Caminomorisco

Gemeinde Caminomorisco
Ortsansicht des Weilers Riomalo de Abajo
WappenKarte von Spanien
Caminomorisco (Spanien)
Basisdaten
Land:Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft:Extremadura Extremadura
Provinz:Cáceres
Comarca:Hervás
Gerichtsbezirk:Plasencia
Koordinaten:40° 20′ N, 6° 17′ W
Höhe:489 msnm[1]
Fläche:147,24 km²[2]
Einwohner:1.120 (Stand: 2024)[3]
Bevölkerungsdichte:8 Einw./km²
Postleitzahl(en):10620
Gemeindenummer (INE):10041 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister:Gervasio Martín
Website:Caminomorisco
Lage des Ortes

Caminomorisco ist ein Ort und eine spanische Gemeinde (municipio) mit 1.120 Einwohnern (Stand: 2024) im Norden der Provinz Cáceres in der Autonomen Region Extremadura. Zur Gemeinde gehören auch die Weiler (pedanías) Arrolobos, Cambrón, Cambroncino, Dehesilla, Huerta und Riomalo de Abajo; zwei weitere Siedlungen (Arrocerezo und Arrofranco) sind aufgegeben worden (despoblados).

Lage

Der Ort Caminomorisco liegt knapp 120 km (Fahrtstrecke) nördlich der Provinzhauptstadt Cáceres nahe der Grenze zur Nachbarregion Kastilien-León in den südlichen Ausläufern des Iberischen Gebirges in einer Höhe von annähernd 475 m ü. d. M.[4] Wegen der relativen Höhenlage ist das Klima gemäßigt bis warm, Regen (ca. 545 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.[5]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18571900195020002017
Einwohnerk. A.9641.8521.2281.203

Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.[6]

Wirtschaft

Die Gegend diente den Menschen seit der Antike als sommerliches Weidegebiet für ihre Schaf- und Ziegenherden. Nach Beginn der Sesshaftigkeit begann man mit dem Anbau von Oliven, Wein und Feigen; später kamen andere Obstsorten (Äpfel, Kirschen etc.) hinzu. Der Anbau von Gerste und anderen Feldfrüchten diente in früheren Jahrhunderten hauptsächlich der Selbstversorgung. Wichtigste Handelswaren waren Holzkohle, Schinken und Würste sowie Käse und Honig. Die heutzutage wichtigste Einnahmequelle des Ortes ist der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienhäusern (casas rurales).

Geschichte

Stele von Arrocerezo

Jungsteinzeitliche Jäger und Sammler durchstreiften das Gebiet; einige scheinen sich länger aufgehalten zu haben, denn es existieren mehrere Stelen mit Ritzzeichnungen. Kelten, Römer, Westgoten und Mauren beachteten die Gegend nur am Rande. Die ersten dauerhaften Siedlungen entstanden wohl erst im Hochmittelalter, doch gab es zu dieser Zeit weder Kirchen noch Kapellen; diese entstanden erst vom 17. bis 19. Jahrhundert. Die Namensschöpfung Caminocerezo entwickelte sich erst im frühen 20. Jahrhundert, als der Ort Las Calabazas entsprechend umbenannt wurde.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Kirche San José stammt aus dem 18. Jahrhundert und gehört zum Bistum Coria.
  • Das Ende des 20. Jahrhunderts errichtete Kulturhaus (Casa de Cultura) wurde in traditionellem Architekturstil erbaut.
Umgebung
  • Interessant ist die im 17. Jahrhundert erbaute Kirche Santa Catalina des Weilers Cambroncino.
Commons: Caminomorisco – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gesamtzahl der Dateien Geografische Nomenklatur der Gemeinden und Bevölkerungseinheiten: 1 Datei:MUNICIIOS.csv Spalte:ALTITUD
  2. Gesamtzahl der Dateien Geografische Nomenklatur der Gemeinden und Bevölkerungseinheiten: 1 Datei:MUNICIIOS.csv Spalte:SUPERFICIE
  3. Instituto Nacional de Estadística Municipal Register of Spain
  4. Caminomorisco – Karte mit Höhenangaben
  5. Caminomorisco – Klimatabellen
  6. Caminomorisco – Bevölkerungsentwicklung

Auf dieser Seite verwendete Medien

Spain adm location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Spanien (Hauptkarte, erste Angaben) bzw. Kanarische Inseln (Nebenkarte, zweite Angaben)
Escudo de Caminomorisco.svg
Autor/Urheber: Diese Vektorgrafik wurde von Ivanics mit Inkscape erstellt und dann manuell geglättet, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Coat of arms of the town of Caminomorisco; in Cáceres, Spain.
Karte Gemeinde Caminomorisco 2022.png
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gemeinde Caminomorisco
Flag of Extremadura, Spain (with coat of arms).svg
Autor/Urheber: BetacommandBot, Lizenz: CC BY-SA 4.0
The flag of Extremadura, an autonomous community of Spain.
Arrocerezo estela.JPG
Autor/Urheber: Marbregal, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Arrocerezo estela
Riomalo de abajo.jpg
Autor/Urheber: Alejandro MezcuA, Lizenz: CC BY-SA 4.0
This is a photograph of a Special Area of Conservation in Spain with the ID:
Flag of the province of Cáceres.svg
Autor/Urheber: Ewan ar Born, Rastrojo and Offnfopt, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flag of the province of Cáceres