Camille Lepage
Camille Lepage (* 28. Januar 1988 in Angers, Pays de la Loire; † 12. Mai 2014 in Gbambia, Zentralafrikanische Republik[1]) war eine französische Journalistin und Fotografin.
Leben
Camille Lepage studierte nach ihrem Baccalauréat am Lycee Saint Martin in ihrer Heimatstadt Ökonomie und Politik an der Hochschule Intégral Ruedi Baur Paris.[2] Anschließend absolvierte sie von 2008 bis 2012 ein Journalismus-Studium an der Southampton Solent University.[3] In dieser Zeit arbeitete sie als freie Mitarbeiterin für die US-amerikanische progressive Zeitschrift In These Times und die Los Angeles Times.[2] Von Juni bis September 2011 arbeitete sie für die ägyptische Tageszeitung Al Masry Al Youm,[4] bevor sie Anfang Juli 2012 nach ihrem Journalismus-Abschluss in den Südsudan ging.[5]
Lepage berichtete über den Bürgerkrieg in Zentralafrika. Sie kam bei einer Reportagereise nach Hamadagaza in Gbambia rund 60 km westlich der Stadt Bouar am 12. Mai 2014 ums Leben.[6][7] Soldaten der französischen Operation Sangaris fanden ihre Leiche am 13. Mai 2014 auf einem Lastwagen der christlichen Miliz Anti-Balaka auf der Bouar-Bozoum Road.[1][8] Ihr Tod wurde am 13. Mai 2014 vom Élysée-Palast bekanntgegeben.[9][10][11][12]
Lepage interessierte sich auch für die Menschen in den Ländern, in denen sie arbeitete auch außerhalb der Bürgerkriegssituation. Sie photographierte immer wieder Alltagsszenen.
Auszeichnungen
Rezeption
Der Regisseur Boris Lojkine verfilmte die Geschichte von Lepage unter dem Titel Camille; der Film erschien 2019.[16]
Weblinks
- Nicholas Kulish: Bearing Witness, Losing Her Life. nytimes.com, 13. Mai 2014 (Nachruf)
- Simone Schlindwein: Sie hatte eine Mission taz.de, 14. Mai 2014 (Nachruf)
- Thomas Scheen: Die Suche nach der Wahrheit mit dem Leben bezahlt. faz.net, 14. Mai 2014 (Nachruf; mit Fotos von Lepage)
- Ishaan Tharoor: RIP Camille Lepage, French photojournalist killed in Central African Republic. washingtonpost.com, 13. Mai 2014 (Nachruf; mit zahlreichen Fotos von Lepage)
- Seite von Camille Lepage (französisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Jean Marius Zoumalde: Comment Camille Lepage a été assassinée ! (Memento vom 17. Mai 2014 im Internet Archive), lanouvellecentrafrique.info, 15. Mai 2014.
- ↑ a b Camille Lepage - France | LinkedIn
- ↑ Kim Willsher: French photojournalist Camille Lepage killed in Central African Republic. theguardian.com, 13. Mai 2014, abgerufen am 14. Mai 2014
- ↑ Cairo through The Eyes of Camille Lepage
- ↑ Französische Fotojournalistin ermordet. sueddeutsche.de, 14. Mai 2014, abgerufen am 14. Mai 2014
- ↑ 26-jährige Journalistin in Zentralafrika ermordet. welt.de, 14. Mai 2014, abgerufen am 14. Mai 2014
- ↑ Camille Lepage (January 28, 1988 – May 9, 2014)
- ↑ Simone Schlindwein: Sie hatte eine Mission. taz.de, 14. Mai 2014, abgerufen am 14. Mai 2014
- ↑ Décès de Camille Lepage (Memento vom 15. Mai 2014 im Internet Archive), Pressemeldung des französischen Präsidialamtes, 13. Mai 2014 (französisch).
- ↑ Französische Journalistin in Zentralafrika getötet, Die Zeit, 14. Mai 2014.
- ↑ Slide Show: Remembering Camille Lepage (1988-2014), The New Yorker, 14. Mai 2014.
- ↑ Zentralafrikanische Republik: Französische Fotojournalistin Camille Lepage getötet, Der Spiegel, 14. Mai 2014.
- ↑ Slain French Photographer Camille Lepage to receive Manuel Rivera-Ortiz Foundation Prize
- ↑ Camille Lepage reçoit le prix d'honneur de la fondation Manuel Rivera-Ortiz
- ↑ Un prix posthume pour l’Angevine Camille Lepage à Arles
- ↑ Kriegsfotografin Camille Lepage – Die Zeugin der Gräuel. In: Tages-Anzeiger. ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 4. August 2020]).
Personendaten | |
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NAME | Lepage, Camille |
KURZBESCHREIBUNG | französische Journalistin und Fotografin |
GEBURTSDATUM | 28. Januar 1988 |
GEBURTSORT | Angers, Pays de la Loire |
STERBEDATUM | 12. Mai 2014 |
STERBEORT | Gbambia, Zentralafrikanische Republik |
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Autor/Urheber: Ahmed Hayman, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Camille Lepage par Ahmed Hayman