Carl August von Veltheim

Carl August von Veltheim (* 4. Dezember 1718 in Destedt; † 30. Juli 1781 in Pyrmont) war ein braunschweig-lüneburger Generalleutnant und Generalinspekteur der Hannoverschen Kavallerie.

Leben

Familie

Carl August war der Sohn des Barons Friedrich Ulrich von Veltheim (1675–1738) und dessen Ehefrau Helena Dorothea, geborene von Alvensleben (1684–1748), eine Tochter des Barons Gebhard Johann von Alvensleben (1642–1700). Er hatte noch zwölf Geschwister, darunter den Georg Philipp (1703–1758), braunschweigischer Hofjägermeister, sowie den Adrian Friedrich von Veltheim (* 27. März 1710; fälschlich auch: Adrian Dietrich), der ab 1761 kurfürstlich-hannoverscher Generalmajor und der Kommandeur des Kurhannoverschen Dragoner-Regiments DI war[1], bis er an den Folgen seinen schweren Wunden am 7. Mai 1765 in Walsrode verstarb.

Militärische Laufbahn

Carl August von Veltheim war 1747 Rittmeister im Reuter-Regiment von Hammerstein und wurde 1757 zum Major in der Leibgarde ernannt, in der er auch zum Oberstleutnant avancierte. 1761 erfolgte seine Beförderung zum Oberst im Reuter-Regiment Nr. 4B, das er vom Bruder, Oberst Adrian Friedrich von Veltheim, übernahm. Ab 1765 wurde er, erneut als Nachfolger seines Bruders, der Chef des Dragoner-Regiments DI, was er bis zum Lebensende 1781 blieb[2], wonach Georg Wilhelm von Ramdohr zum neuen Chef[3] dieses Regiments wurde.

1768 erfolgte zudem Veltheims Ernennung zum kurfürstlich-hannoverschen Generalmajor und 1777 zum Generalleutnant[4]; zum Ende seiner Dienstzeit war er Generalinspekteur der Hannoverschen Kavallerie, sein Nachfolger wurde Emmerich Otto August von Estorff[5].

Er nahm unter anderem am österreichischen Erbfolgekrieg und am Siebenjährigen Krieg teil und war hierbei auch am Gefecht bei Grebenstein in der Schlacht bei Wilhelmsthal beteiligt[6].

Sein Grabmonument befindet sich auf dem Garnisonsfriedhof Hameln, der Ruhestätte für hochrangige Militärangehörige. Um 1912 befand sich ein Bild von ihm im Schloss Destedt.

Siehe auch

Liste der kur-braunschweig-lüneburgischen Regimenter. Stammliste von 1756 und 1783

Weblinks und Literatur

  • Carl August von Veltheim. In: Garnisonsfriedhof Hameln.
  • Johann Gottlieb Ferdinand Ronnenberg: Abbildung der chur-hannoverschen Armee-Uniformen Kurzgefasste Geschichte der churhannoverschen Truppen. Hannover/Leipzig 1791; Nachdruck: Schlütersche Verlagsanstalt, Hannover 1979. ISBN 3-87706-177-X

Einzelnachweise

  1. Schmidt, Georg (1912): Das Geschlecht von Veltheim, 10. Kapitel, S. 271–274
  2. siehe Ronnenberg (1791), S. 22–24
  3. Schmidt, Georg (1912): Das Geschlecht von Veltheim, 10. Kapitel, S. 273
  4. Historische politisch-geographisch-statistisch- und militärische Beyträge, die königlich-preußischen und benachbarte Staaten betreffend. Pauli, 1783, S. 696 (google.de [abgerufen am 25. September 2019]).
  5. Rudolf Vierhaus: Deutsche biographische Enzyklopädie, Band 3. Walter de Gruyter, München 2006, ISBN 978-3-11-094655-0, S. 166 (google.de [abgerufen am 25. September 2019]).
  6. Christian Friedrich Hempel: Helden-, Staats- und Lebens-Geschichte des allerdurchlauchtigsten und grosmächtigsten Fürsten und Herrn, Herrn Friedrichs des Andern Jetzo glorwürdigst regierenden Königs in Preussen, Churfürstens zu Brandenburg, auch souverainen und obersten Herzogs in Schlesien, welcher die Geschichte vom Anfang des 1762 bis in den März des 1763sten Jahres enthält, und mit den in Kupfer gestochenen Abbildungen der vornehmsten Sachen versehen ist. Siebenter Theil. 1764, S. 389 (google.de [abgerufen am 25. September 2019]).