Calle (Meschede)
Calle Stadt Meschede | |
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Koordinaten: | 51° 20′ N, 8° 13′ O |
Höhe: | 265 m ü. NHN |
Einwohner: | 624 (31. Dez. 2023)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 59872 |
Vorwahl: | 0291 |
Calle (früher Kalle) ist ein Stadtteil von Meschede. Geschützt zwischen dem 377 m hohen Rasenberg im Nordosten und dem 387 m m Seltenberg im Südwesten liegt der Ort in einem Paralleltal der Ruhr am Zusammenlauf des Bachlaufes der Kelbke, des Waller Baches und die des Schürenbaches. Angrenzende Orte sind Windhäuser, Stesse, Mülsborn und Wallen. Calle liegt in den nördlichen Ausläufern des Hohen Ransens (593 m). Das Gelände weist auf kurze Distanzen beachtliche Höhenunterschiede auf und wird deswegen auch als Caller Schweiz bezeichnet. Am 31. Dezember 2023 hatte Calle 624 Einwohner.[1]
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde der Ort in einer Urkunde vom 18. Juli 1042. Der Erzbischof von Köln, Hermann II, übergab der Äbtissin Gerbirgis des Damenstiftes in Meschede die Kirche in Calle sowie 8 Höfe und den Zehnten in Höhe von 25 Schilling.[2]
Am 1. Januar 1975 wurde Calle nach Meschede eingemeindet.[3]
Kirchengemeinde
Calle war Zentrum des gleichnamigen Kirchspiels, zu dem die umliegenden Ortschaften von Schüren bis Wennemen und Berge gehörten. Pfarrkirche ist die Kirche St. Severinus. Im 20. Jahrhundert wurden einzelne Orte abgepfarrt.
Zur Gemeinde gehören auch die denkmalgeschützten Kapelle auf der Schlade und die Hallohkapelle.
Priester von Calle
- Florinus de Calle (erwähnt 1263)
- Hermann v. Bynolen (?)
- Johan Snyder (erwähnt 1439)
- Tillmann Cleybert (?)
- Johannes Hoff (?)
- Vollmer Smeth (?)
- Heinrich Fabri (?)
- Johann Geck (1584–1614)
- Antonius Everhardus (1614–1618)
- Cyriakus Mendanus (1618–1677)
- Caspar Eickelmann (1677–1704)
- Johannes Becker (1704–1719)
- Thomas Kroll (1720–1752)
- Friedrich Michael Wellie (1752–1782)
- Johann Rudolf Ernst (1782–1824)
- Wilhelm Luigs (1827/32–1869)
- Johannes Schmidt (1869–1881)
- Edmund Meyer (1886–1899)
- Peter Huster (1899–1924)
- Franz Hagemann (1924–1931)
- Eduard Droll (1931–1935)
- Wilhelm Schmidt (1935–1965)
- Alfons Berghäuser (1966–1994)
- Kaspar Nübold (1994–1998)
- Uwe Wiesner (1998–2010)
- Günter Eickelmann (seit 2010)
Persönlichkeiten
→ Siehe auch: Liste von Persönlichkeiten der Stadt Meschede
- Franz Joseph Fischer (1740–1806), letzter Abt des Stiftes Wedinghausen
Literatur
- Franz Wiesenhöfer, Wilhelm Schmidt: Das Halloh in der alten Pfarrei Calle. Meschede 1961.
- Schneider, Padberg, Petersmann: Dorfchronik der Pfarrgemeinde Calle. Fredeburg 1991.
- Heinz-Josef Padberg: 950 Jahre Kirchspiel Calle. Meschede 1992.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Die Einwohnerstatistik der Kreis- und Hochschulstadt Meschede (31.12.2023). Abgerufen am 6. September 2024.
- ↑ Heinz Josef Padberg in: Jahrbuch Hochsauerlandkreis 1992 Podszun Verlag, Hrsg. Der OKD des HSK, ISBN 3-923448-83-X
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 335 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
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Kirche in Meschede-Calle
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Innenansicht der Kirche in Meschede-Calle