Carl Laemmle Produzentenpreis

Der Carl Laemmle Produzentenpreis wird von der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen gemeinsam mit Carl Laemmles Geburtsstadt Laupheim verliehen und zeichnet als erster eigenständiger deutscher Produzentenpreis jährlich das Lebenswerk einer herausragenden Produzentenpersönlichkeit aus und stellt zugleich generell „die besondere Leistung der Produzenten im kreativen und wirtschaftlichen Prozess des Filmschaffens in besonderer Weise heraus“.[1] Die Auszeichnung ist mit 40.000 Euro dotiert. Die feierliche Preisverleihung findet in Laupheim, der Geburtsstadt von Carl Laemmle, jährlich Mitte März in der Gründungswoche der Universal City Studios (15. März 1915) statt. Dieter Kosslick ist seit 2019 der Juryvorsitzende. Zuvor hatte Martin Moszkowicz den Vorsitz inne.

Ausgezeichnete Produzentenpersönlichkeiten

Zum Auftakt im Jahr 2017 wurde Roland Emmerich mit dem ersten „Carl Laemmle Produzentenpreis“ ausgezeichnet,[2] gefolgt im zweiten Jahr von Regina Ziegler.[3] Im selben Jahr wurde Artur Brauner anlässlich seines 100. Geburtstags mit dem Sonderpreis der Jury – dem „Carl Laemmle Ehrenpreis“ – geehrt. Im Jahr 2019 ist Stefan Arndt mit dem Carl Laemmle Produzentenpreis für sein bisheriges Lebenswerk ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung an Nico Hofmann musste im März 2020 kurzfristig Corona-bedingt abgesagt werden. Sie wurde am 29. Oktober 2021 in Laupheim nachgeholt.[4][5]

Namensgeber Carl Laemmle

Carl Laemmle, 1918

Anlässlich des 150. Geburtstags des großen Filmpioniers Carl Laemmle im Jahr 2017 wurde der Carl Laemmle Produzentenpreis durch die Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen, mit rund 270 Mitgliedsunternehmen der maßgebliche Produzentenverband in Deutschland,[6] gemeinsam mit Carl Laemmles Geburtsstadt Laupheim ins Leben gerufen.[7] Carl Laemmle gehört zu den erfolgreichsten und innovativsten Filmproduzenten seiner Zeit. Mit der Eröffnung der Universal Studios in einer zuvor unbelebten Gegend von Los Angeles am 15. März 1915 begründete er die größte und wichtigste Filmmetropole der Welt: Hollywood. Mit seinen Produktionen schrieb er Filmgeschichte und prägte mit seinem Lebenswerk das Bild des kreativen und unternehmerischen Produzenten. Seiner Geburtsstadt Laupheim blieb er zeitlebens eng verbunden.

Trophäe

Die „Laemmle“-Skulptur, die bei der feierlichen Preisverleihung überreicht wird, stellt ein stilisiertes Lämmchen dar und wird hergestellt von der Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe.

Literatur

  • Christoph E. Palmer (Hrsg.): Carl Laemmle. Leben – Werk – Preis. Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e.V., Berlin 2017, ISBN 978-3-9816027-6-0.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Über den Carl Laemmle Produzentenpreis. Abgerufen am 11. Dezember 2019 (deutsch).
  2. WELT: Carl-Laemmle-Produzentenpreis geht am Roland Emmerich. In: DIE WELT. 10. Februar 2017 (welt.de [abgerufen am 14. Oktober 2020]).
  3. Regina Ziegler wird für Lebenswerk geehrt. Abgerufen am 14. Oktober 2020.
  4. Carl Laemmle Produzentenpreis an Nico Hofmann voraussichtlich im Sommer 2021 – Carl Laemmle Produzentenpreis. Abgerufen am 18. November 2020 (deutsch).
  5. Nico Hofmann erhält den Carl-Laemmle-Produzentenpreis am 29. Oktober. Abgerufen am 26. Juli 2021.
  6. Über uns. Abgerufen am 10. April 2019 (deutsch).
  7. Deutsche Welle (www.dw.com): 2 Schwaben in Hollywood: Carl-Laemmle-Preis für Roland Emmerich | DW | 17.03.2017. Abgerufen am 14. Oktober 2020 (deutsch).

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