuerwehrmuseum St. Florian sich befindet.
Wann das Kloster gegründet wurde ist unbekannt, jedoch erste schriftliche Zeugnisse einer Klosteranlage gehen auf karolingische Zeit zurück (um 800 n. Chr.). Von 1668 bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgte eine weitgehende Neuerrichtung des Stiftes unter Einbeziehung älterer Bausubstanz. Der Neubau zählt zu den glänzendsten Leistungen des österr. Barockbaues, der vorwiegend von dem Baumeister Carlo Antonio Carlone realisiert wurde.
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Stift Kremsmünster, von Süden gesehen. Rechts der „Mathematische Turm“ mit den Sternwartenkuppeln.
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Nordansicht der Dörflkirche in der oberösterreichischen Stadt Vöcklabruck. Erbaut durch Pilgrim von Weng im 12. Jahrhundert und um 1688 von Carlo Antonio Carlone zu einer Kreuzkuppelkirche umgebaut.