Burgstall Stulln
Burgstall Stulln | ||
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Lageplan von Burgstall Stulln auf dem Urkataster von Bayern | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Stulln | |
Entstehungszeit | Mittelalterlich | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall, Fundamentreste, Halsgraben und vorgelagerter Graben | |
Geographische Lage | 49° 25′ N, 12° 10′ O | |
Höhenlage | 403 m ü. NHN | |
Der Burgstall Stulln bezeichnet eine abgegangene Höhenburg in der oberpfälzischen Gemeinde Stulln im Landkreis Schwandorf. Er liegt etwa 2000 m östlich von Stulln und 1050 m nördlich von Brensdorf auf dem Mühlberg und wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-6538-0014 als „mittelalterlicher Burgstall“ geführt.
Beschreibung
Der Mühlberg ist ein nach allen Seiten abfallender, bewaldeter Bergrücken am Westrand des Naabtales; er läuft im Nordosten zu einer gegen das Tal steil abfallenden Bergzunge aus. An deren Spitze trennt ein gewinkelter Halsgraben den Burgstall mit einer Innenfläche von 50 × 60 m ab. Die weniger steile Nordseite wird in Fortsetzung des Halsgrabens durch einen vorgelegten Wall geschützt. Vorhanden sind Fundamentreste aus großen Quadern, Mörtelwerk und ein monolithischer Türsturz. Die Bergzunge wird an ihrer Wurzel von einem stark verschliffenen Wall mit vorgelagertem Graben gequert. Dieser beginnt an der steileren Südseite, verläuft über die rund 15 breite Höhe und steigt an der flacheren Nordseite ungefähr 5 m tief hinab; danach wendet er sich nach innen um und folgt dem Hang annähernd horizontal, verflacht dann zu einer wenig ausgeprägten Kante und setzt vor dem Auftreffen auf den Knick des Halsgrabens völlig aus.
Der Burgstall in dem 1174 erstmals urkundlich erwähnten Ort Stull (ursprünglich „Stulen“ im Sinne von „Stuhl“ bzw. „Richterstuhl“) gilt als noch nicht erforscht.[1]
Literatur
- Sixtus Lampl: Denkmäler in Bayern – Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band III. Oberpfalz. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.), München 1985.
- Armin Stroh: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler der Oberpfalz. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 3). Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1975, ISBN 3-7847-5030-3, S. 293.
Weblinks
- Lorna Simone Baier: Eine Erkundungstour kann durchaus ihre Tücken haben, Bilder und Wegbeschreibung zum Burgstall Stulln vom 1. April 2017, abgerufen am 10. April 2020.
- Eintrag zu Verschwundene Burg Mühlberg in der privaten Datenbank Alle Burgen.
Einzelnachweise
- ↑ An Stephanuskirche wurde lang gebaut. In: Mittelbayerische Zeitung. 16. Februar 2016, abgerufen am 10. April 2020.
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Burg Trausnitz im Tal: wird als Jugendherberge genutzt.
Lageplan von Burgstall Stulln auf dem Urkataster von Bayern