Burkhard Grashorn

Burkhard Grashorn (* 1940 in Oldenburg; † 6. August 2017)[1] war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.

Leben

Burkhard Grashorn studierte nach einer Lehre als Maurer von 1960 bis 1969 Architektur bei Wils Ebert an der Hochschule für bildende Künste in Berlin und bei Ludovico Quaroni an der römischen Universität La Sapienza. Er war über zehn Jahre in Italien tätig, unter anderem bei Paolo Portoghesi und Vittorio Gigliotti. 1973 wurde Grashorn Assistent von Josef Paul Kleihues an der neu gegründeten Architekturfakultät der TU Dortmund. 1980 war Grashorn Deutscher Kommissar für die erste Architektur-Biennale in Venedig und wurde einem breiten Publikum bekannt.[2]

1995 erhielt er einen Ruf auf die Professur für Entwerfen und Baugestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar. Zuvor hatte er Lehraufträge und Gastprofessuren in Oldenburg, Bremen und Venedig.[2]

1998 heiratete er die Künstlerin und Schriftstellerin Manon Hoof (Grashorn).[3]

Grashorn bearbeitete über 100 Projekte, davon wenige realisierte Bauvorhaben, jedoch viele Ausstellungen und Beiträge zu international bedeutenden Wettbewerben.[2]

Schriften

  • Vier Ecken noch und an dieser statt steht Oldenburg die Wasserstadt – Die Künste tragen die Stadt. 1980, ISBN 3-926296-02-X.
  • mit Herbert Pfeiffer und Aldo Licker: Stadtumbau Berlin: Mitte-West. Universität Dortmund Bauwesen, 1997, ISBN 3-924936-18-8.
  • Klangstelle. Textstelle. Baustelle. Anstelle…?: Zum 80-jährigen Jubiläum des Bauhauses. Bauhaus-Universität, Weimar 2000, ISBN 3-86068-141-9.
  • Burkhard Grashorn – die Ent-faltung des Turms. Karl-Ernst-Osthaus-Museum, 2002, OCLC 314194472.

Literatur

  • Michael Kraus, Simon Scheithauer u. a.: Poetische Utopie: Der Architekt und Hochschullehrer Burkhard Grashorn. M Books, 2017, ISBN 978-3-944425-03-0.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Abschied von Burkhard Grashorn. Bauhaus-Universität Weimar, abgerufen am 16. August 2017 (englisch).
  2. a b c Simon Scheithauer, Michael Kraus: Die vertagte Architektur. Zum Tod von Burkhard Grashorn (1940–2017). Nachruf. auf: baunetz.de, abgerufen am 16. August 2017.
  3. Galerie Profil Weimar: Künstler der Galerie: Manon Grashorn@1@2Vorlage:Toter Link/www.galerie-profil.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.; galerie-profil.de, abgerufen am 14. April 2020.