Calorguen

Calorguen
Kerorgen
Calorguen (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionBretagne
Département (Nr.)Côtes-d’Armor (22)
ArrondissementDinan
KantonLanvallay
GemeindeverbandDinan Agglomération
Koordinaten48° 25′ N, 2° 2′ W
Höhe7–87 m
Fläche8,48 km²
Einwohner729 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte86 Einw./km²
Postleitzahl22100
INSEE-Code

Calorguen (bretonisch Kerorgen) ist eine französische Gemeinde mit 729 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Côtes-d’Armor in der Region Bretagne. Sie gehört zum Arrondissement Dinan und zum Kanton Lanvallay. Die Bewohner nennen sich Calorguennais(es).

Geografie

Calorguen liegt etwa 27 Kilometer südlich von Saint-Malo und rund 42 Kilometer nordwestlich von Rennes im Osten des Départements Côtes-d’Armor.

Geschichte

Funde aus der Bronzezeit belegen eine frühe Besiedlung. So wurden im Jahr 1863 360 Äxte aus der Bronzezeit ausgegraben. Die Kirchgemeinde wurde im Jahr 1182 als zur Priorei Saint-Magloire de Léhon zugehörig erwähnt. Eine erste namentliche Erwähnung von Calorguen als Carorguen fand sich in einer Urkunde der Priorei von Léhon im Jahr 1182. Im Jahr 1360 weigerte sich der Ort, den englischen Besatzern ein Lösegeld zu bezahlen. Noch 1422 sprachen die Bewohner mehrheitlich Bretonisch. Erst danach wechselten die Einwohner zum Gallo. Die Gemeinde gehörte von 1793 bis 1801 zum District Dinan. Zudem war sie von 1793 bis 1801 Teil des Kantons Evran und von 1801 bis 2015 Teil des Kantons Dinan-Ouest.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr196219681975198219901999200620122019
Einwohner507506450497508523610687744
Quellen: Cassini und INSEE

Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft und die hohe Anzahl Gefallener des Ersten Weltkriegs führten zu einem Absinken der Einwohnerzahlen bis auf die Tiefststände in neuerer Zeit.

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Saint-Hubert (erbaut 1584, restauriert 1788, grunderneuert 1838)
  • Herrenhäuser Manoir de la Ferronnays (auch Ferronnais; 14.–16. Jahrhundert) und Manoir de Boutron (14. Jahrhundert)
  • zahlreiche Kreuze und Wegkreuze aus dem 12.–17. Jahrhundert
  • mehrere alte Häuser in La Giraudais (17. Jahrhundert), La Huballerie (erbaut 1660) und La Roussais (17./18. Jahrhundert)
  • ehemaliges Waschhaus (Lavoir) mit 10 Waschplätzen in La Huballerie
  • Denkmal für die Gefallenen[1]

Quelle:[2]

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 229–230.

Weblinks

Commons: Calorguen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege
  2. topic-topos.com: Patrimoine des communes – Calorguen (Memento vom 18. September 2016 im Internet Archive) (französisch)

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Église Saint-Hubert de Calorguen (22). Flanc nord.
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Mairie de Calorguen (France).
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Monument aux morts de Calorguen (22).