CEF-Zellen

CEF-Zellen (chicken embryo fibroblast) sind eine Mischung von Zelltypen aus embryonierten Hühnereiern, die unter anderem zur Herstellung von Impfstoffen verwendet werden, z. B. Pockenimpfstoffen, Mumpsimpfstoffen und FSME-Impfstoffen.

Eigenschaften

CEF-Zellen sind primäre Zellen, die aus embryonierten Hühnereiern gewonnen werden.[1] Im Gegensatz zu Zelllinien zur Impfstoffproduktion stellt die Versorgung mit embryonierten Hühnereiern eine Limitierung in der Skalierbarkeit bei der Impfstoffherstellung dar.[2][3] CEF-Zellen werden frisch präpariert, in Zellkultur bis kurz vor die Konfluenz kultiviert und anschließend mit dem jeweiligen Virusimpfstamm infiziert. Nach einigen Tagen (je nach Virus) werden die Zellen aufgeschlossen und die Viren isoliert. Anschließend werden die Viren (je nach Impfstofftyp) eventuell inaktiviert.

DF1-Zellen sind eine immortalisierte Zelllinie aus CEF-Zellen.

Einzelnachweise

  1. Y. Genzel: Designing cell lines for viral vaccine production: Where do we stand? In: Biotechnology journal. Band 10, Nummer 5, Mai 2015, S. 728–740, doi:10.1002/biot.201400388, PMID 25903999.
  2. T. Betáková, D. Svetlíková, M. Gocník: Overview of measles and mumps vaccine: origin, present, and future of vaccine production. In: Acta virologica. Band 57, Nummer 2, 2013, S. 91–96, PMID 23600866.
  3. R. D. Hess, F. Weber, K. Watson, S. Schmitt: Regulatory, biosafety and safety challenges for novel cells as substrates for human vaccines. In: Vaccine. Band 30, Nummer 17, April 2012, S. 2715–2727, doi:10.1016/j.vaccine.2012.02.015, PMID 22342707.