Carl Friedrich August Müller

Posthum 1838 abgedruckter Scherenschnitt für die von „Dr. Julius“ zur Biographie Müllers verfasste Rückschau auf dessen Leben

Carl Friedrich August Müller (auch: Karl Friedrich August Müller[1] * 30. Juni 1777 in Hannover; † 26. Juli 1837 in München) war ein deutscher Jurist, Autor und Dramatiker.[2]

Leben

Carl Friedrich August Müller wurde während der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover zur Zeit des Kurfürstentums Braunschweig-Lüneburg im Jahr 1777 in Hannover geboren[2] als Sohn des königlich-großbritannischen Ingenieur-Obristleutnants, Militärwissenschaftlers und Göttinger Hochschullehrers Gerhard Christoph Müller. Seine Mutter war Clara Dorothea Müller, geborene Bünemann.[3]

Nach seiner schulischen Vorbildung studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen sowie an der Universität Erlangen und schloss mit dem Titel als Doktor der Rechte.[2]

Von 1788 bis 1796 gab Müller das in Göttingen und Leipzig bei Brose erschienene Magazin für allgemeine Natur- und Thiergeschichte heraus.[4][1]

1838 von der Witwe Müllers auf dem Alten Südfriedhof aufgestelltes „Grabdenkmal“ für ihren Ehemann

Ab 1816 war Müller in München als Beamter der Königlichen Staatsbibliothek tätig. 1825 begründete er Zeitschrift Der Bayerische Landbote, 1830 auch die Bayerische Landbötin.[2]

Werke

  • Die Zwerge oder Das Feuermahl, Schauspiel, 1818
  • Der Schneider in der Fremde oder Wer das Glück hat, führt die Braut heim, Lustspiel, 1818

Literatur

  • Dr. Julius: Leben des Dr. Carl Friedrich August Müller, weiland Redakteur der bayer'schen Landbötin, Mitglied mehrerer gelehrten Gesellschaften u.s.w., „mit des Seeligen Silhouette“, München: in der Expedition der bayer'ischen Landbötin, 1838; Digitalisat über die Bayerische Staatsbibliothek
  • Dr. Carl Friedrich August Müller, Gründer der bayer. Landbötin. Nekrolog, in: Bayerische Landbötin, erster Halbjahresband 1838, S. 533; Digitalisat über Google-Bücher

Weblinks

Commons: Carl Friedrich August Müller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Angaben nebst Querverweisen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  2. a b c d Wilhelm Kosch (Hrsg.): Müller, Carl Friedrich August, in ders.: Deutsches Theater-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch, Band 2: Hurka – Pallenberg, Klagenfurt; Wien: Verlag Ferd. Kleinmayr, 1960, S. 1367; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. Dr. Julius: Leben des Dr. Carl Friedrich August Müller, weiland Redakteur der bayer'schen Landbötin, Mitglied mehrerer gelehrten Gesellschaften u.s.w., „mit des Seeligen Silhouette“, München: in der Expedition der bayer'ischen Landbötin, 1838; Digitalisat über die Bayerische Staatsbibliothek
  4. Angaben der Zeitschriftendatenbank

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1838 gesetzes Grabmal Carl Friedrich August Mueller Alter Suedfriedhof Muenchen.jpg
Zeichnung des von der Witwe Clara Dorothea Müller, geborene Bünemann, 1838 gesetzten Grabdenkmals für ihren am 26. Juli 1837 in München verstorbenen Ehemann, den Herausgeber des Bayerischen Landbötin Carl Friedrich August Müller auf dem Alten Südfriedhof in München ...
1838 posthum gedruckter Scherenschnitt Carl Friedrich August Müller.jpg
Posthum abgedruckter Scherenschnitt des am 26. Juli 1837 in München verstorbenen Herausgebers der Bayerischen Landbötin Carl Friedrich August Müller