COVID-19-Pandemie in Schweden
Von SARS-CoV-2-Infektionen besonders betroffene Provinzen Schwedens | |
Daten | |
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Krankheit | COVID-19 |
Krankheitserreger | SARS-CoV-2 |
Ursprung | vermutlich Wuhan, Hubei, Volksrepublik China |
Beginn | 1. Dezember 2019, hat seit 31. Januar 2020 Schweden erreicht |
Ende | 2022 |
Betroffene Länder | über 200 |
Bestätigte Infizierte | ca. 558 Mio. weltweit,[1] ca. 2,5 Mio. in Schweden[2] |
Todesfälle | ca. 6,4 Mio. weltweit,[1] 19.200 in Schweden[2] |
Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022 (WHO-Report), Folkhälsomyndigheten |
Die COVID-19-Pandemie in Schweden tritt seit Januar 2020 als regionales Teilgeschehen des weltweiten Ausbruchs der Atemwegserkrankung COVID-19 auf und beruht auf Infektionen mit dem Ende 2019 neu aufgetretenen Virus SARS-CoV-2 aus der Familie der Coronaviren. Die COVID-19-Pandemie breitet sich seit Dezember 2019 von der chinesischen Metropole Wuhan, Provinz Hubei ausgehend aus.[3][4] Ab dem 11. März 2020 stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Ausbruchsgeschehen des neuartigen Coronavirus als Pandemie ein.[5]
Bis Juli 2020 wurde die Strategie der schwedische Regierung beschrieben als Strategie zur Verlangsamung des Infektionsgeschehens durch Maßnahmen mit vorwiegendem Empfehlungscharakter, die auf lange Zeit durchgehalten werden können. Dabei hatten die Behörden die Hoffnung, dass ein gewisses Maß an Herdenimmunität als Nebeneffekt entstehen würde, verfolgten dies jedoch nicht als Ziel der Strategie.[6] Diese 2020 angewandte Strategie wurde zunächst als moralisches, ethisches und wissenschaftlich fragliches Laissez-faire scharf kritisiert.[7]
Die meisten Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie in Schweden sind daher freiwillig.[8][9] Ende November 2020 griff die Regierung erstmals stärker in das öffentliche Leben ein und erließ Kontaktbeschränkungen. Ab März 2021 durften zudem Bars und Restaurants nur noch bis 20:30 Uhr öffnen.[10] Die Beschränkung der Öffnungszeiten von Restaurants und Bars durch die Behörde für Öffentliche Gesundheit in Schweden endete am 1. Juli 2021.[11] Anfang September 2021 wurden zunächst alle übrigen Beschränkungen und Empfehlungen aufgehoben.[12] Im Dezember wurde für größere Veranstaltungen ein verpflichtender Impfnachweis eingeführt.
Trotz nur geringer Einschränkungen hat Schweden im Herbst 2021 im Vergleich zu anderen Ländern eine niedrige Sieben-Tage-Inzidenz.[12] Als Ursachen für das Ausbleiben der vierten Welle werden unter anderem die hohe Impfquote bei über 60-jährigen, Eigenverantwortung und Disziplin der schwedischen Bevölkerung sowie das Vertrauen in die Gesundheitsbehörden angenommen.[12][13]
Bis 21. Juli 2022 wurde in Schweden Covid-19 bei 2.533.978 Personen festgestellt und 19.249 Infizierte starben.[2]
Am 27. Juli 2022 befanden sich in Schweden 18 Personen mit COVID-19 auf Intensivstationen.[14]
Verlauf im Jahr 2020
Januar und Februar
Der erste bestätigte COVID-19-Fall in Schweden wurde am 31. Januar gemeldet; eine aus Wuhan zurückkehrende Frau wurde positiv getestet.[15] Am 26. Februar, nach dem COVID-19-Ausbruch in Italien und im Iran, traten in Schweden mehrere Cluster auf.[16]
März
Am 9. März folgte der erste Bericht über die Übertragung innerhalb des Landes bei zwei Patienten, die sich am 6. März im St.-Göran-Krankenhaus in Stockholm meldeten.[17] In allen zuvor festgestellten Fällen war die Kontaktverfolgung erfolgreich gewesen und es wurden Verbindungen zu Reisenden oder anderen bestätigten Fällen hergestellt.[18] Das schwedische Gesundheitsamt reagierte am 10. März mit einer Erhöhung der Risikobewertung der Ausbreitung in der Gemeinde von mäßig auf sehr hoch.[19]
Der erste Todesfall wurde am 11. März gemeldet, als ein über siebzig Jahre alter Risikopatient aus der Region Stockholm auf der Intensivstation des Karolinska-Universitätskrankenhauses starb. Er war nicht im Ausland gewesen.[20]
Ebenfalls am 11. März verabschiedete die schwedische Regierung eine Verordnung, die bis auf weiteres alle Versammlungen mit mehr als 500 Personen unter Strafandrohung verbot.[21] Die zulässige Anzahl wurde am 29. März auf 50 Personen reduziert.[22]
Ab dem 12. März wurde die nationale Teststrategie nur auf Ältere, Schwerkranke und medizinisches Personal angewendet. Die offizielle Empfehlung lautete ab dem 13. März, wegen nicht schwerwiegender Symptome zu Hause zu bleiben und keine Bezirksgesundheitszentren oder Krankenhäuser zu besuchen. Dies macht Statistiken aus Schweden mit anderen Ländern weniger vergleichbar.[23]
Der zweite Todesfall in Schweden wurde am 14. März gemeldet, eine 85-jährige Frau mit Risikofaktoren in der Region Västra Götaland.[24] Der dritte Todesfall am selben Tag war ein älterer Mensch in der Region Stockholm.[25]
Bis zum 15. März gab es in Schweden 1190 bestätigte Fälle, wobei der Landkreis Stockholm am stärksten betroffen war.[26] Am 26. März hatte sich die Zahl auf 2840 bei 71 Toten und sechzehn als geheilt geltenden Personen erhöht.[27]
Die erste als infiziert gemeldete Person, eine Frau aus Jönköping, ist einer der 16 offiziell als geheilt geltenden Fälle, die anderen sind zwei Menschen in einem Altersheim in Flen und dreizehn Menschen aus Värmland.[28]
Regierungschef Stefan Löfven (SAP) erklärte Ende März: „Es geht um gesunden Menschenverstand“ und: „Wir vertrauen einander. Wir brauchen keine Verbote.“[29] Anders Tegnell, Chef-Epidemiologe der zuständigen Behörde für öffentliche Gesundheit in Schweden (schwedisch Folkhälsomyndigheten, FHM), führte aus: „Wir, die mit Infektionskrankheiten arbeiten, wissen ja, dass sich dieser Typ von Krankheit weiter ausbreiten wird, bis wir eine Immunität in der Bevölkerung erreicht haben“ und: „Einen anderen Weg, um es zu stoppen, gibt es nicht.“[30][31]
April
Bis Mitte April war das Virus, trotz Besuchsverboten, in einem Drittel der Altenheime in Stockholm aufgetreten; es verursachte einen sprunghaften Anstieg der Todesfälle.[32] Tegnell äußerte die These, das neuartige Coronavirus sei „nicht aufzuhalten“. Die Kurve müsse flach gehalten werden, um Krankenhäuser nicht zu überlasten. Tegnell hatte aber von Anfang an auch die sozialen Folgen im Blick: Die Einschränkungen sollten nicht zu streng sein, damit Menschen auch bereit sind, diese monatelang zu akzeptieren. Zudem hoffte er darauf, dass auf diese Weise genug widerstandsfähige Menschen an Covid-19 erkranken, um eine Immunität gegen den Erreger zu entwickeln.[33]
Zu Ende April glaubte die Gesundheitsbehörde, der Höhepunkt der Epidemie in der Region Stockholm sei bereits überschritten. Ein Viertel der Bevölkerung der Hauptstadtregion soll sich bis Anfang Mai mit dem Virus infiziert haben. Aufgrund der geringeren Restriktionen verbreitet sich das Virus in Schweden schneller als in Ländern mit einem Lockdown. In zwei Altenheimen der Hauptstadt wurden sämtliche Bewohner getestet, das Ergebnis: Von den 54 Personen, die keinerlei Symptome hatten, waren 20 positiv. „Schweden könnte also tatsächlich auf einem guten Weg in Richtung Herdenimmunität sein.“[34]
Johan Carlson, Generaldirektor der schwedischen Behörde für öffentliche Gesundheit, sagte Ende April: „Das Wichtigste ist, dass Sie sicherstellen, dass Sie die Krankheit unter Kontrolle halten, damit das Gesundheitssystem nicht überlastet wird, und das haben wir bisher geschafft.“[35]
Am 29. April veröffentlichte die schwedische Gesundheitsbehörde die Entwicklung der Reproduktionszahl Re, die im Verlauf des April auf unter 1 gesunken ist.[36] Tegnell äußerte in einem Interview die Vermutung, die Pandemie werde langsam abebben.[37] Tegnell erklärte wiederholt, mathematischen Modellen zufolge sei es möglich, dass in Stockholm bereits Mitte Mai Anzeichen für eine Herdenimmunität zu sehen sein könnten.[38]
Mai
WHO-Exekutivdirektor Ryan nahm Anfang Mai zum schwedischen Sonderweg dezidiert Stellung: „Anders als andere stützte sich Schweden sehr stark auf seine Beziehung mit seinen Bürgern.“ In diesem Sinn habe Schweden die öffentliche Politik durch eine Partnerschaft mit der Bevölkerung umgesetzt. „Ich denke, wenn wir eine neue Normalität erreichen wollen, ist Schweden ein Vorbild, wie man zu einer Gesellschaft ohne Lockdown zurückkehrt.“ Weiter sagte Ryan, man müsse sich bewusst sein, dass das Virus vorhanden ist. Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften müssten tagtäglich alles tun, um die Übertragung dieses Virus einzudämmen. „Das kann bedeuten, dass wir unsere Lebensweise anpassen müssen.“ In Schweden werde untersucht, wie das in Echtzeit geschehen kann. „Ich denke also, dass wir vielleicht von unseren Kollegen in Schweden etwas lernen können“, sagte Ryan.[39]
Der Tagesspiegel stellte im Mai fest: „Schweden hat die Test-Kapazitäten zwar (bis Anfang Mai) ... deutlich ausgeweitet, aber insgesamt wird hier noch vergleichsweise wenig getestet.“[40] Rund 90 % aller Patienten, die bis 7. Mai in Verbindung mit Covid-19 verstorben waren, waren älter als 70 Jahre, und mehr als die Hälfte lebte zuvor in einem Heim.[40]
Nach Veröffentlichung des Zwischenergebnisses einer noch laufenden Studie der staatlichen Gesundheitsbehörde vom 20. Mai ging diese aufgrund von Hochrechnungen davon aus, dass bereits über 20 % der Bevölkerung in Stockholm über Antikörper gegen den Covid-19-Erreger verfügen.[41] Spätere Untersuchungen von Blutproben aus diesem Zeitraum zeigten allerdings nur einen Anteil von 10 %.[42] Als positives Zeichen sieht Tegnell, dass seit Mitte April die Reproduktionszahl kontinuierlich unter 1,0 liegt.[43]
Juni
Die Behörde für öffentliche Gesundheit präsentierte am 2. Juni Zwischenergebnisse einer Antikörperstudie. In Blutproben aus der 20. Kalenderwoche (11. Mai bis 17. Mai) waren bei knapp 8 % der unter 20-Jährigen, knapp 7 % der 20- bis 64-Jährigen und etwa 3 % der über 65-Jährigen Antikörper nachweisbar, mit starken regionalen Unterschieden.[44][45]
Die im Vergleich zu den Nachbarländern hohen Zahlen an COVID-19-Toten führten zu einem Rückgang des Vertrauens in die schwedische COVID-19-Strategie in der Bevölkerung. Dabei brach das Vertrauen in die Regierung von 63 auf 45 Prozent ein. Die Behörde für öffentliche Gesundheit verlor zwar ebenfalls an Vertrauen, liegt aber nach zuvor 73 Prozent immer noch bei einem Wert von 65 Prozent.[46] Die Maßnahmen, etwa die geöffneten Schulen, werden in der Bevölkerung auch begrüßt.[47] Nachbarländer mit einem abgemilderteren Infektionsgeschehen sparten Schweden bei den Grenzöffnungen aus Sorge vor importierten Fällen zunächst aus, die Oppositionsparteien kündigten eine Untersuchungskommission noch vor dem Sommer an. Staatsepidemiologe Tegnell räumte währenddessen selbst Fehler ein: Es gäbe „Verbesserungspotenzial bei dem, was wir in Schweden gemacht haben“. Zugleich sagte er jedoch, die Gesamtstrategie habe gut funktioniert, und er resümierte: „Würden wir auf die gleiche Krankheit treffen, mit dem, was wir heute über sie wissen, denke ich, wir würden irgendwo in der Mitte landen zwischen dem, was Schweden getan hat und was der Rest der Welt gemacht hat.“[48]
Am 4. Juni kündigte die Regierung an, künftig alle Personen mit Symptomen zu testen und dafür 5,9 Milliarden Schwedische Kronen zur Verfügung zu stellen.[49]
Unter dem Druck der Opposition leitete Ministerpräsident Löfven am 30. Juni eine Untersuchung zum Umgang mit der Pandemie in Schweden ein. Eine Kommission soll untersuchen, welche Änderungen vorgenommen werden sollen angesichts hoher Infektionszahlen und einer hohen Todesrate.[50][51] Die Kommission wird geleitet vom ehemaligen Vorsitzenden des Obersten Verwaltungsgerichtshofes Mats Melin und soll einen ersten Bericht bis 30. November 2020, einen zweiten bis zum 31. Oktober 2021 und einen Abschlussbericht bis 28. Februar 2022 vorlegen.[52][53]
Juli
Anfang Juli beauftragte die Regierung das Schwedische Forschungsinstitut der Verteidigung (Totalförsvarets forskningsinstitut, kurz: FOI), das derzeitige System der Krisenvorsorge zu untersuchen und bis November Reformvorschläge zu machen. Das FOI soll sich speziell mit dem finnischen Modell für die Krisenvorsorge befassen.[54] Im Laufe des Monats Juli sank die Zahl der täglich entdeckten Neuinfektionen deutlich, von etwa 1000 Ende Juni auf etwa 200 Ende Juli. Als mögliche Ursachen für den deutlichen Rückgang werden verschiedene Faktoren angeführt[55], darunter neben den freiwilligen Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung auch die lange Sommerpause, die von vielen Schweden im eigenen Sommerhaus verbracht wird.[56] Der Staatsepidemiologe Anders Tegnell äußerte, dass saisonale Effekte aber allein nicht ausreichend seien, um den starken Rückgang zu erklären. Auch zunehmende Immunität in der Bevölkerung hat zum Fall der Infektionsrate beigetragen; der Anteil dieses Effekts ist aber umstritten.[57]
Oktober
Vom 20. Oktober bis zunächst am 3. November gelten zum ersten Mal für eine Region – die Region Uppsala – strengere Empfehlungen als für das übrige Schweden. Uppsala ist die viertgrößte Stadt Schwedens und hat eine große Universität. Die Corona-Zahlen dort waren rasant gestiegen (14-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner erreichte 207 Fälle – zum Vergleich: zur gleichen Zeit waren es in Stockholm 134 Fälle und in ganz Schweden 99 Fälle). Menschen in der Region sollen physischen Kontakt zu Menschen außerhalb ihres Haushalts vermeiden, keine Feste organisieren und nicht an Festen teilnehmen. Es wird davon abgeraten, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.[58]
Die 14-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner vervierfachte sich bis Ende Oktober auf einen Wert von 203,9. Gegen Monatsende war auch ein moderater Anstieg der Todesfälle zu verzeichnen.[59]
November
Anfang November stellte Ministerpräsident Löfven fest, dass die „Sommerpause“ vorbei und die Lage wieder „sehr ernst“ sei. Zudem kündigte er neue Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung an. Empfehlungen für Kontaktbeschränkungen, Heimarbeit und Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel in den Regionen Halland, Örebro und Jönköping sollen verschärft und eine Obergrenze von acht Personen für Feiern in Restaurants landesweit eingeführt werden.[60]
Am 11. November wurde eine 14-Tage-Inzidenz von 481 pro 100.000 Einwohner gemeldet; die Positivquote von Corona-Tests in der Region Stockholm betrug 20 Prozent.[61] Die Regierung gab bekannt, ein Alkoholverkaufsverbot ab 22 Uhr zum 20. November einführen zu wollen. Der Gesetzgebungsprozess dazu ist eingeleitet. Die Möglichkeiten der schwedischen Regierungen sind beschränkt, da es keine gesetzliche Grundlage für einen Lockdown gibt.[62] Am 11. November wurde in den Städten Stockholm und Göteborg wieder ein Besuchsverbot in Altersheimen eingeführt.[63]
Wegen stark ansteigender Zahlen wurde am 16. November bekanntgegeben, dass ab 24. November die Teilnehmerzahl bei öffentlichen Veranstaltungen auf acht Personen beschränkt wird. Die Ausnahme für Orte, wo Essen und Getränke serviert werden, soll wegfallen. Diese Maßnahmen sollen zunächst für vier Wochen gelten. Im Dezember soll bekanntgegeben werden, ob dies über Weihnachten und Neujahr verlängert wird.[64]
Dezember
Bei weiter steigenden Fallzahlen nahm die öffentliche Kritik am Pandemiemanagement zu. Ministerpräsident Stefan Löfven warf den Fachleuten vor, die zweite Infektionswelle im Herbst nicht kommen gesehen zu haben, sie hätten stattdessen von verschiedenen Clustern geredet.[65] In seinem Jahresrückblick zog der schwedische König Carl XVI. Gustaf eine negative Bilanz: „Ich denke, wir haben versagt. Wir haben eine große Anzahl an Toten, und das ist furchtbar. Daran leiden wir alle.“[66][67]
Am 18. Dezember kündigte die schwedische Regierung an, dass Fitnessstudios, Schwimmbäder, Büchereien und Museen ab 24. Dezember bis zum 24. Januar 2021 geschlossen werden.[68] Außerdem wurde der Fernunterricht für weiterführende Schulen bis zum 24. Januar 2021 verlängert und die Regierung empfahl erstmals das Tragen von Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Verlauf im Jahr 2021
Januar und Februar
Auch in der zweiten Welle erreichte Schweden eine Inzidenz von über 200. Trotz lauter werdender Kritik am Vorgehen der Regierung solle es aber anders als im Rest Europas keinen allgemeinen Lockdown geben.[69]
Seit dem 7. Januar empfiehlt auch die Gesundheitsbehörde das Tragen von Gesichtsmasken zu Stoßzeiten im öffentlichen Nahverkehr.[70] Am 8. Januar beschloss das Schwedische Parlament ein neues Pandemiegesetz, das der Regierung bis September 2021 die Befugnis gibt, Geschäftsschließungen oder Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr anzuordnen. Zunächst wurde aber keine Schließung, sondern nur eine Beschränkung der Kundenzahl in Geschäften und Fitnessstudios beschlossen.[71] Im Februar wurde die Ausbreitung neuer Mutationen des Coronavirus in Schweden bekannt, sowohl für die britische[72] als auch die südafrikanische Variante[73] wurde lokale Übertragung nachgewiesen. Nach einem moderaten Rückgang der Infektionszahlen im Januar stiegen diese im Februar wieder leicht an. Die Zahl der mit COVID-19 assoziierten Todesfälle nahm jedoch weiterhin ab. Chefepidemiologe Anders Tegnell führt diesen Rückgang auf die Impfungen zurück, Mitte Februar hatten bereits 80 % der Bewohner von Altenheimen eine erste Corona-Impfung erhalten.[74]
März bis November
Bei anhaltend niedrigen Infektionszahlen im Frühjahr wurden die Beschränkung der Öffnungszeiten von Restaurants und Bars durch die Behörde für Öffentliche Gesundheit in Schweden am 1. Juli aufgehoben.[11] Nach einem ebenfalls ruhigem Sommer wurden Anfang September alle übrigen Beschränkungen und Empfehlungen aufgehoben.[12] Teststrategie und Infektionsnachverfolgung bestehen jedoch fort.
Trotz fehlender Einschränkungen hatte Schweden im Herbst 2021 im Vergleich zu anderen Ländern eine niedrige Sieben-Tage-Inzidenz und eine geringe Hospitalisierungsrate.[12] Eine vierte Welle blieb zunächst aus. Als Ursachen werden unter anderem die hohe Impfquote bei über 60-jährigen, Eigenverantwortung und Disziplin der schwedischen Bevölkerung, sowie das Vertrauen in die Gesundheitsbehörden angenommen.[12]
Dezember
Zum 1. Dezember wurde eine Impfnachweispflicht für Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern in Innenräumen ohne feste Sitzplätze eingeführt.[75] Seit dem 8. Dezember gibt es auch wieder die Empfehlung in öffentlichen Verkehrsmitteln zu Stoßzeiten eine Maske zu tragen und wenn möglich in Telearbeit zu gehen.[76]
Maßnahmen
Schweden setzte von Anfang an auf freiwillige Disziplin und wenige Verbote. Da die Dauer der Pandemie nicht vorhersehbar ist, wurde das Ausmaß der Maßnahmen und Beeinträchtigungen so gewählt, dass sie voraussichtlich auch für einen längeren Zeitraum von der Allgemeinheit akzeptiert werden können. So wird auf das Testen von Symptomfreien bewusst verzichtet, auch wird von niemandem ein negativer Covid-19-Test verlangt, um etwa Restaurants, Hotels oder Friseure in Anspruch nehmen zu dürfen. Für den Besuch eines Friseurs, eines Restaurants oder eines Hotels ist auch kein Nachweis einer überstandenen Covid-19-Infektion oder Impfnachweis erforderlich.
Die Allgemeinheit wurde aufgefordert
- zuhause zu bleiben, falls man sich auch nur im Geringsten krank fühlt,
- die Hände oft zu waschen,
- auf die Teilnahme an gesellschaftlichen Veranstaltungen mit einer größeren Anzahl an Teilnehmern zu verzichten,
- Abstand zu seinen Mitmenschen zu halten.
- Menschen, die 70 Jahre und älter sind, wurden aufgefordert, nahe Kontakte zu vermeiden. Diese zusätzliche Anweisung an über 70-Jährige wurde im Oktober 2020 widerrufen.
- von Reisen innerhalb Schwedens, die nicht notwendig sind, wurde abgeraten. Die Restriktion wurde mit Wirkung vom 13. Juni 2020 aufgehoben.[49][77]
- Die Einreise von außerhalb der europäischen Freihandelszone wurde am 19. März 2020 untersagt und zuletzt bis zum 15. Juni 2020 verlängert.[78]
- Bis zur Klassenstufe 9 wird weitgehend normaler Unterricht durchgeführt, höhere Klassen wurden im Fernunterricht unterrichtet.[79][80][81] Dies wurde dadurch begründet, dass es wissenschaftlich keine Evidenzen zu Kindern gebe, dass diese als Risikogruppe oder Überträger des Virus auffällig sind.[82] Universitäten stellten auf Fernstudium und Heimarbeit um. Die Einschränkungen für höhere Schulklassen und Universitäten wurden Mitte Juni 2020 aufgehoben.[83]
- Besuchsverbot von 1. April bis 1. Oktober 2020 für Pflege- und Altersheime.[84][85] Personen über 70 Jahren oder in Risikogruppen wird empfohlen zu Hause zu bleiben und alle sozialen Kontakte zu reduzieren.[86]
- Gastronomiebetriebe und Handel blieben ebenso offen wie die Landesgrenzen. In Bars durfte nur noch an den Tischen und sitzend gegessen und getrunken werden, jedoch nicht stehend an Theken. Ab 20. November 2020 war geplant, ein Alkoholverkaufsverbot nach 22 Uhr einzuführen.
- Am 27. März 2020 verschärfte Schweden sein Veranstaltungsverbot. Es galt seitdem für Veranstaltungen ab 50 Personen.[87] Veranstaltungen mit bis zu 300 Teilnehmern wurden ab 1. November in den meisten Regionen wieder erlaubt, sofern das Publikum sitzt und zwischen den Gruppen mindestens ein Meter Abstand ist.[88] Ab 24. November wurde die Teilnehmerzahl auf acht Personen beschränkt. Die Ausnahme für Orte, wo Essen und Getränke serviert werden, fiel weg.[89][90]
- Die Behörde für öffentliche Gesundheit in Schweden empfahl seit Januar 2021 Reisenden, die älter als 15 Jahre waren und zu Stoßzeiten (werktags 7-9 und 16-18 Uhr) öffentliche Verkehrsmittel benutzten, einen Mund-Nasen-Schutz zu verwenden. Die Empfehlung wurde am 1. Juli 2021 widerrufen.[11]
Außerdem wurde am 16. März 2020 die Anzahl der Abgeordneten im Reichstag von 349 auf 55 reduziert. Zunächst auf 2 Wochen begrenzt, wurde die Maßnahme bisher zweimal verlängert, zuletzt bis zum 17. Dezember 2020.[91][92][93]
Statistik
Absolute Zahlen von Infizierten und Verstorbenen, ebenso wie auf die Einwohnerzahlen bezogene Infektions- und Sterberaten sind aufgrund national voneinander abweichender Zählweisen und unterschiedlich vieler Testungen grundsätzlich nicht ohne Weiteres zwischen Ländern vergleichbar.
Infektionen
Todesfälle im Zusammenhang mit einer nachgewiesenen Infektion
Tägliche Todesfälle seit Oktober 2015 und jährliche Sterberate seit 1910 (alle Todesursachen)
Im Folgenden aufgeführt sind die gesamten Todesfälle im Verlauf der betrachteten Jahre nach offiziell gemeldeten Zahlen. Dem Diagramm kann die Übersterblichkeit oder Untersterblichkeit entnommen werden. Die Daten werden im Bericht der statistischen Behörde Schwedens veröffentlicht.[95] Die Zahlen für 2021 sind vorläufig. Die schwarze Linie ist der Durchschnitt von 2015–2019 und wird zum Vergleich eingeführt.
Tägliche Todesfälle (aller Todesursachen)
Seit Januar 2015 in Schweden
Das nächste Diagramm zeigt die Mortalität (Anzahl der jährlichen Todesfälle bezogen auf die jeweilige Gesamtbevölkerung) in Schweden seit 1910, unabhängig von Todesursache oder jeglichen anderen Faktoren. Die Daten stammen aus der schwedischen statistischen Behörde.[96][97]
Mortalität in Schweden seit 1910. Todesfälle
jeweils ab Oktober bis September des folgenden Jahres
Pandemiebedingte Übersterblichkeit 2020 und 2021 im internationalen Vergleich
Im Mai 2022 gab die WHO bekannt, dass die Übersterblichkeit in Schweden in den Jahren 2020 und 2021 66,3 (95%-Kredibilitätsintervall: 57,5-75,0) pro 100.000 Einwohner betrug – in Deutschland wird diese mit 73,0 (59,6-84,6) pro 100.000 angegeben.[98][99] Ob dies einzig auf die damalige Corona-Politik zurückgeführt werden kann, ist umstritten.[100] So war die Übersterblichkeit Schwedens höher als bei seinen benachbarten Ländern, hierfür können soziodemographische Faktoren eine Rolle gespielt haben, wie beispielsweise eine geringere Bevölkerungsdichte als im Vergleich zu anderen Ländern wie dem Vereinigten Königreich oder Italien oder eine hohe Rate an Einpersonenhaushalten, was die Übertragungswahrscheinlichkeit senkt.[101]
Kritik
Die 2020 angewandte Strategie der freizügigen Maßnahmen („schwedischer Sonderweg“) wurde mehrfach kritisiert.
So hatte eine eingesetzte Coronakommission für Februar und März 2020 kräftigere und einschränkendere Maßnahmen (z. B. ein vorübergehendes Einreiseverbot oder ein Schließen von Betrieben) erwartet. Diese hätten ältere Bürger und andere Risikogruppen besser schützen können. Moniert wurde auch die Kommunikation der Empfehlungen von Regierungs- und Behördenseiten.[102]
Studie des Karolinska Instituts
Zu einem schärferem Urteil kommt eine 2022 veröffentlichte Studie des schwedischen Karolinska-Instituts, die die Strategie im ersten Jahr untersucht hatte.[103][104] Hierbei wurde bei der Corona-Politik das moralische, ethische und wissenschaftlich fragliche Laissez-faire scharf kritisiert.[7] Die Rate der Sterbefälle zu Beginn der Pandemie lag in Schweden mit 1790 pro eine Mio. Einwohner signifikant höher als in den skandinavischen Nachbarländern Norwegen (428) und Finnland (538). Es wurde viel Wert auf ein nach außen wirkendes „Image“ als liberale Gesellschaft als auf die Rettung und den Schutz von Menschenleben oder auf ein evidenzbasiertes Vorgehen gelegt.[105] Hinweise und Empfehlungen seitens der WHO, des ECDC und der nationalen sowie internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft wurden dagegen ignoriert und/oder sogar diskreditiert. Eine konstruktive Fehlerkorrektur wurde lange Zeit verhindert.
„Einer der Fehler aus meiner Sicht war, dass die Gesundheitsbehörde und die offiziellen Stellen nicht offen waren für Diskussionen aus den Kreisen der Wissenschaft.“
Die schwedischen Medien, politische Entscheider und die Bevölkerung haben zwar den Sonderweg akzeptiert – dies lag aber auch daran, dass wichtige Fakten zu Corona (z. B. die Ausbreitung über die Luft, das Ansteckungspotential asymptomatischer Personen, die Schutzwirkung des Tragens einer Maske) nicht kommuniziert wurden.[103] Schwedens politische Entscheider haben eine natürliche Herdenimmunität seiner Bevölkerung angestrebt, dies aber nie offiziell verkündet. Neben den lebensgefährdenden Umgang mit infizierten Senioren (vgl. Folgeabschnitt) wurden auch der Umgang mit Kindern scharf kritisiert. So sei ein Hausunterricht auch bei vorerkrankten Schülern nicht erlaubt worden, Infektionsschutzmaßnahmen waren spärlich vorhanden.
Im Vergleich zu anderen Ländern wurde erst spät und lediglich symptomatische Patienten getestet.[107] Weder gab es eine offizielle Kontaktverfolgung, noch eine vorgeschriebene Quarantäne.
Studie von Haidong Wang
Eine in The Lancet im März 2022 veröffentlichte Studie[108] hat die pandemiebedingte Übersterblichkeit für die Jahre 2020 und 2021 anhand von Bevölkerungsstatistiken weltweit untersucht und miteinander verglichen. Dabei wurde für Schweden für diese beiden Jahre eine Übersterblichkeit von 91,2 je 100.000 Einwohner (95%-KI: 85,2–98,1 je 100.000 Einwohner) geschätzt. Das ist im europäischen Rahmen ein vergleichsweise niedriger Wert, ähnlich dem für Finnland (80,8; 95%-KI: 66,2–94,0) oder Dänemark (94,1; 95%-KI: 80,5–106,3). Die Übersterblichkeit war damit zwar wesentlich höher als in Norwegen (7,2 je 100.000 Einwohner; 95%-KI: 0,0–15,9), aber signifikant niedriger als im Durchschnitt in Deutschland (120,5 je 100.000 Einwohner; 95%-KI: 115,1–125,1), Frankreich (124,2; 95%-KI: 120,5–127,7), Spanien (186,7; 95%-KI: 181,3–191,5) oder Portugal (202,2; 95%-KI: 190,7–212,2).
Die Autoren der Studie warnten jedoch in Anbetracht der großen Heterogenität der epidemiologischen Profile in den einzelnen Ländern, keine zu starken Annahmen über Ursachen ohne weitere Forschung zu treffen. Die Autoren dieser Studie stellten außerdem fest, dass die Übersterblichkeit in einigen Ländern mit hohem Einkommen, wie Belgien und Schweden so gut wie ausschließlich durch COVID-19-Tote zu zustande käme:
„In some high-income countries like Belgium and Sweden [...] the ratio between excess deaths and reported COVID-19 deaths is close to 1“
Weiter schrieben die Autoren, dass strenge Lockdown-Maßnahmen wie in Australien und Neuseeland sogar zu einer negativen Übersterblichkeiten geführt hätten, wahrscheinlich durch Reduktion der Risiken anderer Krankheiten und Verletzungen.[108]
Häufung von Todesopfern unter Bewohnern von Seniorenheimen
Stand September 2020 waren rund 70 % der in Schweden an Corona verstorbenen Menschen Bewohner von Alten- und Pflegeheimen.[109] Bereits im Juli 2020 wurde über mangelnde Vorbereitungen der Einrichtungen für den Pandemiefall, die zu einer hohen Zahl an Todesopfern in diesen Heimen geführt habe, berichtet. Die schwedische Regierung hat hierzu eine Untersuchungskommission eingesetzt, die die Ursachen aufarbeiten soll.[110]
Im Oktober 2020 wurde bekannt, wie unter der behördlichen Vorgabe, die Krankenhäuser vor Überlastung schützen zu wollen, an SARS-CoV-2 erkrankten Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen trotz eigentlich guter Überlebenschancen und freier Krankenhauskapazitäten eine adäquäte Behandlung verweigert und lediglich eine palliative Behandlung gewährt wurde. Auch in Krankenhäusern sollen trotz ausreichend freier Intensivbehandlungsplätze Menschen mit Vorerkrankungen und ab einem bestimmten Alter nur noch palliativ behandelt worden sein.[111] Ein schwedischer Klinikarzt wird im Artikel wie folgt zitiert:[112]
„Wir wurden gezwungen, Menschen vor unseren Augen sterben zu lassen, obwohl wir wussten, dass sie bei Intensivbehandlung eine gute Überlebenschance hatten.“
So wurden viele an Corona infizierte Senioren mit Morphin behandelt, anstatt sie mit Sauerstoff zu beatmen – auch andere lebensrettende Behandlungen seien ohne vorherige Untersuchung und ohne Information der Patienten oder deren Angehörigen verweigert worden.[7]
Die Aufsichtsbehörde für das Gesundheitswesen legte Ende November 2020 einen Untersuchungsbericht vor. Dieser kritisiert die 21 Provinzen; diese sind unter anderem für die Versorgung der Menschen in den Alten- und Pflegeheimen zuständig.
Die Durchsicht von Krankenakten ergab, dass etwa ein Fünftel der Corona-Kranken nicht individuell von einem Arzt untersucht worden war; die übrigen wurden meist telefonisch oder digital kontaktiert. Keine Region sei ihrer Verantwortung gerecht geworden, urteilte die Behörde. Die Mängel seien nicht allein auf die COVID-19-Pandemie zurückzuführen. Die Zeitung Dagens Nyheter nannte dies den „größten politischen Skandal in der Corona-Krise“.[113]
Siehe auch
- Liste von Epidemien und Pandemien
- Liste von Todesopfern der COVID-19-Pandemie
Weblinks
- Informationen zu Covid-19 auf Schwedisch und auf Englisch auf der Website der Behörde für Öffentliche Gesundheit (schwedisch Folkhälsomyndigheten)
- Statistiken mit Diagrammen und Karten der Behörde für Öffentliche Gesundheit (schwedisch Folkhälsomyndigheten)
- Informationen schwedischer Behörden zur Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in der Webpräsenz der Schwedischen Botschaft in Berlin
- Mythos Schweden: Alles besser im “Corona-Paradies”? In: Quarks Science Cop Folge 18, WDR, 14. August 2021 (Podcast ARD Audiothek, 48 Min.)
Einzelnachweise
- ↑ a b Veröffentlichung der WHO zur COVID-19 Pandemie. Abgerufen am 18. Juli 2022.
- ↑ a b c Behörde für Öffentliche Gesundheit in Schweden (Folkhälsomyndigheten), Stockholm, Gesamtzahl der Laborbestätigten (Totalt antal laboratoriebekräftade), Schwedisch, abgerufen am 28. Juli 2022.
- ↑ Pneumonia of unknown cause – China. Webseite der WHO, 5. Januar 2020, abgerufen am 14. Januar 2020 (englisch).
- ↑ Lungenärzte im Netz: Covid-19: Ursachen. Online unter www.lungenaerzte-im-netz.de. Abgerufen am 14. April 2020.
- ↑ Tagesschau: "Tief besorgt". WHO spricht von Corona-Pandemie. 11. März 2020. Online unter www.tagesschau.de. Abgerufen am 14. April 2020.
- ↑ Rachel Elisabeth Irwin: Misinformation and de-contextualization: international media reporting on Sweden and COVID-19. In: globalizationandhealth.biomedcentral.com. 13. Juli 2020, abgerufen am 29. September 2020.
- ↑ a b c Nele Brusselaers et al.: Evaluation of science advice during the COVID-19 pandemic in Sweden. In: Humanities and Social Sciences Communications. Band 9, Nr. 1, 22. März 2022, S. 1–17, doi:10.1057/s41599-022-01097-5.
- ↑ Deutsche Welle: Trotz Corona: Schwedens Skilifte laufen weiter. In: dw.com. 25. März 2020, abgerufen am 29. März 2020.
- ↑ Dietmar Pieper: Schweden verfolgt Sonderweg im Kampf gegen Corona – Politik. In: Der Spiegel. 28. März 2020, abgerufen am 29. März 2020.
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- ↑ Dietmar Pieper: Der eingeladene Tod. Nr. 42/2020. Der Spiegel, 10. Oktober 2020, S. 96 f.
- ↑ Wer ist schuld an den vielen toten Schweden?
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