Caritas Burgenland
Caritas Burgenland | |
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Sitz | Eisenstadt, Österreich |
Schwerpunkt | Soziale Arbeit, Humanitäre Hilfe |
Personen | Melanie Balaskovics (Direktorin) |
Umsatz | 28.381.000 Euro (2019) |
Website | caritas-burgenland.at |
Die Caritas Burgenland ist eine soziale Hilfsorganisation der römisch-katholischen Kirche im österreichischen Bundesland Burgenland. Sie ist Teil von Caritas Österreich, aber eine eigenständige Institution und untersteht dem Bischof der Diözese Eisenstadt.
Organisation
Direktorin der Caritas Burgenland ist Melanie Balaskovics.[1] Gegliedert ist die Organisation neben dem Generalsekretariat in fünf Bereiche:[2]
Betreuung und Pflege | Behinderung und Inklusion | Beratung und Hilfe | Obdach und Wohnen | Entwicklung und Engagement |
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Aufgaben
Die Caritas der Diözese Eisenstadt bietet Hilfe in folgenden Bereichen an:
Beratung und Hilfe
Beratungszentrum Pflegeheim Behindertenheim |
Das Kernthema der Caritas ist die Hilfe in Notsituationen.
- Finanzielle Hilfe und Beratung: Wenn Menschen Sorgen und wirtschaftliche Probleme über den Kopf wachsen, versuchen Sozialberater gemeinsam einen Weg aus der Krise zu finden. Die Hilfe kann eine Überbrückung mit Notfallpaketen, Kleidung und Lebensmittel sein oder auch eine längerfristige Planung mit der Erstellung eines Haushaltsplanes inklusive Abklärung von Rechtsansprüchen. Beratungszentren gibt es in Neusiedl, Eisenstadt, Oberwart, Güssing und Jennersdorf.
- Unterkunft und Wohnen: Alleinstehende Mütter in schwierigen Lebenssituationen können im „Mutter+Kind=Haus“ in Wimpassing eine Wohnmöglichkeit finden.[3] Obdachlose Männer finden in der Notschlafstelle Oberwart oder im „ZufluchtsRaum“ Eisenstadt eine vorübergehende Unterkunft. Werden Flüchtlingen ein Wohnplatz vom Land Burgenland zugewiesen, übernimmt die Caritas Burgenland die laufende Betreuung.[4]
- Carla: Der Verkaufsladen der Caritas bietet Bekleidung, Schuhe, Haushaltsartikel und Möbel aus zweiter Hand.
- Beratung in Lebenskrisen: In Beziehungskrisen, beruflichen Problemen und persönlichen Belastungen bieten Lebens- und Gewaltberater kostenlose Hilfe an.
- Kinder und Jugendliche zwischen sechs und fünfzehn Jahren erhalten dreimal wöchentlich gratis Nachhilfe und Nachmittagsbetreuung in Lerncafes in Eisenstadt, Oberwart oder Neusiedl. youngCaritas wendet sich an Jugendliche, die sich sozial engagieren wollen: Orientierungstage und Projekte bieten Möglichkeiten, die Arbeit der Caritas persönlich zu erleben.[5]
Betreuung und Pflege
Bei der Betreuung versucht die Caritas Burgenland, pflegende Angehörige zu unterstützen, damit die Betreuten so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können. Ist dies nicht mehr möglich, so stehen vier Häuser im Burgenland zur Verfügung.
- Ratgeber Pflege: Caritas Burgenland bietet eine umfassende Information für die Betreuung von Angehörigen, von rechtlichen Fragen bis zu Hilfe bei Spezialthemen wie Erkennen von und Umgang mit Demenz.
- Pflege Zuhause: Notruftelefone geben alten Menschen die Sicherheit, in Notfällen rasch Hilfe zu erhalten. Heimhilfen unterstützen bei alltäglichen Arbeiten im Haushalt und Hauskrankenpfleger bringen professionelle Betreuung in die Wohnung.[6]
- Tageszentren: In Neusiedl, Deutschkreutz und Tschantschendorf erhalten ältere Menschen tagsüber Unterhaltung und Betreuung.[7]
- 24-Stunden-Betreuung: Für eine ganztägige Betreuung zu Hause vermittelt die Caritas Betreuungspersonen, hilft bei der administrativen Abwicklung und führt regelmäßige Qualitätskontrollen durch.
- Altenwohn- und Pflegezentren: Können oder wollen Betreute nicht mehr in der eigenen Wohnung bleiben, so stehen vier Häuser in Neusiedl/See, Eisenstadt, Deutschkreutz und Rechnitz zur Verfügung.[8]
Menschen mit Behinderung
Die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung steht in den drei Behindertenheimen in Wimpassing, Oberpullendorf und Deutschkreutz im Vordergrund. Dazu gehört die Förderung sozialer Kontakte ebenso wie die Anregungen, dass die Bewohner ihre Fähigkeiten in die Gestaltung des Tages-, Wochen- und Jahresablaufes einbringen.[9]
Finanzen
Die Einnahmen von 30.374.000 Euro bestehen hauptsächlich aus Entgelten für Dienstleistungen (28.544.000), die Spenden betragen 1.552.000 Euro (Stand 2021).[10]
Nach den Angaben des Bundesministeriums für Finanzen sind Spenden an die Caritas der Diözese Eisenstadt steuerlich als Sonderausgaben absetzbar.[11]
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Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Melanie Balaskovics ab sofort Caritas-Chefin. ORF Burgenland, 13. April 2021, abgerufen am 14. April 2021.
- ↑ Organigramm Caritas Burgenland. Caritas Burgenland, 2023, abgerufen am 3. Dezember 2023.
- ↑ ORF, Caritas: Sammelaktion für Bedürftige. 8. November 2018, abgerufen am 14. Januar 2019.
- ↑ Kleine Zeitung, Caritas eröffnet in Eisenstadt Quartier für Obdachlose. 20. Dezember 2017, abgerufen am 14. Januar 2019.
- ↑ Caritas Burgenland, Beratung und Hilfe. Abgerufen am 14. Januar 2019.
- ↑ Magistrat der Landeshauptstadt Eisenstadt, Hauskrankenpflege. Abgerufen am 14. Januar 2019.
- ↑ Landesregierung Burgenland, Seniorentagesbetreuung. Abgerufen am 14. Januar 2019.
- ↑ Caritas Burgenland, Betreuung und Pflege. Abgerufen am 14. Januar 2019.
- ↑ Caritas Burgenland, Menschen mit Behinderung. Abgerufen am 14. Januar 2019.
- ↑ Caritas Burgenland, Finanzbericht 2021. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2023; abgerufen am 14. April 2021.
- ↑ Bundesministerium für Finanzen, Liste begünstigter Einrichtungen. Abgerufen am 14. Januar 2019.
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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“
Wappen Burgenland
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- N: 48.13797 N
- S: 46.82356 N
- W: 15.94631 O
- O: 17.17266 O
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Schild des Wappens von Kärnten, Österreich