Burkhard Drescher

Burkhard Drescher (Bildmitte, 2011)
Burkhard Drescher (Bildmitte, 2011)

Burkhard Ulrich Drescher (* 7. Juni 1951 in Neuss) ist ein ehemaliger Kommunalpolitiker (SPD) in Nordrhein-Westfalen und war zuletzt Oberbürgermeister von Oberhausen. 2004 schied er aus der Politik aus. Nach einer anschließenden Tätigkeit in der Immobilienwirtschaft ist er jetzt Geschäftsführer der Innovation City Management GmbH in Bottrop.

Biographie

Politik

Drescher war zunächst als Chemielaborant und später als Chemotechniker bei der Bayer AG in Dormagen tätig. Er holte sein Abitur nach und studierte Wirtschaftswissenschaften, Chemie und Politik. Von 1980 bis 1987 arbeitete er als Lehrer. Er engagierte sich in der SPD, in der er u. a. Schatzmeister des Bezirks Niederrhein war, bis 2005 gehörte er dem Landesvorstand- und Präsidium der SPD NRW an. Drescher war u. a. Ratsmitglied in Kaarst und seit 1987 Stadtkämmerer in Grevenbroich. 1990 wurde er in Oberhausen zuerst Stadtdirektor, 1991 Oberstadtdirektor. 1997 wählte der Stadtrat ihn als Nachfolger von Friedhelm van den Mond zum Oberbürgermeister. Da die sog. Doppelspitze, d. h. die Trennung der Ämter des (Ober-)bürgermeisters und des (Ober-)stadtdirektors als Verwaltungschef in Nordrhein-Westfalen 1994 abgeschafft worden war, fielen mit Dreschers Wahl beide Funktionen erstmals in einer Person zusammen. Dieser gewann die Wahl als Kandidat der SPD. Sein Name ist verbunden mit dem Stadtentwicklungskonzept Neue Mitte Oberhausen, das zur Bewältigung der Folgen des Niedergangs der Montanindustrie die Errichtung eines neuen Oberhausener Stadtzentrums auf Industriebrachen zwischen den historisch gewachsenen Zentren Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld zum Ziel hatte. Nach Ablauf der Legislaturperiode (2004) verzichtete er auf eine erneute Kandidatur.

Wirtschaft

Nach seinem Ausscheiden aus der Politik wechselte Drescher zunächst in den Vorstand der RAG-Immobilien AG. Zum August 2006 wurde er CEO der Gagfah-Group,[1] des damals größten börsennotierten Wohnungsunternehmens in Deutschland, dessen Mehrheitsaktionär die Fortress Investment Group war. Bis zum 6. April 2009[2] war er dort Vorsitzender der Geschäftsführung. Seit Oktober 2009 arbeitet Drescher als selbständiger Unternehmensberater und ist Geschäftsführer der BDC Consulting GmbH & Co. KG, einer Beratungsgesellschaft. Seit September 2011 ist er Geschäftsführer der Innovation City Management GmbH in Bottrop. Eine Gesellschaft die vom Initiativkreis Ruhr getragen wird und zur Aufgabe hatte, in der Modellstadt Bottrop innerhalb von 10 Jahren die Treibhausgasemissionen zu halbieren. Das Ziel wurde Ende 2020 erreicht. Im Jahr 2021 wurde er durch die Immobilienkonferenz Ruhr zum Immobilienkopf des Jahres 2021 gewählt. Außerdem gehört er seit 2014 dem Aufsichtsrat der börsennotierten Wohnungsgesellschaft Vonovia an.

Privatleben

Drescher ist verheiratet und hat vier Kinder.[3]

Einzelnachweise

  1. manager-magazin 7/2006
  2. http://phx.corporate-ir.net/phoenix.zhtml?c=202654&p=irol-newsArticleAdHoc&ID=1273789&highlight= @1@2Vorlage:Toter Link/phx.corporate-ir.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)
  3. bdc-projekte.de

Auf dieser Seite verwendete Medien

NRW-Bewerbung „Schaufensterregion für Elektromobilität“ (6519795185).jpg
Autor/Urheber: EnergieAgentur.NRW, Lizenz: CC BY 2.0
NRW-Bewerbung „Schaufensterregion für Elektromobilität“

15.12.2011 Schaufenster Elektromobilität

Flickr tags: Schaufenster Elektromobilität; Düsseldorf; Maritim Hotel; EnergieAgentur.NRW; Bewerbung; Klimaschutz; EANRW; NRW; Elektromobilität; Route der Elektromobilität; Energiewende; Klimawandel; Johannes Remmel; Svenja Schulze
NRW-Bewerbung „Schaufensterregion für Elektromobilität“ (6519794445).jpg
Autor/Urheber: EnergieAgentur.NRW, Lizenz: CC BY 2.0
NRW-Bewerbung „Schaufensterregion für Elektromobilität“

15.12.2011 Schaufenster Elektromobilität

Flickr tags: Schaufenster Elektromobilität; Düsseldorf; Maritim Hotel; EnergieAgentur.NRW; Bewerbung; Klimaschutz; EANRW; NRW; Elektromobilität; Route der Elektromobilität; Energiewende; Klimawandel; Johannes Remmel; Svenja Schulze