Cöthener HC 02

CHC 02
Voller Name Cöthener Hockeyclub 02 e.V.
OrtKöthen, Sachsen-Anhalt
Gegründet1902
Vereinsfarbenschwarz-gelb
StadionSparkassenarena am Ratswall
Plätze1 Naturrasen, 1 Kunstrasen
PräsidentFalk Sonnabend
Homepagewww.chc02.de
LigaFeld
Mitteldeutsche Oberliga (Herren)
Oberliga (Damen)

Halle
2. Bundesliga (Herren)
Mitteldeutsche Oberliga (Damen)

Halle 19/20
Feld 19/20
1. Platz (Aufstieg, Herren)
Heim
Auswärts

Der Cöthener Hockeyclub 02, kurz CHC 02, ist ein traditionsreicher Hockeyverein aus Köthen in Sachsen-Anhalt.

Hockey in Köthen

(c) Bundesarchiv, Bild 183-35656-0016 / Gerbeth / CC-BY-SA 3.0
1956: Schüler der Schlossschule Köthen beim Freizeithockey
Europapokalbilanz Herren Feld[1]
JahrWettbewerbNiveauPlatzOrt
1991Club Champions Cup18Wassenaar

Der Hockeysport hat in Köthen eine lange und wechselvolle Tradition. 1937 erfolgte der Zusammenschluss des Hockeyclubs mit dem „Sportverein Köthen 02“ zum „Köthener Sportverein CFC 02“. 1945 kam es unter der Besatzungsmacht zur Vereinigung mehrerer Sportvereine, der Hockeyclub trat der „Sportgemeinschaft Köthen-West“ bei. 1950 bildeten Fußballer, Handballer und Hockeyspieler die Betriebssportgruppe „BSG Union Köthen“. In den Folgejahren hieß der Verein „BSG Motor Köthen“, ehe nach der Wende der Traditionsname CHC 02 wieder angenommen wurde. Der Verein gewann im Damen- und im Herrenbereich zwischen 1949 und 1990 insgesamt vierzehnmal die DDR-Meisterschaft im Feld- und Hallenhockey. 25 Spieler wurden in dieser Zeit in die Hockey-Nationalmannschaft der DDR berufen.

Die Herrenmannschaft spielte in der Saison 2012/2013 in der 1. Bundesliga in der Halle, musste aber als Tabellenletzter in die II. Bundesliga absteigen. Im Feld spielt der CHC 02 in der Regionalliga Ost. Die Damenmannschaft ist sowohl im Feld als auch in der Halle Oberligist.

Der Verein stellt insgesamt 10 Jugendmannschaften, welche zu den erfolgreichsten Ostdeutschlands gehören. So qualifizieren sich häufig Cöthener Knaben- oder Jugendmannschaften, als Sieger der Mitteldeutschen Nachwuchsligen, für die Zwischenrunde der Deutschen Meisterschaft (Feld) oder für die (Nord-)Ostdeutsche Meisterschaft (Halle).[2] Der aktuelle Nationalspieler Martin Zwicker, mit derzeit (2016) 183 Einsätzen für die Nationalmannschaft, kommt aus der Jugend des Cöthener Hockeyclubs. Er ist der Sohn des ehemaligen DDR-Nationalspielers Detlef Zwicker aus Köthen. Martin Zwicker war Vize-Weltmeister im Feldhockey 2010 in Neu-Delhi und Bronzemedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro.[3][4] Ein weiterer aktiver Köthener Nationalspieler ist Hannes Müller[5], welcher derzeit (2017) für den UHC Hamburg[6] in der U-21 Nationalmannschaft spielt und für die U-21 Europameisterschaft nominiert wurde.[7]

In der Hallensaison 2016/2017 gelang der 1. Herrenmannschaft des Vereins der Aufstieg in die 2. Bundesliga.[8] In der Feldsaison 2016/2017 verpasste sie jedoch knapp den Aufstieg in die Ostdeutsche Regionalliga (3. Liga) und bestritt die Feldsaison 2017/2018 weiterhin in der Mitteldeutschen Oberliga.[9] Im Januar 2020 gelang der 1. Herrenmannschaft der Aufstieg aus der 2. in die 1. Hallenhockey-Bundesliga.[10]

1. Herren

Feld 2017/2018

Die Herrenmannschaft des Cöthener HCs spielte in der Feldsaison 2017/2018 in der mitteldeutschen Oberliga.[11]

Halle 2017/2018

In der Hallensaison spielt die Mannschaft, als Aufsteiger aus der Regionalliga Ost, in der 2. Bundesliga Ost.

Mannschaften

Feld 2017/2018

  • 1. Herren: Mitteldeutsche Oberliga
  • Männliche Jugend B: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland 2017
  • Weibliche Jugend B: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland 2017
  • Knaben A: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland 2017
  • Knaben B: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland 2017
  • Knaben C: Mitteldeutschland 2017
  • Mädchen A: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland 2017
  • Mädchen C: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland 2017[12]

Halle 2017/2018

Die restlichen Ligen werden erst zu Ende der Feldsaison veröffentlicht.[13]

Feld 2016/2017

  • 1. Herren: Mitteldeutsche Oberliga (Klassenerhalt)[14]
  • Knaben A: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland 2016[15], Deutsche Meisterschaft (Zwischenrunde D, 4. Platz)[16]
  • Knaben B: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland 2016[17], Saalepokal (5. Platz)[18]
  • Knaben C: Mitteldeutschland 2016[19]
  • Mädchen A: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland 2016[20]
  • Mädchen C: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland 2016[21]

Halle 2016/2017

  • 1. Herren: Regionalliga Ost (Aufstieg 2. Bundesliga)[22]
  • 2. Herren: 1. Mitteldeutsche Liga[23]
  • 1. Damen: Mitteldeutsche Oberliga[24]
  • Männliche Jugend B: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland[25], Ostdeutsche Meisterschaft (6. Platz)[26]
  • Weibliche Jugend B: Pokalrunde Mitteldeutschland[27]
  • Knaben A: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland[28], Ostdeutsche Meisterschaft (4. Platz)[29]
  • Knaben B: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland[30]
  • Knaben C: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland[31]
  • Mädchen A: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland[32]
  • Mädchen C: Meisterschaftsrunde Mitteldeutschland[33]

Weitere Mannschaften

  • Knaben D
  • Mädchen D
  • Minis
  • Senioren
  • Elternhockeyteam
  • Specialhockey

DDR-Meisterschaften des Cöthener HC

Feld

  • 1949 Herrenteam
  • 1950 Herrenteam
  • 1953 Herrenteam
  • 1954 Herrenteam
  • 1958 Damenteam
  • 1988 Herrenteam
  • 1990 Herrenteam

Halle

  • 1953 Damenteam
  • 1954 Damenteam
  • 1967 Damenteam
  • 1969 Damenteam
  • 1972 Damenteam
  • 1974 Damenteam
  • 1975 Damenteam

DDR-Nationalspieler des CHC 02

HerrenZeitraumAnzahl SpieleDamenZeitraumAnzahl Spiele
Eduard Müller19502Hella Häntsch19541
Bernhard Müller19502Marlies Ilgenstein1954–588
Rudolf Werner1950–535Brigitte Vogler1955–563
Karl-Heinz Lehmann19533Renate Heidenreich1955–573
Werner Lorenz1953–563Helga Haberecht19571
Werner Vogler1954–569Ilona Popp1967–727
Jürgen Müller1968–693Elli Pschorn1970–8323
Klaus Kintscher1969–7632Gabriele Kelm1972–755
Detlef Zwicker1978–9094Judith Messer19762
Wolfgang Max1980–9053Elvira Vogel1977–807
Wulf Müller1987–9023Heike Grimm1980–8616
Frank Stammwitz1987–9022
Raik Bädelt19905
Jörg Blasczyk19905

[34]

Einzelnachweise

  1. Zusammenstellung aus EHF-Handbook 2016 (Memento des Originals vom 14. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/eurohockey.org
  2. Jana Loos-Kindermann: NACHWUCHSMANNSCHAFTEN DES CHC 02 ERFOLGREICH - CHC02. Abgerufen am 15. Oktober 2017 (deutsch).
  3. Vereinshistorie Köthen auf der Homepage CFC Germania: [1] (abgerufen am 29. Juni 2013)
  4. Homepage CHC 02: http://www.chc02.de (abgerufen am 29. Juni 2013)
  5. CHC02 :: Service : Archiv. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.chc02.de. Archiviert vom Original am 17. Oktober 2016; abgerufen am 17. Oktober 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.chc02.de
  6. Nationalspieler - Uhlenhorster Hockey- und Tennisclub. In: www.uhc.de. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  7. Jana Loos-Kindermann: HANNES MÜLLER IST BEI DER U 21 EUROPAMEISTERSCHAFT DABEI - CHC02. Abgerufen am 5. August 2017 (deutsch).
  8. Dagmar Picht: 2. Bundesliga - der CHC 02 ist wieder da - CHC02. Abgerufen am 20. Februar 2017 (deutsch).
  9. Dagmar Picht: Aufstieg in die Regionalliga verpasst - CHC02. Abgerufen am 5. August 2017 (deutsch).
  10. Diana Streuber: Aufstieg in die 1. Bundesliga geschafft - CHC02. In: chc02.de. 27. Januar 2020, abgerufen am 29. Januar 2020.
  11. hockey.de. Abgerufen am 4. September 2017.
  12. hockey.de. Abgerufen am 26. August 2017.
  13. hockey.de. Abgerufen am 26. August 2017.
  14. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  15. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  16. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  17. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  18. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  19. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  20. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  21. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  22. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  23. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  24. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  25. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  26. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  27. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  28. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  29. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  30. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  31. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  32. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  33. BerlinHockey.de - hoc@key Ergebnisdienst. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  34. Hockeyarchiv auf der Homepage des Deutschen Hockey-Bundes: [2] (abgerufen am 29. Juni 2013)

Weblinks

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Bundesarchiv Bild 183-35656-0016, Spielmannszug der Schlossschule Köthen.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-35656-0016 / Gerbeth / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
Zentralbild Garbeth-Halle 18.1.1956 Der Spielmannszug der Schloßschule Köthen. In einem Gebäudeteil des durch den Hitlerkrieg teilweise zerstörten jahrhundertealten Köthener Schlosses zog nach 1945 eine Schule ein. Hier wurde am 1.September 1953 mit 30 Schülern ein Spielmannszug gegründet, der schon nach einem Jahr Bestehen Sieger des Bezirkes Halle wurde. Intensiv bereiten sich der Spielmannszug unter der erfahrenen Leitung seines Leiters, des Lehrers Heinz Burk, auf das II. Pioniertreffen 1955 in Dresden vor. Der Erfolg blieb nicht aus; der Spielmannszug ging im Republiksausscheid in Dresden als Sieger hervor. Heute gehören ihm 60. Schüler an, und seine Leistungen verbessern sich ständig. Unterstützt und gefördert wird der Spielmannszug von der Volkspolizeidienststelle, die in einem anderen Teil des Schlosses untergebracht ist, und die Patenschaft über die Schule übernommen hat. Auf vielgestaltige Weise verbringen die Mitglieder des Spielmannszuges ihre Freizeit. Hoffnungsvoller Nachwuchs für die Köthener Hockey-Oberliga-Mannschaft. Hockey ist in Köthen die am stärksten vertetene Sportart. UBz. V.l.n.r.: "Holli" Rosenberger, Horst Langer (siehe Bild 6) und Peter Schejok wissen schon gut mit dem Hockey-Schläger umzugehen. Mit vollem Einsatz kämpfen sie um den kleinen Ball.