Canal de l’Aisne à la Marne
Canal de l’Aisne à la Marne | |
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Das Kanalsystem in der französischen Region Champagne-Ardenne | |
Gewässerkennzahl | FR: H1--1202, FR: F6101202 |
Lage | Frankreich, Regionen Hauts-de-France und Grand Est |
Länge | 58 km[1] |
Erbaut | 1886 |
Klasse | I (Freycinet-Klasse) |
Beginn | Abzweig vom Canal latéral à l’Aisne bei Berry-au-Bac |
Ende | Mündung in den Canal latéral à la Marne bei Condé-sur-Marne |
Abstiegsbauwerke | 24 |
Häfen | Reims, Condé-sur-Marne |
Genutzter Fluss | Vesle |
Herausragende Bauwerke | Tunnel Mont Billy |
Kilometrierung | zur Marne |
Der Kanal bei Condé-sur-Marne |
Der Canal de l’Aisne à la Marne (deutsch: Aisne-Marne-Kanal) ist ein französischer Schifffahrtskanal, der in den Regionen Hauts-de-France und Grand Est verläuft.
Geographie
Der Kanal verbindet die Täler der Flüsse Aisne und Marne und ist Teil eines Binnenwasserweges, der das Mittelmeer über Rhone und Saône mit Nordwestfrankreich und Belgien verbindet. Diese Strecke setzt sich aus folgenden Wasserwegen zusammen:
- Canal entre Champagne et Bourgogne
- Canal latéral à la Marne
- Canal de l’Aisne à la Marne
- Canal latéral à l’Aisne
- Canal de l’Oise à l’Aisne
Verlauf und technische Infrastruktur
Der Canal de l’Aisne à la Marne beginnt bei Berry-au-Bac, wo er vom Canal latéral à l’Aisne (deutsch: Aisne-Seitenkanal) abzweigt. Er ist ein Kanal vom Typus Wasserscheidenkanal, seine Scheitelhaltung durchquert den Mont Billy in einem 2,3 Kilometer langen Tunnel, beim Ort Billy-le-Grand. Der Höhenunterschied vom Aisnetal beträgt 40 Meter und benötigt 16 Schleusen, jener zum Marnetal beträgt 24 Meter und wird von 8 Schleusen überwunden. Zwischen Reims und Sept-Saulx verläuft der Kanal parallel zum Fluss Vesle. Nach einer Gesamtlänge von 58[1] Kilometern mündet er bei Condé-sur-Marne in den Canal latéral à la Marne (deutsch: Marne-Seitenkanal).
Koordinaten
- Ausgangspunkt des Kanals: 49° 23′ 56″ N, 3° 54′ 19″ O
- Endpunkt des Kanals: 49° 2′ 31″ N, 4° 10′ 54″ O
Durchquerte Départements
Orte am Kanal
Geschichte
Der Kanal wurde 1886 für die Schifffahrt eröffnet. Er durchzieht ein Gebiet, wo im Ersten Weltkrieg erbitterte Kämpfe stattfanden (Cote 108, Mühle von Sapigneul).[2] Auch der Kanal wurde in die Kriegshandlungen einbezogen, indem der Tunnel des Mont Billy als Schutzdach für Geschütze diente, die auf Booten aufgebaut waren.
Wirtschaftliche Bedeutung
Die Frachtschifffahrt hat nach und nach ihre Bedeutung verloren. Dennoch wird auch heute noch der Wasserweg häufiger von Frachtschiffen benutzt, besonders auch deshalb, weil auf diesem Weg die Stadt Reims erreicht werden kann.
Weblinks
- Informationen zum Kanal im Projekt Babel (französisch)
- Kanaltunnel Mont Billy. In: Structurae
- Tourismus am Kanal
Literatur
- Navicarte Guide de navigation fluvial - n° 8, Juli 2005, Edition Grafocarte, ISBN 2-7416-0162-3
- David Edwards-May, Binnengewässer Frankreichs, 5. Auflage, Verlag Edition Maritim, Hamburg 1997, ISBN 3-922117-61-9
Einzelnachweise
- ↑ a b Die Angaben zur Kanallänge beruhen auf den Informationen über den Canal de l’Aisne à la Marne (Aufstieg zur Scheitelhöhe) bei SANDRE (französisch) und den Canal de l’Aisne à la Marne (Abstieg von Scheitelhöhe) bei SANDRE (französisch), abgerufen am 5. Dezember 2011, gerundet auf volle Kilometer.
- ↑ Website des im Ersten Weltkrieg ausgelöschten Dorfes Sapigneul (Memento des vom 7. Juli 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Siehe auch
Auf dieser Seite verwendete Medien
Plan des Kanalsystems in der französischen Region Champagne-Ardenne
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Het Canal-de-la-Marne in Conde-sur-Marne