Carl Wilhelm Weniger

Carl Wilhelm Weniger, auch Karl Weniger (* 4. August 1874 in Engers; † 9. September 1945)[1] war ein deutscher Konteradmiral der Kriegsmarine.

Leben

Carl Wilhelm Weniger trat im April 1891 in die Kaiserliche Marine ein. Als Korvettenkapitän war er von September 1912 für ein Jahr Kommandant der Hela.[2]

Später war er von September 1914[1] bis Juli 1915 Erster Admiralstabsoffizier des IV. Geschwaders. Er wurde Kommandant der Stralsund und wurde in dieser Position am 24. April 1916 zum Kapitän zur See befördert. Im Juni 1916 gab er das Kommando ab und war für einen Monat Kommandant der Graudenz. Mit der Indienststellung Mitte August 1916 wurde er bis Ende Mai 1917 Kommandant der Königsberg. Anschließend war er bis 5. November 1918 Kommandant der König. Das Schiff wurde im Oktober 1917 im Rahmen des Unternehmens Albion eingesetzt und kämpfte dann in der Schlacht im Moon-Sund. Während des Kieler Matrosenaufstands wurde Weniger vom Arbeiter- und Soldatenrat aufgefordert, die Rote Fahne auf der König zu hissen, was er ablehnte und stattdessen die kaiserliche Kriegsflagge hissen ließ. Wolfgang Zenker war zur Bewachung der Flagge abgestellt worden und wurde durch Schüsse tödlich verwundet. Weniger wurde mehrfach verwundet.[3] Am 22. Juni 1919 wurde er aus der Marine verabschiedet. Am 19. September 1939 erhielt er den Charakter als Konteradmiral verliehen.[1]

Werke (Auswahl)

  • Der Flottenangriff gegen die Dardanellen. In: Marine-Rundschau, XXX, 1925, diverse Seiten.
  • Die Entwicklung des Operationsplanes für die deutsche Schlachtflotte. In: Marine-Rundschau, XXXV, 1930, diverse Seiten.
  • Die Kämpfe an der belgischen Küste und um die belgischen Hafen im Herbst 1914. In: Marine-Rundschau, XLI, 1936, S. 105+106.

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien : ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 1. Mundus Verlag, 1993, S. 14 (google.com [abgerufen am 21. Juni 2022]).
  2. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien : ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 1. Mundus Verlag, 1993, S. 60 (google.com [abgerufen am 21. Juni 2022]).
  3. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien : ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 1. Mundus Verlag, 1993, S. 14 (google.com [abgerufen am 21. Juni 2022]).