Carl von Diebitsch
Carl Wilhelm von Diebitsch (* 13. Januar 1819 in Liegnitz; † 15. Juni 1869 in Kairo) war ein preußischer Architekt.
Carl von Diebitsch erhielt zunächst eine militärische Ausbildung in der Potsdamer Kadettenanstalt, die er 1839 abbrach, um in die Berliner Bauakademie einzutreten, wo in der Tradition Schinkels gelehrt wurde. Nach Abschluss seines Studiums reiste er 1842 nach Italien, Frankreich, Algerien und schließlich nach Granada in Spanien, wo er die Alhambra studierte und 1847 Wilhelm Gentz kennenlernte. 1862 wurde er vom ägyptischen Vizekönig Ismail Pascha nach Kairo eingeladen, wo er diverse Aufträge erhielt.
1869 starb er in Kairo; sein Grab befindet sich auf dem dortigen Englischen Friedhof.
Werke
- Villa und Gärtnerhaus im Tempelgarten in Neuruppin (um 1850)
- Maurisches Kabinett im Belvedere auf dem Pfingstberg in Potsdam (um 1850)
- Türkisches Bad (auch als Maurisches Kabinett bezeichnet) in Schloss Albrechtsberg bei Dresden (nach Vorlagen der Alhambra) (1855)
- Kornspeicher in Neuruppin-Gentzrode (1861)
- Innenausstattung des Al Jazirah-Palastes in Kairo (1862; teilweise im heutigen Marriott-Hotel erhalten)
- Villa Oppenheim in Kairo (1863/64)
- Palast des Nubar Pascha (1864/65)
- Maurischer Kiosk im Park von Schloss Linderhof (1867)
- Entwurf für den Berliner Dom (1868)
- Entwurf für die Berliner Börse
- Entwurf für das Berliner Rathaus
- Tempelgarten in Neuruppin
Literatur
- Isabella Fehle: Der Maurische Kiosk in Linderhof von Karl von Diebitsch. 1983, ISBN 3-8316-6130-8.
- Elke Pflugradt-Abdel Aziz: Islamisierte Architektur in Kairo: Carl von Diebitsch und der Hofarchitekt Julius Franz – Preußisches Unternehmertum im Ägypten des 19. Jahrhunderts. Dissertation Universität Bonn 1992.
- Julius Waldschmidt: Carl von Diebitsch – ein Meister des Maurischen Stils. In: die Mark Brandenburg 19. 1995, S. 16–19.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Diebitsch, Carl von |
ALTERNATIVNAMEN | Diebitsch, Carl Wilhelm von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 13. Januar 1819 |
GEBURTSORT | Liegnitz |
STERBEDATUM | 15. Juni 1869 |
STERBEORT | Kairo |
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Gärtnerhaus mit stilisiertem Minarett am Tempelgarten (in der Präsidentenstraße) in Neuruppin in Brandenburg, Deutschland
Es ist Teil der Denkmalliste von Neuruppin, Nr. 262.
Aufriss einer Villa in Schubra (Kairo), möglicherweise Villa Oppenheim
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Torflügel am Tempelgarten (in der Präsidentenstraße) in Neuruppin in Brandenburg, Deutschland
Es ist Teil der Denkmalliste von Neuruppin, Nr. 262.
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Kornspeicher in Neuruppin-Gentzrode in Brandenburg, Deutschland (1861 nach Entwürfen von Carl von Diebitsch)
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Eingang zum Tempelgarten (in der Präsidentenstraße) in Neuruppin in Brandenburg, Deutschland
Es ist Teil der Denkmalliste von Neuruppin, Nr. 262.
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Villa im maurischen Stil am Tempelgarten (in der Präsidentenstraße) in Neuruppin in Brandenburg, Deutschland
Es ist Teil der Denkmalliste von Neuruppin, Nr. 262.
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Blick in den Tempelgarten (in der Präsidentenstraße) in Neuruppin in Brandenburg, Deutschland
Es ist Teil der Denkmalliste von Neuruppin, Nr. 262.