Burjuc
Burjuc Burzsuk | ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Hunedoara | |||
Koordinaten: | 45° 57′ N, 22° 29′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 175 m | |||
Fläche: | 65,02 km² | |||
Einwohner: | 873 (20. Oktober 2011[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 13 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 337165 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 54 | |||
Kfz-Kennzeichen: | HD | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Burjuc, Brădățel, Glodghilești, Petrești, Tătărăști, Tisa | |||
Bürgermeister: | Gabriel Bartha (PSD) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 59 loc. Burjuc, jud. Hunedoara, RO–337165 |
Burjuc (ungarisch Burzsuk) ist eine Gemeinde im Kreis Hunedoara in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Geographische Lage
Die Gemeinde Burjuc liegt im Südwesten Siebenbürgens, südwestlich des Siebenbürgischen Erzgebirges (Munții Metaliferi), in der historischen Region des Komitats Hunyad (Komitat Eisenmarkt) im Stuhlbezirk Marosillye. Am Fluss Mureș (Mieresch), der Europastraße 68 und der zweigleisigen Bahnstrecke Arad–Alba Iulia befindet sich der Ort ca. 40 Kilometer westlich der Kreishauptstadt Deva (Diemrich).
Die Dörfer der Gemeinde liegen außer dem Dorf Tisa (ungarisch Tisza), auf der rechten Seite des Mureș. Die Verbindung von Tisa zum Gemeindesitz wird durch ein einfaches Boot sichergestellt.[3]
Geschichte
Der Ort Burjuc wurde erstmals 1468 urkundlich erwähnt.[4] Die Geschichte der Besiedlung der Region reicht jedoch – nach Berichten von G. Téglás und M. Roska u. a. – bis in die Frühbronzezeit zurück. Bei archäologischen Funden in den eingemeindeten Dörfern Brădățel[5] sowie Tisa[6] wurden entsprechende Gegenstände entdeckt.
Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung sind die Landwirtschaft und die Viehzucht.
Bevölkerung
1850 lebten auf dem Gebiet der Gemeinde 3261 Einwohner. 3221 davon waren Rumänen, 36 Roma – gleichzeitig die höchste Anzahl –, ein Deutscher und drei andere. Die größte Bevölkerungszahl (3557) der Gemeinde – und gleichzeitig die der Rumänen (3485) und die der Ungarn (64) – wurde 1910 ermittelt. Die höchste Anzahl der Rumäniendeutschen (19) wurde 1880 registriert. Darüber hinaus bezeichnete sich 1956 ein Einwohner als Slowake.[7]
Sehenswürdigkeiten
- Die Holzkirche Adormirea Maicii Domnului des eingemeindeten Dorfes Brădățel (ung. Bradacsel), im 19. Jahrhundert errichtet, steht unter Denkmalschutz.[8]
- Die Holzkirche Sfinții Arhangheli des eingemeindeten Dorfes Tătărăști (Tatarsdorf), im 18. Jahrhundert errichtet. Im selben Dorf steht eine 1993 errichtete orthodoxe Kirche.[9]
- Die Holzkirche Pogorârea Sfântului Duh, 1748 im Dorf Chelmac (Kelmak, Kr. Arad) errichtet, wurde 1815 abgebaut und im eingemeindeten Dorf Tisa wiedererrichtet.[9] Sie steht unter Denkmalschutz.[8]
- (c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 2.5
Kirche in Brădățel
- (c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 2.5
Kirche in Glodghilești
- (c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 3.0
Kirche in Tătărăști
- (c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 3.0
Kirche in Tătărăști
- (c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 2.5
Kirche in Tisa
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de.
- ↑ Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 5. November 2020 (rumänisch).
- ↑ Video einer rumänischen Hochzeit. (Nicht mehr online verfügbar.) In: myvideo.ro. 29. Mai 2011, archiviert vom Original am 28. Oktober 2011; abgerufen am 17. März 2023 (Boot am Mieresch und Holzkirche in Tisa). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
- ↑ Institute Of Archaeology − Brădățel, abgerufen am 29. Mai 2011 (rumänisch).
- ↑ Institute Of Archaeology − Tisa, abgerufen am 29. Mai 2011 (rumänisch).
- ↑ Volkszählung, letzte Aktualisierung 4. November 2008, S. 76 (ungarisch; PDF; 1,1 MB).
- ↑ a b Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB).
- ↑ a b Burjuc (Memento vom 16. April 2013 im Webarchiv archive.today) Burjuc auf Servus Hunedoara.ro am 12. Mai 2011 (rumänisch).
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Rumänien
(c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 2.5
Biserica de lemn din Brădățel-județul Hunedoara
(c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 2.5
Biserica de lemn „Pogorârea Sf.Duh” din Tisa, Hunedoara
(c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 3.0
Biserica de lemn „Sfinții Arhangheli” din Tătărăști, județul Hunedoara
(c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 2.5
Biserica de lemn din Glodghilești-județul Hunedoara
(c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 3.0
Biserica nouă din Tătărăști, județul Hunedoara
Coat of arms of Hunedoara County, Romania.