Cañamero

Cañamero
Cañamerocstillo.jpg
Cañamero – Ortsansicht
WappenKarte von Spanien
Cañamero (Spanien)
Basisdaten
Land:Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft:Extremadura Extremadura
Provinz:Cáceres
Comarca:Plasencia
Koordinaten39° 23′ N, 5° 23′ W
Höhe:600 msnm
Fläche:151,4 km²
Einwohner:1.614 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte:11 Einw./km²
Postleitzahl(en):10136
Gemeindenummer (INE):10044
Verwaltung
Website:Cañamero

Cañamero ist ein westspanischer Ort und eine Gemeinde mit etwa ca. 1500 Einwohnern in der Provinz Cáceres in der Autonomen Region Extremadura. Er gehört zum auch von der UNESCO anerkannten Geopark Villuercas-Ibores-Jara.

Lage und Klima

Der ca. 600 m hoch gelegene Bergort Cañamero liegt in der Sierra de Villuercas etwa 140 km (Fahrtstrecke) südöstlich von Plasencia bzw. gut 100 km östlich von Cáceres. Das bedeutende Kloster Guadalupe befindet sich etwa 18 km nordöstlich. Die spanische Hauptstadt Madrid ist ca. 235 km in nordöstlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 750 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18571900195020002021
Einwohner13851975321419811622[2][3]

Die Mechanisierung der Landwirtschaft sowie die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe haben sich seit den 1950er Jahren nachteilig auf die Einwohnerzahl der Gemeinde ausgewirkt.

Wirtschaft

Das Gemeindegebiet besteht größtenteils aus bergigem Ödland; auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen in den Tallagen wird sowohl Ackerbau als auch Viehzucht betrieben. Olivenbäume und sogar Wein werden ebenfalls angebaut; die Lage gehört zum Weinbaugebiet Ribera del Guadiana. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ist der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienhäusern und -wohnungen (Casas rurales) als Einnahmequelle hinzugekommen.

Geschichte

Auf dem Gemeindegebiet wurden keltische und römische Spuren entdeckt; Westgoten und Mauren hinterließen keine Zeugnisse ihrer Anwesenheit, doch weiß man, dass der Berberstamm der Nafsa hier ansässig geworden war. Die Region um Cáceres wurde seit dem Jahr 1133 wiederholt von christlichen Heeren angegriffen, doch gelang die endgültige Rückeroberung (reconquista) erst in den Jahren um 1230 unter Alfons IX. von León. Auf einem Berg bei Cañamero gab es eine Burg (castillo) aus römischer oder maurischer Zeit(?), deren Zerstörung im Jahr 1461 von Heinrich IV. von Kastilien angeordnet wurde.

Sehenswürdigkeiten

Cueva Chiquita – Geometrisches Motiv („Gitter“)
  • Die im frühen 15. Jahrhundert erbaute Kirche ist dem hl. Dominikus geweiht. In einem Vorgängerbau predigte auch der hl. Vinzenz Ferrer.[4]

Umgebung

  • Die Apsis der Ermita de Nuestra Señora de Belén enthält barocke Wandmalereien und eine Marienstatue aus dem 15. Jahrhundert.[5]
  • Die etwa 2,5 km nördlich des Ortes gelegene Cueva Chiquita ist eigentlich keine „Höhle“, sondern ein Felsüberhang (abri) bzw. eine Felswand über dem Río Ruecas. Hier finden sich zahlreiche, meist geometrische Felszeichnungen.[6]
  • Von der mittelalterlichen Burg sind nur spärliche Ruinen erhalten, doch bietet sich von hier eine großartiges Aussicht.

Weblinks

Commons: Cañamero – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Cañamero – Bevölkerungsentwicklung
  3. Cañamero – Daten + Fakten
  4. Canamero – Kirche
  5. Cañamero – Ermita
  6. Canamero – Cueva Chiquita

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Coat of arms of the town of Cañamero; in Cáceres, Spain.
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La localidad de Cañamero, en Cáceres (España), visto desde El Castillo.
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