Carl Julius Gebauhr

Porträt
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(c) Archiv Corps Masovia, CC BY-SA 3.0
Kommers im Gebauhr-Saal (1930)

Carl Julius Gebauhr (* 9. Februar 1809 in Haffstrom, Kr. Königsberg; † 9. Mai 1881 in Königsberg i. Pr.) war ein deutscher Klavierbauer.

Leben

Als Pfarrersohn besuchte Gebauhr das Altstädtische Gymnasium in Königsberg. Zunächst in einer Königsberger Tischlerei, lernte er sein Handwerk bei einem deutschen Klavierbauer in Moskau. Seit 1832 war er gesuchter Klavierstimmer in Königsberg, bis er 1834 eine eigene Werkstatt mit zwei Gesellen einrichtete. 1841 eröffnete er zwischen Lobeck- und Rippenstraße eine Klavierfabrik, deren vorzügliche Instrumente bald in alle Erdteile ausgeführt wurden. Gebauhr erwarb die Güter Willkühnen (russisch: Golowenskoje) und Alexwangen (Aralskoje) im Samland.

Gebauhr gründete das Konservatorium Königsberg und half mit erheblichen Mitteln beim Bau der Stadthalle. Für den nach ihm benannten Saal stiftete der eine Sohn, der Arzt Dr. Georg Gebauhr, eine Erzbüste seines Vaters.[1]

Der Sohn Julius, seit 1877 Prokurist, führte das Unternehmen erfolgreich weiter. Als er 1913 starb und seine Kinder andere Berufe ergriffen hatten, wurde die Fabrik geschlossen.

Ehrungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1

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Gebauhr-Fabrik.JPG
Annonce der Klavierfakrik Gebauhr, Königsberg i. Pr.
Kommers im Gebauhr-Saal (1930).JPG
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Kommers mit Feierlichem Landesvater beim 100. Stiftungsfest des Corps Masovia im Gebauhr-Saal der Stadthalle Königsberg. Das Bild ist auf dem Cover des Buches Sebastian Sigler (Hg.): Corpsstudenten im Widerstand gegen Hitler. Duncker & Humblot, Berlin 2014. ISBN 978-3-428-14319-1.
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Carl Julius Gebauhr, ehemaliger deutscher Klavierbauer.