Calabrium

SystemSerieStufe≈ Alter (mya)
Q
 
u
 
a
 
r
 
t
 
ä
 
r
HolozänMegha­layum0

0,004
Nordgrip­pium0,004

0,008
Grönlan­dium0,008

0,012
Pleisto­zänTaran­tium0,012

0,126
Ionium
(Chibanium)
0,126

0,781
Calabrium0,781

1,806
Gelasium1,806

2,588
früherfrüherfrüherälter

Das Calabrium[1], früher auch Untere Pleistozän, Altpleistozän oder Altdiluvium genannt, ist der längste Abschnitt der erdgeschichtlichen Epoche des Pleistozäns. Es begann vor etwa 1,806 Millionen Jahren und endete vor etwa 0,781 Millionen Jahren mit dem Beginn des Mittelpleistozäns und dauerte rund 1.025.000 Jahre an. Die oberste Stufe des Pliozäns, das Gelasium, wurde in das Pleistozän und damit das Quartär transferiert,[2] so dass das Calabrium nun die zweite Stufe des Pleistozäns ist.

Definition

Die Untergrenze liegt genau über dem Top der magnetischen Polaritäts-Chronozone C2n (Olduvai-Chronozone) und Aussterbehorizont der kalkigen Nannoplankton-Art Discoaster brouweri (= Basis der kalkiges Nannoplankton-Zone CN13). Außerdem fällt die Basis mit dem Erstauftreten der kalkigen Nannoplankton-Form Gephyrocapsa spp. und dem Aussterbehorizont der planktonischen Foraminiferen-Art Globigerinoides extremus zusammen. Die Obergrenze ist durch die Brunhes-Matuyama-Umkehr des Magnetfeldes der Erde definiert.

Literatur

  • Felix M. Gradstein, James G. Ogg, and Alan G. Smith (Hrsg.): A Geologic Time Scale 2004. Cambridge University Press, Cambridge (UK) 2005. ISBN 0-521-78673-8
  • Maria Bianca Cita, Luca Capraro, Neri Ciaranfi, Enrico Di Stefano, Maria Marino, Domenico Rio, Rodolfo Sprovieri und Gian Battista Vai: Calabrian and Ionian: A proposal for the definition of Mediterranean stages for the Lower and Middle Pleistocene. Episodes, 29(2):107-114, Beijing 2006
  • Wighart von Koenigswald: Lebendige Eiszeit. Klima und Tierwelt im Wandel. Theiss-Verlag, 2002, ISBN 3-8062-1734-3

Weblinks

  • Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Stratigraphische Tabelle von Österreich (sedimentäre Schichtfolgen) - PDF (Groß)
  • International Chronostratigraphic Chart 2012 (PDF)
  • Deutsche Stratigraphische Kommission, Manfred Menning (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. Potsdam 2002, ISBN 3-00-010197-7 (1 Blatt, Stratigraphie.de [PDF; 6,6 MB]).

Einzelnachweise

  1. http://www.stratigraphy.org/index.php/ics-chart-timescale
  2. http://www.stratigraphy.org/view.php?id=23 (Link nicht abrufbar)