Carl Gottfried Haubold
Carl Gottfried Haubold (* 9. Januar 1792 in Obergarnsdorf; † 16. Oktober 1862 in Chemnitz) war ein deutscher Maschinenbaumechaniker und Unternehmer.
Er erlernte den Beruf des Eisen- und Messingdrehers und arbeitete zunächst in der Fabrik seines älteren Vetters Carl Gottlieb Haubold, wo er nach und nach auch Leitungsaufgaben übernahm. 1837 verließ er diese und gründete am Nordrand des Kaßbergs (heute Ecke Hartmannstraße/Reichsstraße) seine eigene Firma, die er zur Unterscheidung vom älteren und bekannteren Vetter C. G. Haubold jr. nannte. Unter seinen Nachfolgern entwickelte sich das Unternehmen (ab 1918 C. G. Haubold AG) zu einem führenden Hersteller von Textilveredelungsmaschinen, Papierverarbeitungsmaschinen (Kalander), Zentrifugen, Kältemaschinen und Werkzeugmaschinen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen enteignet und arbeitete in der DDR unter dem Namen VEB Erste Maschinenfabrik Karl-Marx-Stadt (ERMAFA) weiter. Das einstige Firmengelände in Chemnitz dient heute unter dem Namen ERMAFA-Passage als Einkaufszentrum.
Literatur
- Ernst Canzler, Wolfgang Hähnel: Die Unternehmerfamilie Haubold (= Chemnitzer Lebensbilder; 5), Chemnitz 2005, ISBN 3-910186-54-8.
Personendaten | |
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NAME | Haubold, Carl Gottfried |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Unternehmer und Unternehmensgründer |
GEBURTSDATUM | 9. Januar 1792 |
GEBURTSORT | Obergarnsdorf |
STERBEDATUM | 16. Oktober 1862 |
STERBEORT | Chemnitz |
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Carl Gottfried Haubold (1792-1862)