Canis per fluvium carnem ferens
Canis per fluvium carnem ferens (dt.: Der Hund, welcher Fleisch durch den Fluss trägt) ist die Fabel I 4 des römischen Dichters Phaedrus, welcher seine Fabeln in fünf Büchern veröffentlichte. Einen Großteil seiner Fabeln hat Phaedrus in Anlehnung an jene des griechischen Dichters Äsop geschrieben. Die Fabeln sind in einem einfachen Versmaß, dem jambischen Senar, verfasst.
Die Fabel
Das lateinische Original | Übersetzung |
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Canis per fluvium carnem ferens | Der Hund, welcher Fleisch durch den Fluß trägt. |
Interpretation
Der Hund begehrt etwas, was er schon besitzt. Es besteht keine Notwendigkeit, mehr zu erlangen, trotzdem versucht er es und verliert dadurch alles. Daraus folgt: Sei mit dem zufrieden, was du hast und begehre nicht mehr als du benötigst.
Literatur
- Johannes Siebelis: Tirocinium poeticum. Teubner, Berlin 1917, S. 22.
- Johann Ulrich Krausen, J. v. Vianen: Aesopische Fabeln. (Phaedrus) Kraus, Augsburg 1716, OCLC 258097612.
- H. J. Kerler: Römische Fabeldichter. In: Römische Dichter in neuen metrischen Uebersetzungen. Band 24–26. Stuttgart 1838, OCLC 604181775, S. 98/99.
Weblinks
- Der Hund und das Stück Fleisch auf uni-mannheim.de (Fabel mit Bilddarstellung)
Einzelnachweise
- ↑ 4. Der Hund mit dem Fleische. (PDF; 2,0 MB) In: Johannes Siebelis: Tirocinium poeticum. Teubner, Berlin 1917, S. 22.
- ↑ Phaedri Avgvsti Liberti Fabvlarvm Aesopiarvm Liber Primvs – Canis per Fluvium Carnem Ferens auf thelatinlibrary.com, abgerufen am 29. November 2013.
- ↑ H. J. Kerler: Römische Fabeldichter. S. 100. Stuttgart 1838, (online).