Carl Unger (Maler)

Wand mit Keramikplatten, "Abstrakte Gestaltung" in der städtischen Wohnhausanlage Thürnlhofstraße 20-24

Carl Unger (* 24. August 1915 in Wolframitzkirchen (kk Österreich), heute heißt der Ort Olbramkostel, Tschechien, bei Znaim; † 21. Dezember 1995 in Wien) war ein österreichischer Maler.

Unger studierte 1935 bis 1939 an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Herbert Boeckl, dessen Tochter Maria er 1943 heiratete. Unger zählte 1947 zu den Gründungsmitgliedern des Art-Clubs Wien. Stilistisch entwickelte er sich vom Expressionismus über eine kubistische Phase bis hin zur Abstraktion.

Sein Schaffen umfasst Landschaften, Figurales, Aquarelle, Zeichnungen und zahlreiche öffentlichen Aufträge.

1950 übernahm er die Leitung einer Klasse für das Studium der menschlichen Gestalt an der Akademie für angewandte Kunst in Wien. 1954 nahm Unger an der Biennale Venedig teil, 1971–75 war er Rektor der „Angewandten“. Er wurde am Hietzinger Friedhof bestattet.


Mosaikwand 1020 Wien, Vorgartenstraße
Mosaikwand 1020 Wien, Vorgartenstraße

Auszeichnungen

  • 1950: Österreichischer Staatspreis für Malerei
  • 1959: Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst
  • 1993: Verleihung des Päpstlichen Silvester-Ordens
  • 1995: Verleihung des großen Verdienstkreuzes der Republik Österreich
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Mosaikwand 1020 Wien, Vorgartenstrasse