Burgstall Großer Osser

Burgstall Großer Osser
Alternativname(n):Osserburg
Entstehungszeit:Ende des 12. Jh.
Burgentyp:Höhenburg, Gipfellage
Erhaltungszustand:Burgstall, Grabenrest
Ständische Stellung:Grafen
Ort:Lam
Geographische Lage:49° 12′ 11,1″ N, 13° 6′ 40,5″ O
Höhe:1293 m ü. NHN
Burgstall Großer Osser (Bayern)
Burgstall Großer Osser

Der Burgstall Großer Osser, auch Osserburg genannt, ist eine abgegangene Gipfelburg auf dem 1293 m ü. NHN hohen Gipfel des Großen Osser bei dem Markt Lam im oberpfälzischen Landkreis Cham in Bayern.

Geschichte

Die extrem hochgelegene kleine Burg, die Ende des 12. Jahrhunderts erbaut, jedoch vielleicht nie vollendet wurde, wird heute als Machtdemonstration der Grafen von Bogen gesehen. Auch kann nach keramischen Lesefunden ein Zusammenhang mit den für 1193 überlieferten Burgbauten Graf Alberts III. von Bogen auf dem Hohen Bogen und dessen Umgebung angenommen werden: Demnach hätte die Osserburg als Stützpunkt zwischen den bayerischen und böhmischen Herrschaftsgebieten der Grafen von Bogen durch die Übermittlung von Nachrichten mittels Rauch- und Feuerzeichen gedient.[1]

In verschiedenen Grenzbeschreibungen wird die Burg zwischen 1512 (hier bereits „das ödslos“ genannt) und 1708 erwähnt. Im 19. Jahrhundert waren noch Ruinen sichtbar.

Der Burgstall, der zum Teil mit dem Osserschutzhaus überbaut ist, zeigt nur noch einen Grabenrest und ist heute ein Bodendenkmal.

Literatur

  • Bernhard Ernst: Burgenbau in der südöstlichen Oberpfalz vom Frühmittelalter bis zur frühen Neuzeit, Band 2: Katalog. Verlag Dr. Faustus, Büchenbach 2003, ISBN 3-933474-20-5, S. 170–171.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hans Aschenbrenner: Die Burg auf dem Osser – gab es sie wirklich? auf mitterfels-online

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Autor/Urheber: Grundkarte TUBS, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
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Burgruine Lichtenegg bei Rimbach / Bayerischer Wald