CODAG-Antrieb

Prinzip eines CODAG-Antriebssystems

Ein CODAG-Antrieb (für Combined Diesel And Gas) ist ein Antriebskonzept aus dem Schiffbau, bei dem Dieselmotoren und Gasturbinen zusammen auf die Antriebswelle(n) geschaltet werden.[1] Die ersten Schiffe, die mit diesem System gebaut wurden, waren die Fregatten der F120-Klasse der Bundesmarine.

Der Vorteil eines CODAG-Antriebes liegt im geringeren Treibstoffverbrauch durch die Antriebsdiesel in Verbindung mit kurzfristig zuschaltbaren Gasturbinen für Höchstgeschwindigkeit. Nachteilig ist die komplizierte Auslegung des Sammelgetriebes, da sehr unterschiedliche Leistungen gleichzeitig verarbeitet werden müssen (Größenordnung: Diesel einige tausend kW, Gasturbinen einige zehntausend kW).

CODAG-Antriebe werden häufig im Kriegsschiffbau eingesetzt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Queen Elizabeth-class aircraft carrier (CVF) Machinery and Propulsion. Navy matters, archiviert vom Original am 9. Dezember 2009; abgerufen am 5. Mai 2016 (englisch).

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CODAG-diagram.svg
Autor/Urheber: Fred the Oyster
, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Diagram of a CODAG propulsion system.

Note that this diagram is purely schematic, a real gear and clutch layout would be different, e.g.

usually the reduction and crossconnect gearbox would be combined to one, and also some CODAG systems have three gear ratios for diesel engine: one for single diesel, one for double diesel and one for combined gas and diesel mode of operation. For double diesel operation, the not needed crossconnect gearbox would be disengaged with clutches, those have been left out from the image.